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Local Zero
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Grasdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:
semmot hat geschrieben:Bei der Hornisse ist die Mehrzahl auch Hornesen.
Und bei bestimmten Seggl-Erscheinungsformen "semmotze"! :prost:


Der semmot, die Seemotten.
:mrgreen:
Flügelrossfische. Grad geguglt: Sehr bizarre Wesen.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

de mappes
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Spamferkel
Spielgerät hat geschrieben:Die meisten Männer haben nur einen, und auf die Weltbevölkerung hochgerechnet besitzt jeder Mensch im Durchschnitt weniger als einen Halben. Der Plural ist schlicht überflüssig.


In diversen Kommunen widersprechen sie dir grad
Don't criticize what you can't understand

Local Zero
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Grasdaggl
Content, honey!

Für großes Aufsehen und auch Empörung sorgt ein Artikel in der ÖVP-Zeitung „Moosburg aktuell“. Darin sind seitenweise Namen von Gemeindebürgern abgedruckt, versehen mit Spitznamen. Die Betroffenen wurden vorher nicht gefragt.

https://kaernten.orf.at/stories/3285306/

Endlich steht mal wieder was im Wurschtblatt, was offenbar viele Leute interessiert (obwohl sie es ja eigentlich wissen müssten), da isses auch wieder nicht recht.
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Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Ein Rubbello, Zwei Rubbellos.

Nicht zu verwechseln mit Rubellosen - hierbei handelt es sich um russische Personen ohne Geld.

Wie in diesem einen Song von Helena Fischerova:
"Rubellos durch die Nacht,
schau, was Putin mit uns macht!"
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Auswurf
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Grasdaggl
Die
Local Zero hat geschrieben:Rumunken

hingegen, haben zwar Kohle, bleiben aber lieber nachts zu Hause und verunsichern das Internet
Bild

Bild

Gitti
ätsch, i bee. (YB) au wach
das ist doch keine Musik

Local Zero
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Grasdaggl
Das muss man erst mal hinkriegen:

Sechs (!) tagesschau.de-Journalisten verfassen einen ellenlangen Ziegel über die mutmaßliche terroristische Vereinigung "Sächsische Separatisten (SS)" - die verfügten über nicht registrierte Schusswaffen und haben u.a. Häuserkampf trainiert - und schaffen es, dabei nicht ein einziges mal zu erwähnen, dass mindestens drei Führungsmitglieder der Truppe zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung AfD-Mitglied waren (wurden danach ausgeschlossen).

Was diese sechs Journalistendarsteller ebenso unerwähnt lassen: Das der im Text erwähnte Verteidiger nicht nur ein "rechtsextremer Szeneanwalt", sondern "Freie Sachsen"-Parteichef ist.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... s-100.html
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Local Zero
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Das ist natürlich dreist:

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Spielgerät
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Böhmermann hat mal wieder vor Gericht Schiffbruch erlitten.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... oehmermann

Soll sich jeder seine Meinung über den bilden. Aber sehr schwaches Bild des ZDF, dazu ist in der SZ heute auch ein Interview mit Schönbohm. Und von Faeser sowieso.


Yep, der vernichtet mal eben nebenbei Existenzen. Der Imker hat sich wenigstens noch gewehrt. Den Journalisten, der die Ibiza-FPÖ-Affäre aufdeckte, brachte Böhmermann mit seiner Ankündigung, das jetzt öffentlich zu machen, in größte Gefahr. Die Kosovo-Recherche ging auch voll in die Hosen. Und noch so einiges mehr.
Einstecken kann er dagegen gar nicht. Wenn ihm einer nicht passt, hetzt er entweder seine Follower auf, SLAPPt mit seinem Anwalt oder beides. Und dafür bekommt er dann einen Preis nach dem anderen ...
"Das war so nicht abzusehen"

Tifferette
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Grasdaggl
Was mich nervt: sehr viele Leute plappern das einfach nach, auch wenn es gerne mal juristisch
... angreifbar ist (um es mal sehr vorsichtig zu formulieren). Was der zB zum NetzDG für Quatsch erzählt hat, Aaaalter......
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

de mappes
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Spamferkel
Tifferette hat geschrieben:Ja, diese total affige Aktion mit dem Imker, zum Beispiel. Wo er bemerkenswerte Humorlosigkeit bewiesen hat.


