960 Beiträge

Ein Ökothread?

Wichtige Themen, das können wir hier geballt diskutieren
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Uninteressant, aber gut, wenn es hierher ausgelagert wird, dann stört es mich nicht in anderen Threads
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Ach nö, lass doch in den anderen Threads diskutieren, wo es sich grad ergibt
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Scho recht
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Mir doch egal
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Neuer Fred? Find ich blöd, lass durch witzige Wortspiele boykottieren
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Neuer Fred? Find ich gut, endlich wieder lustige Spiele
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Bin besonders auf die Tipps, was ich selber besser machen kann, gespannt
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Antwort 10
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Unter Westfalen hat geschrieben:Warum zum Wertstoffhof?
Das ist doch nicht nachhaltig!
In den Garten damit und Radieschen und Chicorée einsäen.


Ich hab’ es nicht im Baumarkt gekauft und direkt zum Wertstoffhof gebracht, das stand zwischendurch 30 oder 40 Jahre im Garten. Es steht auch noch ein größeres daneben, da kommt das Grünzeug rein.

Unter Westfalen hat geschrieben:Apropos,
bei uns würdest Du es für 2 € loswerden.
Wir hätten es mit unseren hohen Abfallgebühren schon für Dich vorfinanziert.


Wir haben Märkle – acht oder zehn Kubikmeter pro Jahr sind kostenlos, allerdings stößt man auf immer mehr Ausnahmen wie die oben beschriebene Idiotie. Bei 58 Euro pro Kubikmeter würde man mit 2 Euro für das zerlegte Frühbeet auch ungefähr hinkommen, aber die nehmen Mindestbeträge. So langsam erinnert das an Italien oder New Jersey, wo die Müllabführ fest in Mafia-Hand ist.

Übrigens, gibt’s eigentlich überhaupt noch klassische Schrottplätze? Ich hätte locker Bedarf für drei oder vier Tisch-Untergestelle, die neu schweineteuer sind – ich weiß, dass die da zu tausenden rumliegen.





Local Zero
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Grasdaggl
Wenn ich darauf schaue, wie viel Graue Energie in Häusern/Bauten allgemein steckt, wie viele Ressourcen materieller und energetischer Art dafür drauf gehen, dass 2-5 Menschen ihren Arsch warm und trocken halten können und wenn ich dann sehe, wie leichtfertig wir in Deutschland permanent extrem gut erhaltene Wohnbausubstanz unter großem technischen und materiellen Aufwand abreißen, nur um dann wieder etwas extrem ressourcenfressendes (häufig auch noch extrem hässliches, aber das ist ja´ne persönliche Sache) Hinzustellen, dann ist das m.M.n. nicht unbedingt eine schlechte Nachricht:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 2aafbf3d83

Vom perversen Flächenfraß der mit Neubaugebieten vor allem im ländlichen Raum einhergeht mal ganz abgesehen. Was diesbezüglich hier bei uns in der Umgebung los ist: völliger Wahnsinn. Bürgermeister, Gemeinderäte, Einwohner - alle labern davon, dass es so nicht mehr weitergehen und beschließen dann doch das nächste Gewerbegebiet, die nächste Eigenheimsiedlung, den nächsten Solarpark auf ehemaligem Ackerland. Nicht das ich etwas gegen Soalr hätte, im Gegenteil: Bin großer Fan davon. Aber bevor wir landwirtschaftliche Fläche dafür vernichten, sollten wir erst einmal alle Dächer vollpflastern und Parkplätze (vielleicht auch Autobahnen?) damit überdachen. Oder Dual use mittels bifacialer Agri-PV.
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Local Zero
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Grasdaggl
21 Kilometer Bahnstrecke in nicht mal einem (1!) Monat gebaut. :shock: :shock: :shock:



Das zählt nicht, die waren bestimmt gedopt.
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de mappes
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Spamferkel
Sorry hab’s nur mal kopiert, weil ich wieder diesen witzigen und offenbar als einziger mit iPhone angezeigten Fehler habe, dass hier kein Eisenbahn-tweet verlinkt ist sondern jener Beitrag aus der Politik-Schiene und diesem Dugin

Interessanter Fehler; sogar wenn ich in den tweet rein klicke komme ich zur dugin-Geschichte
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Local Zero
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Grasdaggl
Das ist eine gute Nachricht (ohne das ich das Gebäude vorher gekannt hätte). Mein Ansatz ist ein anderer:

Wir können es uns aus ökologischen und finanziellen einfach nicht mehr leisten, vorhandene sanierungsfähige Bausubstanz einfach abzureißen. Ich glaube, 90 Prozent der Bausubstanz ist sanierungsfähig.

