Dazu ein kleiner Mix aus Fan-Einschätzungen: 
Wen es interessiert, der Halbjahresbericht ist auf der Homepage veröffentlicht.
Ich konnte ihn nur überfliegen und nenne daher auch nur kurz ein paar Zahlen, ohne näher drauf einzugehen:
Anlagevermögen: 59,5M € (davon 52,8M € Spielerwerte)
Umlaufvermögen: 26,4M €
Verbindlichkeiten: 90,8M €
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag/negatives Eigenkapital: 15,1M €
Verlust im ersten Halbjahr: 44,6M €
Umsatzerlöse im ersten Halbjahr: 62,4M € (davon 15,8M Transfererlöse)
Personalaufwand im ersten Halbjahr: 51,3M €
Anzahl Mitarbeiter zum 31.12.22: 366
Geplanter Verlust für das zweite Halbjahr: 19,3M € (unter der Voraussetzung, dass weitere Transfererlöse erzielt werden)
Wenn ich es richtig gelesen habe, hat die KGaA Kreditlinien in Höhe von 35 Mio. € von den rund 30 Mio. bereits in Anspruch genommen werden.
Die Luft wird dünner, gerade wenn man es einfach nicht schafft, Ausgaben zu reduzieren, aber bei den Vergleichswerten zum Vorjahr liegt man fast überall drüber...
https://www.herthabsc.com/de/club/nordi ... uebersichtIst nicht so einfach zu finden, ich gehe immer über Google und suche da nach sowas wie "Hertha BSC financial statement"...
 Der Negativ-Ertrag bei den Transfers - trotz vermeintlichem Transferplus - ist womöglich auf Ablösesummen-Raten und Berater-Honorare zurückzuführen, dazu "Restbuchwerte von abgegebenen Spielern". 
Also die Zahlen sind von Seite 12 des Halbjahresberichts, also für jeden von Außen einsehbar.
3. Net assets
The value of players amounting to € 52,751 thousand (30/06/2022: € 69,419 thousand) is
recognised as a significant asset. The actual transfer and market values of the players as
assets (please refer to the independent valuation conducted by “transfermarkt.de” as at
24 February 2023: market value of € 116.0 million) are, however, still significantly higher than
the value of the players' assets shown in the balance sheet ("hidden reserves").
Das finde ich extrem bedenklich und lese ich zum ersten Mal in einem Geschäftsbericht eines Vereins, dass mit einer Spielerei von transfermarkt das Vermögen hochgejubelt wird!
Spieler wie
Plattenhardt - 2Mios - Vertrag wird nicht verlängert, null Wert für den Verein
Boateng - 0,7 Mios - auslaufenden Vertrag, 33 Jahre alt
Schwolow - 1,5 Mios - auch auf Schalke den Stammplatz verloren, null Ablösewert, eher negativ, da für eine Vertragsauflösung gezahlt werden müsste
Pekarik- 500k - 36 Jahre, null Ablösepotential
Jovetic - 2Mios - 33, auslaufender Vertrag, kein Ablösepotential
Etc.
Werden wirklich in einem offiziellen Geschäftsbericht als Firmenwerte, Stille Reserven hingestellt, die keinen monetären Wert mehr darstellen. Von solchen Werten wie 11 Mio für Piatek, 6,5 Mio für Ascarsibar, etc. bei den verliehenen Spielern oder 4 Mio für Kanga, 2,2 Mio für Niederlechner (eben erst deutlich weniger bezahlt, schon 32, eben kein nennenswertes Ablösepotential mehr), etc. aus dem aktuellen Kader ganz zu schweigen. Wie Pleite muss man sein um sowas zu machen? 
Also im Fall von Hertha sind ja die "Stillen Reserven" mit den Marktwerten der Spieler auf TM.de angegeben worden und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das so durchgeht. Nach dieser Rechnung haben sich gerade 350.000€ dieser angeblichen Reserven in Luft aufgelöst, da Ullrich ja nun in Gladbach unterschieben hat.
Die BZ nimmt die aktuellen Zahl auf und skizziert auf ihre Art die erschreckende finanzielle Lage.
Interessant finde ich den Punkt:
Zitat von BZ
Das sportliche Funktions-Team wurde dabei von 25 auf 35 Mann erhöht. Gleichzeitig wurde seit Beginn der Amtszeit des neuen Präsidenten Kay Bernstein (42) das Personal in der Administrative von 119 auf 155 Personen aufgestockt.
Das kann doch gar nicht sein, oder ? Seit Bernstein haben wir nochmal ca 35 Leute eingestellt? 
Als ich davon am Anfang berichtete, dass das Personal massiv aufgestockt wurde und altgediente „günstige „ Mitarbeiter, durch teure Bobic/Thiam-Mitarbeiter ausgetauscht wurden, bin ich hier massiv angegriffen worden. Es wurde immer wieder nach den Quellen gefragt. Mitarbeiter-Quellen wurden nicht gelten gelassen und in den Dreck gezogen, weil sie schon vor der Bobic-Zeit für den Verein gearbeitet haben und damit ja vom Grund auf als inkompetent abgestempelt.