Sehe ich als fest und flauschig fan genauso
Das war mies, generell hat böhmi es häufiger nicht so mit Einsicht oder Reflexion
Das könnte er durchaus öfter mal preisgeben
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Frank N Furter
Inhaltlich wirklich ein hervorragender Beitrag zu Meinungsfreiheit, den aktuellen Debatten und zum Journalismus dieser Tage in der Berliner Zeitung:

Wir haben im Jahre 2024 viel über den Stand der Meinungsfreiheit in Deutschland erfahren. Über einen Staat, der Journalisten wegen zulässiger Meinungsäußerungen verfolgte. Der sich vor Zivil- und Verwaltungsgerichten und dem Bundesverfassungsgericht mit einer beispiellosen Niederlagenserie blamierte und schließlich mit dem Versuch, ein rechtsextremes Magazin zu verbieten, vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert ist. Dieser freiheitsfeindlichen Haltung wurde in der politischen Debatte mit Thesen der Boden bereitet, die mit dem in Art. 5 GG verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung, und damit unserer Verfassung, nicht in Einklang zu bringen sind.

Familienministerin Paus (Grüne) wollte „dem Umstand Rechnung tragen, dass Hass im Netz auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze vorkommt.“ So formuliert der Staat seinen Versuch, legale Inhalte zu kriminalisieren. Innenministerin Faeser (SPD) drohte: „Diejenigen, die den Staat verhöhnen, müssen es mit einem starken Staat zu tun bekommen.“ In einer Entscheidung vom 11.04.2024 (Der Staat gegen Julian Reichelt) verlor die Bundesrepublik allerdings und das Bundesverfassungsgericht hielt fest: „Dem Staat kommt kein grundrechtlich fundierter Ehrenschutz zu.“

Ein Platzverweis, mit dem Faesers Drohung aus dem Bereich dessen, was unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung dem Staat gestattet, verwiesen wurde. Dies gilt auch für Äußerungen von Wirtschaftsminister Habeck (Grüne), der von einem „Angriff auf die Demokratie“ spricht und diesen in einer „politischen Polemisierung“ zu erkennen meint. Nun ist die Wahrnehmung von Grundrechten, und politische Polemik gehört dazu, kein Angriff auf die Demokratie, sie gehört vielmehr zum freiheitlichen Staat und ist für diesen schlechthin konstituierend. Verfassungsschutzpräsident Haldenwang warnte vor „verbaler und mentaler Grenzverschiebung“. Man müsse aufpassen, „dass sich entsprechende Denk- und Sprachmuster nicht in unsere Sprache einnisten.“

Allerdings: Die Gedanken sind frei, die Meinung ist es auch. Gedanken gehen den Verfassungsschutz nichts an, Sprachmuster, die kein Gesetz verletzen, ebenso wenig. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, das Demokratiefördergesetz, der Digital Services Act, Trusted Flagger, Meldestellen für antimuslimischem Rassismus, Meldestellen zu queerfeindlichen und rassistischen Vorfällen und tausende Strafanzeigen von Politikern wegen oft banaler Äußerungen runden das hier nur rudimentär gezeichnete Bild eines völlig übergriffigen Staates ab. Robert Habeck hat seinen Strafantrag in Sachen „Schwachkopf-Gate“ bis heute nicht zurückgenommen. Er legt also trotz der öffentlichen Debatte über diesen Fall weiter Wert darauf, dass ein Rentner aus Bayern von der Strafjustiz wegen einer nicht strafbaren Lappalie zur Verantwortung gezogen wird.

