Gar „erschreckend“ fand Timo Baumgartl den Auftritt der ganzen Mannschaft. Das traf es ganz gut, da der VfB den Mainzern über weite Teile der Partie unterlegen war. Vor allem in Sachen Körperlichkeit, Aggressivität, Präsenz – in Bereichen des Fußballs also, die gerade in der Situation des VfB eigentlich über die Maßen vertreten sein sollten. Der Club ist 16., er hat nur 14 Punkte, es droht der nächste Abstieg nach 2016. Wer das weiß, kann eigentlich nicht so spielen, wie die Herren in Weiß-Rot am Samstag – was unweigerlich zur Frage führt: Hat denn jeder begriffen, um was es geht?Dirk Preiß
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 3695f.htmlAlle Jahre wieder Dienst nach Vorschrift und der selbe faule Mist. Haben die Spieler begriffen, dass es um den Klassenerhalt geht. Natürlich, was soll der dumme Scheiß. Wenn die nicht vor drei Jahren bewiesen hätten, dass auch der VfB absteigen kann, würde ich ja nix sagen, aber ein paar von denen waren dabei, und der Rest kann auch Tabelle lesen. Lächerlich.
Das ist Fußballjournalismus aus den Achtzigern. Damals gab es Vereine wie Waldhof Mannheim in der Bundesliga, die haben “Körperlichkeit, Aggressivität und Präsenz” gezeigt, weil sie nix anderes hatten, und das konnten die – Newsflash – auch nur zeigen, wenn die Mannschaft intakt war. Damals wurde am oberen Ende der Tabelle Fußball gespielt, am unteren Ende wurde getreten.
Natürlich gilt heute wie damals, dass man diese Eigenschaften braucht, um was zu erreichen, aber die Frage muss heißen,
warum man sie nicht auf den Platz bringt. Das liegt doch wirklich nur eine Ebene tiefer, so schwer ist das nicht. “Heute spiel ich mal körperlos, weil es nicht so anstrengend ist und wir eh Achter werden”. So ein Schwachsinn. Kaputte, schlecht gemanagte Teams in schlechten Vereinen lassen solche Attribute vermissen, weil sie Schiss haben oder sonstwas nicht stimmt. Deshalb stehen die da, und nicht, weil sie nicht begreifen, dass sie sich anstrengen müssen.
Es ist nur ein Provinzblatt, okay – es gibt in Deutschland keine vernünftige Zeitung, die ausführlich über den VfB schreibt. Aber trotzdem kann man sich mal ein bisschen anstrengen, das ist doch bestimmt auch für Dirk Preiß total langweilig, immer den selben Käse zu produzieren.
Allerdings hauen die Verantwortlichen in die selbe Deppenkerbe:
„Jeder einzelne muss sich hinterfragen“, forderte Michael Reschke, der Sportvorstand – dabei war man davon ausgegangen, dass genau dies bereits in der Analyse der missratenen Hinrunde geschehen war.Jaja. Zunächst muss sich die sportliche Leitung fragen, wie sie schon wieder so einen Haufen zusammengestellt hat, der nicht zusammenarbeiten kann. Und wenn tatsächlich Leute dabei sind, die nicht spuren, dann hätte man mit der Ausgliederungskohle endlich mal finanziellen Spielraum, um solche Arschlöcher auf die Tribüne zu setzen. Oder sie zur zweiten Mannschaft zu schicken, die dem Verein ja eh egal ist.