11941 Beiträge

Wer wäre der beste Kanzlerin unter den Spitzenkandidaten?

Merz
6
18%
Scholz
4
12%
Habeck
18
55%
Weidel
3
9%
Wagenknecht
1
3%
Lindner
1
3%
Heidi Reichinnek
0
 
Jan van Aken
0
 

RedBlues
Halbdaggl
Goofy hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:Was Deutschland fehlt ist eine liberale Grüne Partei,

Das wäre ein bisschen ein Widerspruch.

Beispiel Auto: Welcher Hersteller würde denn von alleine von Benzin und Diesel abrücken, weil ihm die Umwelt so am Herzen liegt?

Würde RWE von alleine aufhören, Kohle abzubauen? Wenn man schon sieht, mit welchen Methoden sie den Kohleausstieg rauszögern, ist die Antwort klar.



Nun ja, das Wahlprogramm der FDP spricht davon, dass man den Zertifikatehandel über alle CO2 Emittenten einführt und die verfügbaren Zertifikate stetig reduziert.

Das führt dazu, dass Autohersteller vom Benziner und Diesel abrücken, dass RWE weniger CO2 ausstoßen muss, bzw der Strom der mit Kohle produziert wird immer teurer wird, bis er nicht mehr wettbewerbsfähig ist.
Der Verbraucher / Konsument wird sich Wege suchen wie er Geld sparen kann, das werden dann Elektroautos sein, Photovoltaik und Ökostrom.

Auch unter den Grünen ist es vollkommen irrelevant ob unser Land mit Überzeugung klimaneutral wird, oder aus wirtschaftlichen Gründen.

Was mich aber ernsthaft von allen Parteien interessieren würde ist, wie man die 2,4 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren möchte, bzw wo die herkommen sollen. Das ist der geschätzte Bedarf allein für die Stahlindustrie.

RedBlues
Halbdaggl
Goofy hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:An der wirtschaftlichen Stärke hängt der Wohlstand der Republik und jedes einzelnen Bürgers. Und es ist vollkommen verständlich und nachvollziehbar, dass Menschen Angst um ihre persönliche wirtschaftliche / finanzielle Zukunft haben, wenn man sich die Dimension der Änderungen vor Augen hält, die die Grünen anstrengen möchten.


Ohne größere Veränderungen wird Deutschland noch viel mehr Probleme kriegen, in der Welt mitzuhalten.



das ist eben ein Argument welches zwar höchst wahrscheinlich nicht falsch sein wird, aber das keinen Weg aufzeigt wie es funktionieren soll.

Iron
Grasdaggl
Goofy hat geschrieben:Beispiel Auto: Welcher Hersteller würde denn von alleine von Benzin und Diesel abrücken, weil ihm die Umwelt so am Herzen liegt?


Wer kauft Autos, die zwei-, dreimal so teuer sind als die herkömmlichen Verbrenner, weil ihm die Umwelt so am Herzen liegt?

Aus umelttechnischen Gründen, müssten sich aber die meisten Firmen selbst auflösen, weil z.B. das umweltfreundliche Auto gibt es eben nicht neu vom Band.

RedBlues
Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
Goofy hat geschrieben:Beispiel Auto: Welcher Hersteller würde denn von alleine von Benzin und Diesel abrücken, weil ihm die Umwelt so am Herzen liegt?


Wer kauft Autos, die zwei-, dreimal so teuer sind als die herkömmlichen Verbrenner, weil ihm die Umwelt so am Herzen liegt?

Aus umelttechnischen Gründen, müssten sich aber die meisten Firmen selbst auflösen, weil z.B. das umweltfreundliche Auto gibt es eben nicht neu vom Band.

ich hab vor vielen Jahren eine Arbeit geschrieben über nachhaltigen Tourismus, inklusive Umfrage und so. DAs Ergebnis war relativ ernüchternd:

die Menschen würden nachhaltige touristische Angebote wahrnehmen, wenn diese das gleiche bieten und nicht mehr kosten als herkömmliche Angebote


Das gleiche gilt, meine ich, auch zum Beispiel für Autos, VW ID3 ab 32.000€, VW Golf ab 25.300€
Jetzt mit der horrenden staatlichen Prämie sind E-Autos attraktiv geworden.

