Ja, der Rolf aus Deutschland kennt sie alle, und sie kennen ihn mittlerweile offensichtlich auch, denn mit Anekdoten ist er immer ganz gut versorgt.
Es ist nicht fair, das mit der BBC zu vergleichen, denn dort kommentieren ausschließlich Ex-Profis, und die haben in jedem Spiel mindestens einen Ex-Weltmeister am Mikrofon. Aber dass der Spielball die Mitte überqueren sollte, wenn man über Blau wieder zurück nach unten möchte, das sollte ein Kommentator innerhalb der ersten paar Spiele merken, bitte. Nicht erst nach Jahrzehnten.
Ich würd’ ja mein Maul halten, aber dieses Jahr hat mein Vater angefangen, sich ein bisschen dafür zu begeistern – ich habe ihm ein paar Regeln erklärt und ein bisschen mit ihm geguckt: wenn man ständig dem Kommentator widerspricht und dann in neun von zehn Fällen recht hat, ist das schon ein bisschen hart.
Offensichtlich erzielt Eurosport mit Snooker ordentliche Quoten, aber ich frage mich, ob da nicht noch Luft nach oben wäre: denn so wie die das verkaufen, gucken es die Leute trotzdem, und nicht deswegen.
Dazu muss man auch wissen, dass das Snooker-Kommentariat in BBC-Ländern praktisch eine eigene Subkultur darstellt. Geht auch zurück auf Zeiten, in denen die Spieler noch ’ne Halbe und einen Aschenbecher in ihrer Ecke stehen hatten. Die teils sehr stoffeligen Kommentatoren sind wie nirgendwo anders Teil des Sports, und das ist halt der große Unterschied.