Habeck ist es auch, der sich wiederholt öffentlich dafür starkgemacht hat, „dass die Algorithmen [der sozialen Medien] erstens transparent gemacht werden und zweitens, dass sie dann auch so reguliert werden, dass nicht der Raum der Demokratie…unmöglich gemacht wird.“ Ob Habeck weiß, dass ausgerechnet Elon Musk den Quellcode des Algorithmus von X (Twitter), der zuvor ein streng gehütetes Geheimnis war, bereits veröffentlicht hat und die von Habeck als so wichtig erachtete Transparenz bereits existiert? Was Habeck an diesen Algorithmen gfs. stört, hat der grüne Kanzlerkandidat bislang nicht mitgeteilt. Ob er Sachkunde besitzt, zur komplexen Frage der Programmierung von Algorithmen Kritik oder gar verfassungsrechtlich haltbare Änderungswünsche zu formulieren, ist ebenfalls unklar.

Habecks Wunsch allerdings, dass der Staat durch Eingriffe in die Programmierung der sozialen Medien die Meinungsbildung steuern soll, ist in seinem Wesen totalitär.

Das Anliegen, die Verbreitung verfassungsfeindlicher Ansichten zu verhindern, ist ebenso wenig ein Grund, Meinungen zu beschränken, wie deren Wertlosigkeit oder auch Gefährlichkeit. Die mögliche Konfrontation mit beunruhigenden Meinungen, auch wenn sie in ihrer gedanklichen Konsequenz gefährlich und selbst wenn sie auf eine prinzipielle Umwälzung der geltenden Ordnung gerichtet sind, gehört zum freiheitlichen Staat. Der Schutz vor einer „Vergiftung des geistigen Klimas“ ist ebenso wenig ein Eingriffsgrund wie der Schutz der Bevölkerung vor einer Kränkung ihres Rechtsbewusstseins durch totalitäre Ideologien oder eine offenkundig falsche Interpretation der Geschichte.

Nun wird der vorstehende Absatz mutmaßlich hier und da für Widerspruch oder gar Empörung sorgen. Dies würde dann der Beweis dafür sein, dass nicht hinreichend bekannt ist, was Meinungsfreiheit bedeutet. Denn der ganze Absatz entstammt Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 2018. Diese beschreiben den weiten Rahmen, den unsere Verfassung den Bürgern bei der Ausübung eines ihrer wichtigsten Abwehrrechte gegen den Staat zieht. Den Rahmen der Meinungsfreiheit, die in der elementaren Bedeutung der freien Machtkritik ihre wesentliche Grundlage findet.

In einem von trivialen Floskeln wie „Hass und Hetze“ kontaminierten Diskurs wird dieser Rahmen immer weiter eingeengt. Denn der Staat hat kein Interesse an Meinungsfreiheit. Frau Paus, Frau Faeser und Herr Habeck, Frau Baerbock und Frau Strack-Zimmermann stehen nicht auf der Seite der Freiheit, sie stehen auf der anderen Seite.

Was die aktuelle Debatte um einen Tweet auf X und einen Meinungsartikel von Elon Musk in der Welt angeht, haben u.a. Habeck und Bundespräsident Steinmeier im medialen Kulturkampf die Richtung vorgegeben.

„Wir können am Ende nicht zulassen als liberale Demokratien, dass Milliardäre, die in den USA Donald Trump unterstützen, mit ihrer Vorstellung von Kommunikation… den Diskurs in Europa definieren“, Robert Habeck.

Auch hier zeigt Dr. Habeck ein höchst problematisches Demokratieverständnis. Dass Elon Musk, einer der größten Innovatoren unserer Zeit, mit einem Tweet oder einem Meinungsartikel den Diskurs in Europa definieren könnte, ist natürlich Unsinn. Deutschland hat eine Medienlandschaft, die zu einem erheblichen Teil von dem mit rund 10 Milliarden Euro pro Jahr finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geprägt ist, in der die SPD über ihre Beteiligungsgesellschaft Madsack über viele Tageszeitungen beträchtlichen medialen Einfluss besitzt und der Staat mit der Auslagerung und Millionenförderung von weltanschaulichen Erfüllungsgehilfen von Correctiv bis HateAid oder Trusted Flaggern in verfassungsrechtlich problematischer Weise und mit dem Geld der Steuerzahler Dinge tun lässt, die ihm selbst von Verfassungs wegen verboten sind.