Und dann kommt bei solchen Investitionen noch hinzu, dass bis auf die Early-Adopters die meisten Kunden nicht sonderlich scharf darauf sind, eine Technologie in Kinderschuhen zu kaufen.

Ich beispielsweise werde das nächste KfZ leasen, einfach um die Unsicherheit über den Verkaufswert zu reduzieren.

Flache9
Unabhängig der breiten Inkompetenz der Grünen im Bereich Wirtschaft und Außenpolitik, zudem die kleinen Schummeleien, Betrügereien und Selbstprofilierungen der Kandidaten und die emotionalen Eskalationen aus dem Schützengraben:

Die Grünen wollen meiner Meinung nach, und auch aus Stimmen einiger Industrievertreter eine semi- diktatorische Planwirtschaft einführen, mit staatlichen Quoten, Verboten und Begrenzungen.
So funktioniert die Welt nicht. So funktionieren nur Ideologische Traumwelten auf Kosten aller Menschen und somit der Industriestandort Deutschland.

Inhaltlich kann man das Programm und die Ziele der Grünen im Ökologischen Bereich von mir aus stehenlassen bzw. unterstützen.
Aber die Vorgehensweise wie oben beschrieben, zusätzlich das Refinanzierungskonzept und auch die Geschwindigkeit sind daher abzulehnen.


Flache9
halensee hat geschrieben:Unabhängig der Tatsache, dass ich die Beiträge von Flache9 immer recht spannend finde, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Flache9 2 Persönlichkeiten sind. Eventuell Vater und Sohn.

Falls nicht, liegt vielleicht ein Doppelgängermotiv à la Dr. Jekyll und Mr. Hyde vor. Sollte dem so sein, ziehe ich meinen imaginären Hut. ;)


:lol: :lol: :lol:

Goofy
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Grasdaggl
Kann mal jemand ein paar Verbote aufzöhlen, die die Grünen eingeführt haben, oder die sie einführen wollen, oder wollten (aber bitte nicht vor 25 Jahren).
Das ist doch ein großes Interesse von FDP und CDU, dass das Image der “Verbotspartei“ bestehen bleibt.



Flache9
Baerbock schon wieder 3 Nebentätigkeiten nachgetragen. Und wieder grüßt das Murmeltier.
Diese Frau ist einfach eine dilettantische Schwindlerin. :lol:




Southern Comfort
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Grasdaggl
Tifferette hat geschrieben:Übrigens:



Meine Fresse.


Just when I thought I was out, they pull me back in!


Annalena Baerbock
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Nilkheimer
Halbdaggl
Die eigentlichen Verbotsparteien waren schon immer die Unionsparteien, indem sie tiefe, durch nichts zu rechtfertigende (Verbots-)Eingriffe in die intimsten Sphären des Menschen und der Person vornahmen und -nehmen. Spricht selten jemand drüber, und da verstehe ich nicht, weshalb vor allem die Grünen nicht mal intensiver darauf hinweisen, wenn wieder dieses dumme "Verbotspartei"-Geschwätz kommt.

"Home-Ehe", Abtreibung, "Sterbehilfe", Drogenbesitz, insb. Cannabis (Servus Humphrey), früher Frauenrechte (!) etc. pp. Im Grunde sind die Unionsparteien antiliberale Parteien par excellence, die dem Rest ihr partikulares Welt- und Menschenbild mit einer Masse von Verboten aufzwingen wollen - während, und das ist der entscheidende Unterschied, Verbote von "links" in aller Regel einem (guten) Zweck zu dienen bestimmt sind, über den und die vorzunehmende Abwägung man dann gesellschaftlich diskutieren kann.
Aber das macht doch nichts.


jagdhuette
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Halbdaggl
Nilkheimer hat geschrieben:Die eigentlichen Verbotsparteien waren schon immer die Unionsparteien, indem sie tiefe, durch nichts zu rechtfertigende (Verbots-)Eingriffe in die intimsten Sphären des Menschen und der Person vornahmen und -nehmen. Spricht selten jemand drüber, und da verstehe ich nicht, weshalb vor allem die Grünen nicht mal intensiver darauf hinweisen, wenn wieder dieses dumme "Verbotspartei"-Geschwätz kommt.

