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Aber dachte, das sei eigentlich klar.
Aber dachte, das sei eigentlich klar.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.
Haber hat geschrieben:Bin da eher bei Auswurf und Uwe. Airwin, du weißt doch genau worum es geht. Wir - sag ich mal - haben keinen Bock auf Faschismus und Rassismus und rechtes Gedankengut. Es geht darum, dass sich NS nicht wiederholt. Das ist doch ganz einfach. Da kannst du dich winden wie du willst und zitieren was du willst. Und vergleichen und hinweisen was du magst. Wir wollen keine Nazis.
publicenemy hat geschrieben:...weil er einer ist.
Cantona hat geschrieben:...naja @airwin: wer die Öffentlichkeit sucht (oder in der Vergangenheit gesucht hat) und irgendwelche streitbaren Thesen raushaut, muss halt damit rechnen, dass auch öffentlich widersprochen wird. Gilt halt für ne Merkel in der Zone wie für nen Lucke in Hamburg...
Rassismus und Gewalt und Faschismus kommt nur von rechts.
Minderjährige dürften maximal 90 Minuten am Tag spielen
Eure Rede aber sei: Ja! Ja! Nein! Nein! Was darüber ist, das ist vom Übel.
Liebe Generation „not gonna happen“,
wir sind die Kinder und Enkel, die von euch gelernt haben. Ihr habt uns gesagt, wir müssten immer ehrlich sein. Ihr habt uns eingebläut, dass unser Handeln Konsequenzen hat. Wir sollten mutig sein, wenn andere sich verkriechen. Wir sollten füreinander einstehen und ein Miteinander gestalten. Wir sollten unsere Gegenüber ernst nehmen und ihre Kritik annehmen. Wir sollten lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Wenn wir Fehler machen, so wurdet ihr nicht müde zu wiederholen, sollten wir sie gefälligst auch eingestehen und versuchen, sie auszubügeln. Auf diese Weise habt ihr uns vermittelt, was richtig und falsch ist und worauf es ankommt im Leben. Wir haben uns all das zu Herzen genommen, und wir denken: Damit hattet ihr recht.
Jetzt halten wir euch den Spiegel vor. Ihr habt uns die ganze Zeit etwas vorgemacht, habt nicht nach euren eigenen Regeln gelebt und tut es immer noch nicht. Stattdessen habt ihr ein Leben geführt, das so nur möglich war, wenn man die rücksichtslose Ausbeutung der Natur und unserer Zukunft hinnahm. Mit eurem Konsumverhalten habt ihr den ständigen Ressourcenraubbau befeuert und die Ausbeutung vieler zugunsten weniger in Kauf genommen. Das ist Wahnsinn – und es erschüttert uns.
Aber wenn wir euch das vorhalten, nehmt ihr uns nicht ernst. Selbst bei Minimalzielen sagt ihr uns, das sei unrealistisch: Das ist doch zu viel. It’s not gonna happen. Dabei schaut ihr uns in die Augen, lächelt süffisant, manchmal auch selbstgefällig. Denn ihr habt ja die Welt verstanden. Wir denken: Nein, habt ihr nicht. Ihr habt versagt.
Ihr seid die Babyboomer, Generation 60plus, unsere Eltern und Großeltern. Ihr seid die Ich-war-auch-mal-jung-Spießer*innen und Was-fällt-euch-eigentlich-ein-Großeltern. Und ihr seid die Leistet-erst-mal-was-Kommentierer*innen und Uns-ging-es-auch-schlecht-Sager*innen. Ihr seid auch Fangt-erstmal-bei-euch-an-Entgegner*innen und Ihr-spaltet-die-Gesellschaft-Behaupter*innen. Der Großteil von euch hat sich nie ernsthaft für die wichtigen Geschehnisse der Gegenwart und die Fragen der Zukunft interessiert.
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Wir werfen euch vor: Hätte die Mehrheit von euch sich interessiert, empört und engagiert, wären viele Dinge heute anders. Was wir euch vorwerfen, ist nicht nur euer zerstörerisches Handeln, sondern vielmehr euer zerstörerisches Unterlassen. Ihr sagt, dass Zukunftsthemen wichtig sind. Aber mit einem Gang alle paar Jahre zur Wahlurne ist es nicht getan. Wo seid ihr, wenn drängende Fragen jahrelang vertagt werden?
