Southern Comfort hat geschrieben:Hab ich. Liefert halt nichts für Deine These. Ich verstehe immer noch nicht, wieso Du bestimmte Investorenclubs kritisierst.
findest? naja dann haben wir vielleicht nen anderen Blickwinkel drauf
Was ich kritisiere?
Unterschiedlich...
Bei Teams wie VW, SAP oder Red Bull: Chancenungleichheit...da sind unsere 40 Mio ein Nasenwasser
Bei Augsburg: Die bewusste Verschleierung des Status Investorenclub, um die Fanbase nicht zu beunruhigen und im Glauben zu lassen, dass andere Clubs die bösen Investorenclubs sind
OK, in Deiner Welt geht es um die Höhe des Investments. Und dann gibt es einen Unterschied zwischen Premier League oder 1860 München. Allein der Höhe wegen... Ja. Das ist ein Unterschied.
Warum das zu kritisieren ist, oder so halb abfällig über "Investorenclubs" geredet wird, verstehe ich nicht. Die Vereine der ersten/zweiten Bundesliga, die noch e.V. sind, kann man an einer Hand abzählen. Vereine mit ausgegliederter Profiabteilung haben (hauptsächlich) eins im Blick: Investoren.
Ich bin also überhaupt nicht einig damit, mit dem Finger auf bestimmte Unternehmen zu zeigen, die nur das machen, was mittlerweile Usus ist.
Damit mal zur unromantischen Wahrheit: Seit 2017 ist der VfB über seine AG ein Investorenclub.
Siehe oben: Ich prangere vor allem das Ungleichgewicht an; die Dimensionen sind ungerecht. Was die Premier League macht spottet jeder Beschreibung.
Da investiert Arsenal grad zum zweiten Mal nach dem letzten Jahr mit 170 Mio Miese insgesamt jetzt bereits 200 Mio für Rice und Havertz; glaube Champions League haben die letztmals gefühlt vor 10 Jahren gespielt.
Sportlicher Erfolg völlig ohne Belang, Geld zum rausfurzen.
Hab jetzt erst gesehen dass Leeds natürlich Gnonto letzte Saison schon verpflichtet hat und abgestiegen ist.
Da reichen paar gute Spiele und das entsprechende Alter und schon platzt der Geldbeutel auf der Insel.
Wir müssen seit Jahren Überschüsse von 20-30 Mio erwirtschaften und auf der Insel haut das jeder Abstiegskandidat andersrum auf den Kopf
Absurd und unschön, aber ich beschränke mich mal auf Deutschland.
Ich werde weiterhin dahin zeigen, wo ich Wettbewerbsverzerrung sehe
Und ich finde auch man sollte unterscheiden zwischen Clubs wie eben dem VfB, die ohne Investor schon ein Traditionsteam mit grosser Fanbase sind/waren und jene, die nur durch Invest hoch gedrückt werden wie eben SAP, Red Bull oder VW.
Augsburg...siehe oben
Siehe oben. Investorenclubs sind alle, die Investoren haben.
Die Höhe sagt für mich aus, dass es für den Investor Gründe gibt, da Geld reinzustecken. Sei es regionales Mäzenatentum (Hopp), Spekulationsinteresse (Windhorst)oder teures Hobby (Mateschitz, Kühne), das ist doch erstmal egal.
Wenn man von der althergebrachten Vorstellung lebt, dass Vereine nicht 1./2. Bundeliga spielen dürfen, nur weil sie künstlich aufgepumpt wurden, dann verkennt man die Realität (mindestens seit der CL-Entstehung). Sportlich leistungsgerecht ist das Gefälle im Profifußball nicht und war es seit Jahren schon nicht mehr. Kohle entscheidet, nicht mehr der eine glückliche Transfer oder der brillante Trainer...
Imho liegt die Leistung halt woanders und da ist Augsburg ein hervorragendes Beispiel: Die machen Ihre Hausaufgaben, nutzen Ihre Kontakte und den Standort. Darüber hinaus schaffen Sie aus der Kohle einen Wert. Hamburg hingegen versteht bis heute nicht, warum man sie nicht (neben den Kühne-Millionen) auf Händen in die erste Liga zurückträgt. Die sind das Anti-Augsburg.
Und wenn der VfB seine Hausaufgaben jetzt nicht macht, dann steht man auch bald neben dem HSV mit einer gemeinsamen Frage: Wo ist das ganze Geld geblieben?
ok ich kann mich ja bemühen nicht alle Investorenclubs zu verallgemeinern sondern konkret jene zu benennen, auf die ich meine Beschwerden beziehe
zur Romantik:
keine Sorge, da bin ich bei dir: Mir wäre es am Liebsten, wenn Porsche oder Mercedes noch mehr rein pumpen und noch mehr EInfluss nehmen...das ist die Realität des Fussball-Business...ganz klar
Und der zweite Punkt ist auch zutreffend und da bin ich genauso bei dir:
Manche machen nur Mist aus der Kohle, wie der HSV oder Hertha, andere investieren mit Sinn und Verstand, wie Red Bull oder Hopp.
Dazu gehört aber auch:
Wieviel investiert man denn? Die Debatte führt echt weit...Hopp oder Mateschitz haben zig hunderte Millionen investiert und die ganze Infrastruktur aufgebaut, zudem da keine Tradition auch keine Gegengewichte im Verein und ziehen durch. Wenn man dies mit klugen Leuten plant, also versteht dass man die besten Köpfe für das Fussballinvest braucht, ist schon die halbe Miete erreicht
Red Bull hat ja diesen ganzen Kosmos erschaffen, das führt halt auch das Risiko des Scheiterns wie bei uns oder dem HSV gegen 0
Farmteams, die Farmteams versorgen, die dann Farmteams die fertigen Spieler liefern.
Da kann kaum was schief gehen und da steckst dann halt ne Milliarde rein.
Das soll nicht entschuldigen, dass wir, der HSV oder Hertha mit den investierten Millionen viel mehr Ertrag hätten reinholen müssen
Augsburg hat das gut genutzt, günstig ein Stadion gekauft und seriös gewirtschaftet...nur halt mit Einlagen von Investoren. Daher konnten sie auch Leistungsträger oft behalten und mussten kaum abgeben oder halt zu hohen Preisen (wie wir jetzt hoffentlich)
Aber sie haben halt das Image des Außenseiters erschaffen; gallisches Dorf, das sich gegen die ganzen übermächtigen Teams (auch Investoren) behauptet...und das war ne dreiste Lüge; das finde ich mindestens genauso schlimm wie wenn hunderte Millionen in einen deutschen Club fließen