Spielgerät hat geschrieben:Es ist herabwürdigend und gegenüber einer Frau misogyn.
Spielgerät hat geschrieben:Und wenn man die "minderschweren Formen" sexueller Gewalt betrachtet, dann ist das öffentliche (!) Beschmieren einer Frau mit Hundescheiße meines Erachtens nach durchaus vergleichbar
Ich versuche ernsthaft zu verstehen, wo im Beschmieren mit Dagglkagge jetzt genau der sexuelle Aspekt verborgen ist. Ich finde da jedenfalls keinen, aber jeder Jeck isch anders.
Außerdem wirkt es - auf mich! - schon arg weit hergeholt, in einer - fraglos reichlich ekligen - Attacke eines professionell kunstschaffenden Menschen auf einen professionell kunstbewertenden Menschen eine wie auch immer geartete Geschlechtskomponente hineinzumanövrieren. Weil er von "dieser Frau" schreibt? Ist sie denn keine? Wäre das ein Typ gewesen, hätte er wohl von "diesem Mann" geschrieben, aber dass der Angriff der Funktion der Person galt, halte ich dann doch für unstrittig und diese Funktion ist hier eben nicht "Frau", sondern "Kunstkritiker-Gendersternchen Deiner Wahl-In". Was denn sonst?
Ich habe mal gegoogelt, was das Gegenteil von 'misogyn' ist: 'misandrisch'.
Als Will Smith bei der Oscarverleihung Chris Rock in aller Öffentlichkeit eine gelangt hat, war er da misandrisch unterwegs? Oder geht das gar nicht, weil er selbst männlich ist?
Vielleicht war es aber eine rassistische Aktion, weil Chris Rock schließlich schwarz ist? Aber Mist, das ist der Smith ja ebenfalls. War es am Ende gar ein sexuell motivierter Übergriff, weil flache Hand ins Gesicht und Gesicht ja auch irgendwie erogene Zone? Zumal das Gesicht ja diesbezüglich sowieso schon symbolisch aufgeladen ist... "die Nase eines Mannes" und so. War es am Ende gar Penisneid, der ihn dazu gebracht hat, ausgerechnet das Gesicht seines Opfers als Ziel seines Angriffs zu wählen? Oder unterbewusste Kastrationsängste? Bullshit? Ja! Eben!
Ich bin am Ende ja auch nur ein alter weißer Sack, der sich aber dennoch bemüht, kein Arschloch zu sein, andere Sichtweisen zu verstehen, niemanden zu diskriminieren und - zumindest im Real Life - allen Mitmenschen mit dem gleichen Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen (außer den Arschlöchern, versteht sich). Ich bilde mir auch noch ein, dass mir das in aller Regel ganz gut gelingt. Vielleicht macht mich das letztlich aber sogar zu einem 'eingebildeten alten weißen Sack'? Vielleicht aber auch nicht.
Was mir aber aber mittlerweile jeden Tag mehr auf meinen ganz persönlichen alten weißen Sack geht, sind Leute, die so woke sind, dass sie irgendwann kaum noch was sehen, außer einem Tunnel, den sie sich selbst geschaffen haben. Bewußtsein auszubilden und zu schärfen ist eine grandiose Sache, ganz ohne Frage. Noch grandioser ist es halt, wenn das eigene Bewusstsein auch noch irgendwie in die Realität eingebettet werden kann. Beispiele wo das nicht geklappt hat, sind dann z.B. Reichsbürger, Coronaleugner, esoterische Eiferer und andere Pegidisten. Jedes noch so leuchtende Bewusstsein hat am Ende trotzdem nur ein kleines Licht unter acht Milliarden anderen kleinen Lichtern als Wirt und das kann man sich gar nicht oft genug bewusst machen. Auch wenn wir gefühlt in gefühlten Zeiten leben, in denen uns auf einmal alles "triggert", weil es "toxisch" ist. Intolerant sind wir dafür aber nur noch gegenüber Lactose. Und manchmal vielleicht noch ein kleines bisschen gegen Gluten. Das war's dann aber auch...
Spielgerät hat geschrieben:Frau Hüster wird sich dabei fühlen wie die ukrainischen Athleten bei Olympia, wenn die Russen antreten.
Ja gut, ääähm, wozu ne Nummer kleiner, wenn's auch in groß geht? Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein gepflegter Holocaust-Vergleich und dann hätten wir das kulturhistorisch sauber einsortiert und abgelegt...
Meine Fresse, aber Du hast sie doch echt nicht mehr alle!
Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Vorwurf der kulturellen Aneignung gegenüber der Kritikerin, weil sie die Scheiße eines Dackels öffentlich in ihrem Gesicht zur Schau gestellt hat, obwohl sie gar kein Hund ist und auch sonst keinen Apportierhintergrund hat. Ich meine, wie fühlt der sich wohl dabei, der Dackel? Vom Dackel spricht mal wieder keiner...
Eine letzte Frage hätte ich noch:
Darf man einen Dackel jetzt noch "Wiebke" nennen, oder ist das ab sofort nicht mehr von der Kunstfreiheit gedeckt?
Ach ja... und eine allerletzte Frage auch noch: Wurde ich Dir gegenüber jetzt verbal-sexuell übergriffig, als ich von meinem weißen Sack geschrieben habe?
Zur Entspannung etwas Musik...
Milder Disclaimer: Hab mich wohl ein klein wenig in Rage geschrieben. Schön war's.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!