Und wenn es so scheint, dass der Neubau günstiger ist als eine Sanierung, dann liegt das nur daran, dass in der Beschaffung und Bereitstellung der Neubau-Materialien und Ressourcen nicht alle tatsächlich anfallenden Kosten enthalten sind. Nämlich bspw. die Kosten, die im Laufe von Jahren und Jahrzehnten für Substitution, Entsorgung, Renaturierung, Versicherungsschäden (Starkregenereignisse z.B.), Sanierung von Umweltschäden für die Bereitstellung dieser Neubau-Ressourcen anfallen und von der Gesellschaft getragen werden müssen.
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Unter Westfalen hat geschrieben:Da stimme ich Dir bei und ergänze, dass auch die Ästhetik wichtig ist. Das Neue sieht halt oft scheiße aus.
Oh gott, ja. Ganz offene Wunde. München hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer echten Investorenarchitekturwüste entwickelt, vor allem im Wohnungsbau. der Grund ist natürlich klar:

Wegen der spekulationsgetriebenen wahnwitzigen Grundstückspreise müssen Bauherren - wenn sie denn mal tatsächlich irgendwann anfangen zu bauen und nicht einfach selber weiter die Spekulation befeuern - an vielem Sparen. Unter anderem eben auch am Design. Also wird eine einheitliche Fassadensauce über die Stadt verteilt von der man weiß, dass sie sich auch verkauft. Es sieht quasi alles gleich aus, irgendwie. Neues, Mutiges, Gewagtes oder auch gern mal was Verrücktes: Vergiss es.

Und die deutsche Baugesetzgebung hat wahrscheinlich auch einen erheblichen Anteil an dieser Entwicklung.

Deine Galerie ist Klasse. Wahnsinn, was für - im wahrsten Sinne des Wortes - einmalige Gebäude Bauten.
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de mappes
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Spamferkel
Da stimme ich Dir bei und ergänze, dass auch die Ästhetik wichtig ist. Das Neue sieht halt oft scheiße aus.


:nod: :nod:
da haben wir neben euch Stuttgartern auch in Saarbrücken diverse Beispiele dafür, wie Dinge nach der Sanierung/Neubau scheisse aussahen, vormals aber schön waren
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Halbdaggl
higgi hat geschrieben:Grundgütiger was kommt als Nächstes? Fleisch aus Pflanzen?


Das gibt es doch schon längst. Kann man an jeder Kuh, jedem Schwein, jedem Schaf, etc., etc. - und sogar an jedem Menschen :!: - bewundern...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


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Grasdaggl
Spielgerät hat geschrieben:Schön:



Bei dem, der sich selbst ein Wolf ist, scheint das genau andersrum zu laufen: Setz ihn irgendwo aus, und nur ein paar Generationen später hat er Dir die komplette Landschaft "erschlossen".
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Seren Dipity
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Schoofseggl
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 43312.html

Es ist wirklich zum Davonlaufen. Anstatt bei guten Windlagen unsere Windkraftwerke zu nutzen, um die überschüssige Energie in Wasserstoff zu verwandeln, welcher dann als Erdgasersatz fungieren könnte, schalten wir wegen Überlastung der Stromnetze dann die Windkraftwerke ab und verbrennen dafür jetzt immer mehr extrem klimaschädliche Kohle.

Während unsere Regierung mit dem sogenannten Gaspreisdeckel tatsächlich nichts anderes macht als "linkeTasche - rechte Tasche", also die erhöhten Gaspreise per Schuldenaufnahme den Steuerzahlern der Zukunft aufzudrücken, die jetzt noch kein Mitspracherecht an den Wahlurnen haben, haben sie gleichzeitig alles versäumt, was man seit 7 Monaten rein technisch gegen hohe Strom- und Gaspreise, sowie den Klimawandel hätte tun müssen. Das erste was man hätte tun müssen und mit was man jetzt immer noch sofort beginnen müsste, wäre, die notwendigen Elektrolysestationen zu bauen, die uns noch fehlen. Notfalls muss das der Staat in so einer Situation selbst veranlassen. Dort wo Windkraftwerke sind, müssen auch Elektrolysestationen sein.

Doch statt das Gas im eigenen Land zu produzieren und damit auch auf gefährdete Pipelinies verzichten zu können, geht unsere Bundesregierung weltweit hausieren, auch bei üblen Schurkenstaaten, von denen man sich nicht gleich wieder abhängig machen sollte, um dort teures Flüssiggas einzukaufen, welches diese Staaten gerade mit billigem russischen Gas substituieren und sich über uns totlachen.

Das alles ist dermaßen gaga.