"Home-Ehe", Abtreibung, "Sterbehilfe", Drogenbesitz, insb. Cannabis (Servus Humphrey), früher Frauenrechte (!) etc. pp. Im Grunde sind die Unionsparteien antiliberale Parteien par excellence, die dem Rest ihr partikulares Welt- und Menschenbild mit einer Masse von Verboten aufzwingen wollen - während, und das ist der entscheidende Unterschied, Verbote von "links" in aller Regel einem (guten) Zweck zu dienen bestimmt sind, über den und die vorzunehmende Abwägung man dann gesellschaftlich diskutieren kann.


Sehe ich genau so. Hätte das vermutlich nur nicht so gut zusammen fassen können.
Das hat eben als die Kirche noch direkt regiert hat schon immer gut funktioniert. Deshalb ist das für konservative Politiker gesetzt, dieses pseudo-moralische Unterdrückungsmuster.


flux
Nilkheimer hat geschrieben:[...] und das ist der entscheidende Unterschied, Verbote von "links" in aller Regel einem (guten) Zweck zu dienen bestimmt sind, über den und die vorzunehmende Abwägung man dann gesellschaftlich diskutieren kann.

Und da kann man wunderbar nachlesen, woran die hiesige Debattenkultur krankt: Man verleiht seinen eigenen Standpunkten eine moralische Wertigkeit und spricht selbige anderen Ansichten kurzerhand ab. Debattiert werden darf dann lediglich innerhalb gewisser "Grundwerte" - deren exklusive Einhaltung man sich selber attestiert. Willkommen im postdemokratischen Zeitalter!

PS.: Während man auf diese Weise große Teile der Bevölkerung vom "genehmigten" Diskurs ausschließt, freuen sich AfD, Reichsbürger und Querdenker ein zweites Loch in den Arsch! :evil:
PPS.: Schöne Grüße von Donald Trump!
Zuletzt geändert von flux am 16. Juli 2021 21:38, insgesamt 1-mal geändert.


higgi
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Grasdaggl
Nilkheimer hat geschrieben:Die eigentlichen Verbotsparteien waren schon immer die Unionsparteien, indem sie tiefe, durch nichts zu rechtfertigende (Verbots-)Eingriffe in die intimsten Sphären des Menschen und der Person vornahmen und -nehmen. Spricht selten jemand drüber, und da verstehe ich nicht, weshalb vor allem die Grünen nicht mal intensiver darauf hinweisen, wenn wieder dieses dumme "Verbotspartei"-Geschwätz kommt.

"Home-Ehe", Abtreibung, "Sterbehilfe", Drogenbesitz, insb. Cannabis (Servus Humphrey), früher Frauenrechte (!) etc. pp. Im Grunde sind die Unionsparteien antiliberale Parteien par excellence, die dem Rest ihr partikulares Welt- und Menschenbild mit einer Masse von Verboten aufzwingen wollen - während, und das ist der entscheidende Unterschied, Verbote von "links" in aller Regel einem (guten) Zweck zu dienen bestimmt sind, über den und die vorzunehmende Abwägung man dann gesellschaftlich diskutieren kann.

Selten so einen Blödsinn gelesen
von daher

killroy
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Granadaseggl
tja, bei der Frage nach dem Antrieb für ein vierrädriges Individualfortbewegungsmittel ist eben nunmal null moralische wertigkeit zu erkennen. es ist am ende halt scheißegal, mit welcher energie der motor läuft.

und das man die eigene karre nicht mehr in die innenstadt kutschen darf ist eben auch sowas, was mit moral nix zu tun hat. im gegensatz z.B. zu einem selbstbestimmten sterben

bin ganz bei nilk, der wahre verbotsfuror sitzt beim christlich-konservativen denken. man schaue sich nur mal die regeln einer typischen kleingartenanlage an. mit individueller freiheit is da nicht viel

edit: da higgi es blödsinn findet, muss es umso mehr stimmen :nod:
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten


flux
Goofy hat geschrieben:Eine Verbotsliste wäre mal spannend.

Das wäre in der Tat spannend. Wobei dann zu klären wäre, was denn ein Verbot ist? Insbesondere, ob etwas verboten werden kann, was es gar nicht gibt? Anders gefragt: War die Homo-Ehe verboten oder gab es sie schlicht nicht? Und wie sieht es mit dem Recht auf Arbeit, Wohnen und Never-Ending-Happiness aus? Gibt's alles nicht? Oder sind Arbeit, Wohnen und Never-Ending-Happiness verboten? Fragen über Fragen.... 8)