Interessante Einschätzung der SZ:
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Die Hauptproblematik der Wolves soll nun der Österreicher beheben und fehlende Tore beisteuern, vor allem aus dem Strafraum heraus: Dort fehlt der Mannschaft des portugiesischen Trainers Bruno Lage bislang eine Anspielstation, erst zwei Tore hat Wolverhampton erzielt, dafür aber die meisten Schüsse von außerhalb des Strafraums abgegeben.
Fußballerisch erscheint der Transfer daher absolut sinnvoll, Kalajdzic passt genau in die Lücke, die für ihn bereitsteht. Fußball allerdings war in der Karriere des Stürmers noch nie das Problem, vielmehr könnte es für den verletzungsanfälligen Zwei-Meter-Mann darum gehen, fit zu bleiben - und mutig im Kopf. Kalajdzic ist ein höflicher, zurückhaltender junger Mann, der realistisch und abwägend über seine Karriere nachdenkt, vielleicht manchmal zu sehr: "Man muss immer abwägen, mein Berater wird mich nicht irgendwo hinlocken, wo man am meisten verdienen kann - sondern wir wollen das Beste für mich finden", sagte Kalajdzic im Juni bei der österreichischen Nationalmannschaft, als es noch darum ging, ob der FC Bayern vielleicht eine Nummer zu groß sein könnte.
Aus dem Umfeld der Nationalmannschaft war zuletzt zu hören, dass Kalajdzic ohne Frage höchst talentiert sei, aber durchaus Zeit brauche, um sich an neue Abläufe zu gewöhnen. Man konnte das als leise Kritik verstehen, aber auch als Zugeständnis an den nachdenklichen Kopf-Stürmer Kalajdzic, über den zuletzt einige sagten, dass der Schritt aus Stuttgart hinaus womöglich ein kleinerer sein sollte. Einer, der nicht direkt in die Tiefgarage in München führt, sondern auf einen Umweg über eine englische Kleinstadt.
https://www.sueddeutsche.de/sport/trans ... -1.5648631Da ist sicher ein bisschen Schönreden dabei. Einen hoch dotierten Vertrag bei den Bauern hätte Sasa sicher auch gern genommen. Aber dass er oft ein Weilchen braucht, um sich an Neues zu gewöhnen, hätte ich so nicht erwartet. Den hätten sie in der Bauern-Kabine womöglich aufgefressen.
Dann doch lieber unter Wölfen.