Jeder hätte es sehen können und es kommt nicht überraschend.
Selbstbedienungsladen trifft es eigentlich ganz gut ! Allein der Verdienst von Thiam, der in WB ca. 50k im Monat verdient hat und bei der Hertha knapp darunter liegt, dürfte eine extrem deutliche Steigerung gegenüber Weber gebracht haben.
Alle, die aus Freddy‘s Umfeld dazu gekommen sind, wurden nicht nur fest angestellt , sondern auch mit extrem lukrativen Verträgen ausgestattet. 
Die Entwicklungen sind katastrophal. Man wundert sich nur noch. Ist Hertha ein Selbstbedienungsladen oder was passiert mit dem Geld? Wie kann man in einem halben Jahr 50 Mio Verlust machen? Man weiss doch, was das Budget hergibt? Das kann man doch am Anfang der Saison gut abschätzen.
Und dabei hat man schon allerhand Perlen verscheuert, und Spieler eher nicht adäquat ersetzt. Wenn man dann im Sommer wieder reihenweise Spieler zurück bekommt ... gute N8. UND man müsste eigentlich mal in den Kader investieren wenn man nicht permanent gegen den Abstieg spielen will.
Ein seit 2 Jahren ausblutender Kader macht es nicht besser.
Letztes Jahr hatte Hertha noch 100mio EK jetzt hat man nicht nur eine leere Kriegskasse, sondern sogar noch echte Schulden? Dazu fast 100Mio Verbindlichkeiten? Wie will man die bedienen? V.a. jetzt wo Zinsen deutlich gestiegen sind und einen zusätzlichen Faktor ausmachen. Selbst wenn man den ganzen Kader verkaufen würde, würde man die nicht reinholen. Hertha hat sich völlig verzockt wie mir scheint. Einen viel zu teuren Mitarbeiterstamm aufgebaut und zu hohe Gehalts- und Personalkosten. 
Das sind wirklich besorgniserregende Schlagzeilen, die nichts Gutes vermuten lassen.
Umso wichtiger wäre es jetzt die Klasse zu halten und im Sommer nach guten günstigen Spielern zu schauen, aber da sind unser Kaderplaner und unsere Scouts völlig überfordert. Natürlich gibt es einige interessante Spieler die man sogar Ablösefrei haben kann, nur ist es eben schwer in unserer Lage an solche Jungs zu kommen oder sie hiervon zu überzeugen. Dann wird man sicherlich nicht einmal bis zum 34 . Spieltag wissen ob man die Klasse halten kann und das macht jegliche Planung noch schwieriger und die Konkurrenz hat dann bereits einiges abgeschöpft, was für uns ebenfalls in Frage käme. Eigentlich brauchen wir min. 4-5 erfahrene Spieler im Sommer (3x ZM/OM, 1x RA, 1x DM) und den Rest müssen wir mit eigenen Talenten auffüllen, anders geht es anscheinend überhaupt nicht mehr. Abgänge wie Dodi und Tousart sind wohl vorprogrammiert, KPB, Jovetic, Ejuke, Peka, Sunjic müssen irgendwie personell ersetzt werden.
Mir graut es schon vor dem Sommer.
Tja, man hat einfach seit Jahrzehnten nichts gelernt und immer wieder neue Stümper machen lassen. Ich frage mich einfach wo ist das ganze Geld nur hin und ich rede nicht nur von den 374 Millionen von LW. Man hat den Kader abgespeckt und sogar noch einiges eingenommen und dennoch wird jedes Jahr ein riesiges Minus eingefahren.
Wie geht sowas?
An dich, aber natürlich auch alle anderen: so schwer ist das nicht zu verstehen. Wir haben den 8. höchsten Personaletat der Liga (unter anderem mehr als doppelt so hoch wie der von Union, oder 5x (!) so hoch wie der von Bochum), liegen bei den Einnahmen aber auf Platz 14. Oder andersherum gedreht: Vereine, die einen ähnlich hohen Personaletat haben wie wir, sind beispielsweise Frankfurt oder Gladbach, die allerdings auch zwischen 60-100% höhere Einnahmen aufweisen.
Mal alles andere außen vor gelassen kann sich das nicht rechnen, und wir haben es seit Jahren (Jahrzehnten möchte man sagen) nicht geschafft, diese Schieflage zu beseitigen.
Dieses Modell hätte funktionieren können, wenn Windhorst (oder ein anderer Investor) jedes Jahr wieder €100M nachgeschossen hätte, bis irgendwann vielleicht mal der sportliche Erfolg (Champions League etc.) sich eingestellt hätte und damit die jährlichen Einnahmen in Richtung €200M+ gestiegen wären.
