Kannst Du den ad hominem Käse bitte mal weglassen?
Ansonsten:
Tamasi hat geschrieben:FnF,
Das Szenario war vermutlich nicht so einfach, wie von dir dargestellt. Du hast die oben verlinkte dpa-Meldung entweder nicht gelesen oder du glaubst nicht, was da drin steht. Dann hast du sicher andere Quellen, ich bin gespannt.
Hä? Ich habe sie gelesen und doch sogar aus dieser Quelle zitiert? Ich könnte Dir im Gegenzug unterstellen, die von mir zitierte Passage einfach weggelassen zu haben.
Tamasi hat geschrieben:Die Gleissperrungen: Sicher weißt du besser als ich, wo das Krankenhaus liegt und ob die Gleise da ggfs. zu nah dran vorbeigehen.
Du meinst, man könne eine Sache nur beurteilen, bzw. sich eine Meinung dazu erlauben, wenn man vollständige Kenntnis von Allem hätte? Wäre das so, könnte sich niemand eine Meinung zu irgendetwas bilden und auch Deine Entgegenhaltungen hier, basierten immer und unvermeidlich auf nicht vollständiger Informiertheit. Das ist also ganz offensichtlich ein Pseudo-Paradoxon.
Es gibt hier mehrere Aspekte, die ich durchaus bewerten kann, ohne selbst der Erstbeweger sein zu müssen. Da gibt es z.B. den Aspekt, dass ich in einem Krankenhaus arbeite und weiß, dass wir jeden Tag solche Fälle haben und sogar noch andere, die wesentlich "schlimmer" sind. Also z.B. die berüchtigten "Familien" in der Notaufnahme, die dort andere Patienten, Pflegepersonal und Ärzte angreifen, z.T. mit Waffen. Oder Menschen in psychischen Ausnahmesituationen die vorübergehend sich selbst und andere in Gefahr bringen. Das geschieht alleine in Berlin jeden Tag. Würde man da jedes Mal eine polizeiliche Großlage draus machen, würde Berlin stillstehen.
Nächster Punkt: In Aachen hat man offensichtlich keine oder die falsche Risikoabwägung getroffen. Es wurden dort nämlich Intensivpatienten umgesiedelt, was immer mit erheblichen Gefahren für die Patienten verbunden ist. Stand das in Relation? Also ging von der unbewaffneten 65-jährigen eine Gefahr aus, vergleichbar mit der einer Umsiedlung von Intensivpatieten? Das wird man kaum hinkonstruiert bekommen. Der angebliche Sprengstoffgürtel, von der Polizei einfach mal so als Attrappe bezeichnet, war laut Tagesspiegel einfach nur ein großer Gürtel.
Nächster Punkt: Auf die Frau wurde geschossen, nachdem sie aus ihrer Verschanzung herauskam und angeblich Pyromaterial gezündet hat. Okay, dann müssen wir wohl demnächst auch auf alle Fussballfans schießen, weil die machen dass ja sogar noch in einem Pulk von Leuten und zu Dutzenden? Merksch was? Da waren am Ende angeblich 400 Einsatzkräfte vor Ort, über Stunden. Wie lange hätten die Feuerwehrleute vor Ort wohl gebraucht um die Pyro zu löschen ohne auf die verwirrte Dame im Ausnahmezustand schießen zu müssen?
Nächster Punkt: Tagessschauberichterstattung, was soll das? Hat man z.B. mit ähnlicher Dramatik von dem Fall vor ein paar Tagen berichtet, als sich zwei Berliner Clans in einer berliner Notaufnahme bekämpften? Und das war
deutlich dramatischer. Nein, hat man nicht. Aus gutem Grund, wenn man mal etwas nachdenkt.
Das alles kann, nein muss, man kritisieren dürfen. Wir leben schließlich nicht in Russland oder China.