Wo seid ihr, wenn Jahr um Jahr einschneidende Maßnahmen gegen die Klimakrise verschlafen werden und wir immer weiter in Richtung Kollaps des Ökosystems schlittern? Ihr regt euch lieber im Privaten auf, statt wirklich zu handeln.
Ist euch bewusst, dass eure „Egal“-Haltung Menschenleben kostet? Wir glauben: Ihr wisst es eigentlich, aber ihr wollt es nicht wahrhaben und verdrängt es. Wir werden euch immer und immer wieder an eure Verantwortung erinnern. Denn wir haben es satt, die Konsequenzen eurer Inkonsequenz und eurer Versäumnisse zu tragen.
Euren Ausreden, dass ihr alles unter Kontrolle habt, euren Beschwichtigungen, dass es schon nicht so schlimm werden wird, schenken wir kein Gehör mehr. Wir werden nicht mehr tatenlos zusehen, wie ihr unsere Zukunft gegen die Wand fahrt, während ihr behauptet, ihr hättet einen Plan. Wenn aber selbst die größten Katastrophen euch nicht in Panik versetzen, was tut es dann? Noch bitten wir euch: Zieht endlich die Notbremse.
Mittlerweile schalten viele von euch ab, wenn sie wieder neue dramatische Nachrichten über das Schmelzen der Polkappen, das Tauen des Permafrosts oder die Hitzewellen sehen oder hören. Solange die Krise nicht direkt vor unserer Haustür angekommen ist, rafft sich kaum jemand auf, wirklich Maßnahmen zu fordern. Wir, die jungen Menschen, gehen jetzt seit Monaten auf die Straße, wir streiken, wir demonstrieren, wir sind laut. Dafür werden wir noch immer belächelt und vertröstet. Politik sei eben nicht ganz so einfach, wie wir uns das vorstellen.
Bei allen Maßnahmen müsse man das Wohlergehen der Wirtschaft gewährleisten und dürfe natürlich niemanden zurücklassen. Sozialverträglichkeit heißt das Stichwort. Liebe Politik, liebe Wirtschaftsbosse, wollt ihr uns wirklich sagen, der sichere Tod von Millionen, die kein Trinkwasser und keine fruchtbaren Böden mehr finden werden, sei sozialverträglicher als der Umweltschutz und beispielsweise ein schnellerer Ausstieg aus der Braunkohle?
Ihr wollt wissen, was gerade in uns vorgeht? Ihr wollt uns verstehen? Ihr wollt endlich herausfinden, warum wir so wütend sind? Warum junge Menschen gerade wieder auf die Straße gehen? Hier ist eure Chance! Nur mit wenigen möchten wir brechen. Die meisten aus eurer Generation wollen wir aufrütteln.
Wir wenden uns nur von denen ab, die ihre Macht mit unverfrorener Arroganz bewusst gegen uns einsetzen. Sie haben ihr Geld auf eine zweifelhafte Weise verdient, die keinen Grund für übertriebenen Stolz bietet und schon gar nicht Selbstgefälligkeit rechtfertigt. In Deutschland gründen sie beispielsweise Stiftungen und sonnen sich im Schein der Wohltätigkeit. Wohltätigkeit, die nicht aneckt, selbstverständlich. Abends fahren sie „nach Hause“ in die Schweiz oder nach Luxemburg, um von ihrem Geld möglichst wenig für gemeinnützige Zwecke abzugeben, die andere bestimmen.
Sie thronen mit einer Arroganz über den Dingen, die uns abstößt. Denn: Sie wissen, dass ihnen fast niemand etwas anhaben kann – und sorgen dafür, dass das auch so bleibt. Noch haben sie nicht begriffen, dass wir auch gegen sie und ihre Haltung gegenüber der Welt aufstehen. Sie können so viel Geld anhäufen, wie sie wollen. Wir haben keine Achtung vor ihrer Art und Weise zu leben. Allen anderen wenden wir uns zu – in der Hoffnung, dass ihr euch mit uns zusammenschließt und wir ab jetzt an einem Strang ziehen.
So auch euch Regierenden, in den Landesregierungen, den Städten, den Parlamenten auf allen Ebenen, von den Kommunalparlamenten bis hoch zum Europaparlament. Euch wurde Verantwortung übertragen. Vielleicht seid ihr in die Politik gegangen, um einen Unterschied zu machen. Aber fast alle von euch erkennt man nicht mehr wieder.