Jetzt stehen wir vor dem Scherbenhaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 777 einsteigt (zumindest nicht zu den genannten Konditionen). Lediglich ein sog. "Distressed" Deal könnte Sinn ergeben, also der Kauf der Windhorst-Anteile für einen symbolischen Betrag von €1.00 unter zu Hilfenahme eines Restrukturierungsberaters in der Hoffnung, Windhorst in einigen Jahren zumindest einen Bruchteil seines Investments zahlen zu können. Die Alternative lautet nämlich Insolvenz, und dann bleibt für Windhorst gar nichts übrig (negatives EK, d.h. nach Bedienung der Fremdkapitalinvestoren aus der Nordic Anleihe und der Banken ist nichts mehr übrig für Lars). 
777 müsste völlig verrückt sein bei uns einzusteigen, sofern sie die Anteile von Windhorst nicht für nahe Null bekommen. Wir haben ein strukturelles Problem. Auch in guten Jahren verlieren wir mindestens 20 Millionen Euro. In schlechten auch mal 80 Millionen. Das bekommst Du nicht in 2-3 Jahren gelöst. Selbst wenn 777 die Anteile fast geschenkt bekommt und selbst wenn 777 eine Summe i.H.v. € 100.000.000,00 bereitstellt, dann reicht das nicht. Dann sind wir in 3-4 Jahren wieder da, wo wir jetzt sind. Mit dem jetzigen Personal werden wir den Laden nicht auf gesunde Füße gestellt bekommen. Meine einzige Hoffnung ist, dass 777 einsteigt, investiert und die gesamte Führungsriege sofort tauscht in fähige Leute, die imstande sind, aus uns einen operativ annähernd profitablen Club zu machen, auch ohne Champions League. Allein mir fehlt völlig die Phantasie, wie das gehen soll. Wir schreiben seit 30 Jahren immer nur Verluste (Ausnahmen bestätigen die Regel) und zwar immer gleich hohe zweistellige Millionensummen. Dieser Verein ist wirtschaftlich auf jeder Ebene so derart mies aufgestellt, dass eine Sanierung die berühmte Herkulesaufgabe ist. Wie gesagt: das wird nur gehen, wenn das gesamte Führungspersonal geht, einschließlich des Präsidenten und ein neues, zutiefst kostenbewusstes Management kommt. Wir müssen bei sportlichem Misserfolg wenigstens kostendeckend sein, da man nicht davon ausgehen kann, dass wir jemals sportlichen Erfolg haben werden.
Eigentlich ist für mich das Ding durch. Ich kann mir keine Rettung vorstellen. Dafür ist Hertha einfach wirtschaftlich zu miserabel aufgestellt. In so eine Organisation kann man doch gar nicht investieren. Es gibt nichts, wirklich nichts positives bei Hertha für einen Investor, der Renditebedürfnisse hat. 
Ja, komisch eigentlich, warum kopiere ich sowas in unser VfB-Forum? Hat doch mit uns nix zu tun. 
Höchstens vielleicht diese klitzekleine Parallele, die im kicker-Artikel aufgefallen ist: Auch Hertha hat einen Deal mit Sportfive, allerdings schon seit vielen Jahren. Vielleicht gab es da kürzlich eine Verlängerung? Denn im kicker klingt's ja, als ob Hertha die Sportfive-Signing-Fee einkalkuliert hat und dafür recht dankbar war. Und das wiederum erinnert mich an den VfB...  
Online habe ich auf die Schnelle nix zu einer Verlängerung bei Hertha gefunden. Aber hey, wer eine kaufmännische Ausbildung hat und einen Job sucht: 
Teamassistenz (m/w/d) Hertha BSC
Datum: 15.02.2023
Standort: Berlin, Teamassistenz (m/w/d) Hertha BSC, 14053
Unternehmen: SPORTFIVE 
(...)
Du sorgst für reibungslose organisatorische Abläufe, bist für das Office-Management verantwortlich und unterstützt mit Deinem fachlichen Know-how in unserem spannenden Tagesgeschäft.
Das sind Deine Herausforderungen
- Office Management für unseren Abteilungsleiter im Team Hertha BSC
- Ansprechpartner:in für Kunden, Geschäftspartner und Dienstleister
- Besetzung des Empfangs und Übernahme der Telefonzentrale
(...) 
Wir sollten genau hinschauen. Bei den Gerüchten um unsere finanzielle Lage könnte uns in den nächsten Jahren Ähnliches erwarten. Erst Recht, wenn Wehrle weiterhin so kurzsichtig mit dem wenigen Geld umgeht; Berater anheuern, einen Sportdirektor gegen 600.000 Euro Ablöse verpflichten, alte Spieler mit hohem Gehalt, aber ohne Verkaufswert anwerben... Und der AR findet's spitze. 
Aber vielleicht liest Wehrle ja die obige Anzeige und macht den Abflug?