2022 musch selber gugle
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -
- Fabian Seneca Wohlgemuth -
Manche Menschen erkranken trotz mehrfachem Kontakt mit dem Sars-CoV-2-Virus nicht an COVID-19. Bei ihnen fallen nicht nur die Schnell- und PCR-Tests zum Nachweis einer akuten Infektion negativ aus. Auch Antikörpertests, die nach diesen Abwehrmolekülen im Blut suchen und selbst eine symptomlose Erkrankung nachträglich nachweisen können, werden nicht fündig. Im Mediziner-Fachjargon heißen diese Menschen seronegativ. Ihr Körper unterbindet die Infektion, noch bevor Antikörper im Blutserum zu finden sind – und das auch ohne Impfung.
Wie ihr Immunsystem sich mehrere Virusvarianten vom Hals zu halten vermag, wäre sehr hilfreich zu wissen. Dann ließen sich vielleicht langfristig wirksame Impfungen entwickeln, die den Körper lehren, Infektionen auf die gleiche Weise früh zu unterbinden. Die bisherigen Impfstoffe wurden gegen den ursprünglichen Pandemie-Stamm entwickelt und bieten gegen jede neue dominante Variante immer weniger Schutz. Zum einen passen die per Impfung erzeugten Antikörper immer weniger zum mutationsbedingt veränderten Spikeprotein auf der Virusoberfläche. Zum anderen greift auch der – länger als die Antikörper wirkende – Schutz der neu gebildeten T-Zellen immer weniger, weil sie ebenfalls das Spikeprotein anvisieren.
Das ist bei den seronegativen Menschen anders, wie zwei Londoner Forschergruppen bei medizinischem Personal sowie bei Angehörigen, die neben COVID-19-Kranken gesund gebliebenen waren, gezeigt haben. Statt Oberflächenproteinen erkennt ihr Immunsystem versteckte Proteine, also Eiweiße im Inneren der Viren, die für die Vermehrung der Erreger wichtig sind.
Kreuzreaktive T-Zellen gegen konservierte Virusproteine gelten schon seit einiger Zeit als prominente Kandidaten für den schnellen und breiten Immunschutz gegen Corona. Tatsächlich entwickeln bereits erste Unternehmen Impfstoffe, die ebenfalls eine T-Zell-Reaktion gegen diese Proteine hervorrufen sollen. So testet zum Beispiel Gritstone Bio aus den USA einen Impfstoff, der neben Kopien des Spikeproteins auch verschiedene Kopien von hochkonservierten Proteinen als Trainings-Antigene für das Immunsystem liefern soll.
Die bisherigen COVID-Impfstoff-Entwickler scheinen indes abzuwarten, ob sich lohnt, auf diesen Zug aufzuspringen. Für sie lohnt sich eher das Geschäftsmodell, ihre Vakzine in bestimmten Abständen an neue Varianten anzupassen. Insgesamt muss sich in der Tat zeigen, ob eine Art Universalimpfstoff gegen COVID-19 möglich ist. Bei der Grippe beißen sich die Entwickler seit Jahrzehnten die Zähne daran aus.
Wenn also keine Killervariante im Herbst auftaucht, braucht es wohl auch keine Impfpflicht. "Auf Verdacht" geht nicht.
Auswurf hat geschrieben:Wenn also keine Killervariante im Herbst auftaucht, braucht es wohl auch keine Impfpflicht. "Auf Verdacht" geht nicht.
ja, schwierig..
keine ahnung, ob mann ne impfpflicht "nach bedarf" in gesetzesform gießen kann
es muss flutschen.. "schnelles handeln, wenn nötig" ein gute ziel..
Wir sollten doch jetzt eigentlich soweit sein, abschätzen zu können, wann dieses angesagt
CoachingZone hat geschrieben:@Monitor
Kann sein. OBWOHL M Junior nach drei Impfungen vermutlich nicht mehr seronegativ sein sollte.
Kann aber auch AUFGRUND der Impfung PLUS regelmäßiger Kontakte mit dem Virus sein, dass bei ihm/ihr eben wegen des häufigen Kontakts die T-Zellen gerade im Rachenbereich besonders intensiv patrouillieren.
Sorry für die Kürze des Beitrags. Sitze gerade im Zug nach Stuttgart und tippe per Handy. Will heute Abend auch das Spiel im Stadion sehen!
Kann sein. OBWOHL M Junior nach drei Impfungen vermutlich nicht mehr seronegativ sein sollte.
Bei ihnen fallen nicht nur die Schnell- und PCR-Tests zum Nachweis einer akuten Infektion negativ aus. Auch Antikörpertests, die nach diesen Abwehrmolekülen im Blut suchen und selbst eine symptomlose Erkrankung nachträglich nachweisen können, werden nicht fündig. Im Mediziner-Fachjargon heißen diese Menschen seronegativ.
Kann aber auch AUFGRUND der Impfung PLUS regelmäßiger Kontakte mit dem Virus sein, dass bei ihm/ihr eben wegen des häufigen Kontakts die T-Zellen gerade im Rachenbereich besonders intensiv patrouillieren.
CoachingZone hat geschrieben:...
Sorry für die Kürze des Beitrags. Sitze gerade im Zug nach Stuttgart und tippe per Handy. Will heute Abend auch das Spiel im Stadion sehen!
de mappes hat geschrieben:und es gab ja nur diesen einen experten, stimmt
CoachingZone hat geschrieben:@Monitor
Kann sein. OBWOHL M Junior nach drei Impfungen vermutlich nicht mehr seronegativ sein sollte.
Kann aber auch AUFGRUND der Impfung PLUS regelmäßiger Kontakte mit dem Virus sein, dass bei ihm/ihr eben wegen des häufigen Kontakts die T-Zellen gerade im Rachenbereich besonders intensiv patrouillieren.
Sorry für die Kürze des Beitrags. Sitze gerade im Zug nach Stuttgart und tippe per Handy. Will heute Abend auch das Spiel im Stadion sehen!