Ihr habt euch gefügt, eingereiht, seid ununterscheidbar und müde geworden. Ihr behauptet besonders hartnäckig, ihr hättet einen Plan. Aber ausgerechnet bei den wichtigsten Fragen seid ihr ratlos. Ihr macht uns und euch selbst etwas vor, wenn ihr uns an andere Zuständige verweist und eure Machtlosigkeit betont. Macht euch gerade, seid mutig, werdet visionär. Macht euer Handeln transparent, gebt alles, was ihr könnt, und lasst euch in euren Überzeugungen erschüttern. Wenn ihr das nicht tut, wer soll es dann tun?
Holt euch unser Vertrauen zurück. Falls ihr welche habt, legt eure Ideen offen. Aber fangt endlich an.
Doch selbst wenn ihr alle aufhört, SUV zu fahren, wenn ihr alle aufhört, Kreuzfahrten zu unternehmen, eure Flüge storniert und eure Lebensweise ändert: Es wird noch nicht reichen. Das Umdenken muss weitergehen. Wir sind darauf angewiesen, dass die stille Mehrheit endlich (wieder) laut wird. Denn: Wir brauchen einen radikalen Wandel.
Fangt endlich an, das zu leben, was ihr uns immer vermitteln wolltet! Erinnert euch an die Zeit, als ihr selbst auf die Straße gegangen seid. Die Zeiten, als ihr noch vom Weltverbessern geträumt habt. Wir verlangen, dass ihr den Worten von der Liebe zu euren Kindern und Enkeln endlich Taten folgen lasst. Seid radikal und konsequent. Denn es bleibt uns keine andere Wahl. Es geht um alles. Es geht um unser Überleben.
Wir brauchen euer Wissen, eure Fähigkeiten, eure Fantasie. Wir brauchen eure Kraft, Veränderung zu schaffen. Hört auf, den falschen Kurs weiterzufahren, und ändert ihn. Seid konsequent, erwacht aus eurer selbst gewählten Ohnmacht. Ihr habt Macht und Einfluss. Und das schafft Verantwortung. Nehmt diese Verantwortung wahr – bei euren persönlichen Entscheidungsmöglichkeiten, bei Wahlen und auch zwischen den Wahlen.
Weil wir überzeugt sind, dass bislang niemand einen Plan hat, machen wir jetzt einen. Wir bieten Mut, Begeisterung und Kraft, um diesen in die Tat umzusetzen. Wir machen euch das Angebot, anzufangen und voranzugehen, obwohl das eigentlich eure Aufgabe gewesen wäre.
Wir sind die neue Generation. Werdet Teil von uns, Teil der neuen Generation. Einer Generation ohne Altersgrenzen. Eines Zusammenschlusses aus Jung und Alt, mit dem wir Generationengerechtigkeit in aller Konsequenz durchsetzen. Alleine schaffen wir das nicht. Nehmt uns ernst, statt uns weiter zu belächeln.
Noch steht ihr nicht an unserer Seite. Es wird höchste Zeit, dass ihr es tut.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... uerfe.html
Haber hat geschrieben:Auswurf hat geschrieben:ich verzweifel an Dir haber
der VfB, der mensch an sich ändert sich nieee,
sagsch Du, als gäbs keine evolution (ohne R)
evolution gibts, revolution auch, auch veränderungen. gibts alles. die partei der grünen wurde 1980 gegründet, ihr denken hat unglaublich viel verändert. ich mein ja nur, uns den alten vorzuwerfen wir hätten ihre zukunft verbockt ist schon dummdreist. und sehr egoistisch. trotzdem sind die impulse der jungen wichtig und verändern auch unser bewusstsein. das fängt an beim konsum, da entstehen völlig neue schöne möglichkeiten, ich mag das. gibt's des nannte das "grünen lifestyle". politisch was bewegen und verändern ist aber ebbes was ganz andres. das hat schon mit sehr großem einfluss was zu tun in die ganz oberen etagen, die ja auch den meisten mist bauen. das wurde doch hier auch alles diskutiert, wer am meisten dem planet schadet. oder, zum vfb: der profifußball und seine kommerzialisierung, da kommt keiner gegen an, das läuft in turbogeschwindigkeit. und du willst das aufhalten?
Haber hat geschrieben:alles fließt, alles ändert sich, alles bewegt sich, ja.