Dass es Habeck als relevant ansieht, dass Musk Milliardär ist und Donald Trump unterstützt, lässt die Schlussfolgerung zulässig erscheinen, dass er mit Musk kein Problem hätte, wenn dessen Vermögen kleiner und er Anhänger der US-Demokraten wäre. Dass die Meinungsfreiheit und das Eigentum an sozialen Plattformen in einem freien Land aber nicht von den Vermögensverhältnissen oder der politischen Einstellung abhängen dürfen, muss für einen Politiker, der sich selbst die Befähigung zum Bundeskanzler attestiert, offensichtlich sein.

Mark Zuckerberg hat ein Vermögen von über 200 Milliarden US Dollar. Der rechtliche Kampf gegen Facebook wurde von der „Washington Post“ mit dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität verglichen. Ich kann mich dieser Einschätzung aus sehr umfangreicher eigener prozessualer Erfahrung anschließen. Zu Facebook, dessen Löschpraxis ein deutsches Oberlandesgericht als vorsätzlichen serienmäßigen Rechtsbruch einordnete, hört man von Habeck nichts. Denn dort stimmt für ihn offenbar die politische Ausrichtung. Dies zeigt, worum es Habeck und Konsorten tatsächlich geht. Habecks linker Populismus ist Teil des Mainstreams. Er appelliert an niedere Instinkte und versucht Reichtum und Einfluss insbesondere derjenigen zu delegitimieren, die weltanschaulich auf der „falschen“ Seite stehen.

Bundespräsident Steinmeier (SPD) stieß erst kürzlich in dasselbe Horn: „Einflussnahme von außen ist eine Gefahr für die Demokratie. Sei sie verdeckt, wie kürzlich offenbar bei den Wahlen in Rumänien, oder offen und unverhohlen, wie es derzeit besonders intensiv auf der Plattform X betrieben wird.“

Wer wie „offen und unverhohlen“ was betreiben soll, bleibt in der floskelhaften Rhetorik des Bundespräsidenten offen. Aber Steinmeier zieht hier eine Parallele zwischen der Annullierung der Wahlen in Rumänien wegen angeblicher Wahlbeeinflussung durch TikTok-Profile und der kommenden Bundestagswahl. Warum? Das Kommentieren der Politik in anderen Ländern ist Alltag in unseren und in ausländischen Medien und keine „Einflussnahme von außen.“ Es ist Bestandteil eines vitalen, politischen Diskurses, der in einer globalisierten Welt natürlich nicht an den territorialen Grenzen des jeweiligen Staates endet.

Das ZDF strahlt das „Auslandsjournal“ aus. Auf wie vielen Titelseiten von Spiegel oder Stern war Trump abgebildet? Die Titel waren unterschiedlich, nur die Stoßrichtung war stets dieselbe. Steinmeier, der sich Einmischung von außen verbietet, hat den US-Präsidenten als „Hassprediger“ bezeichnet, das Auswärtige Amt hat im Wahlkampf polemische Tweets über Trump abgesetzt, einige deutsche Politiker und „Aktivisten“ sind in die USA gereist und haben Haustürwahlkampf für Kamala Harris gemacht. Friedrich Merz hält – auf X – den „Wahlaufruf von Elon #Musk für übergriffig und anmaßend“ und klingt dabei fast so töricht wie die erneut sehr eigenwillig argumentierende Saskia Esken (Wenn Musk bei seinem einzigen Ziel, reicher zu werden, „die Demokratie…im Wege steht, dann ist er offenbar bereit, dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen“, so Esken auf X).

Das Versagen von Spitzenpolitikern, deren Doppelstandards greifbar und deren Vorstellungen der Organisation unseres Gemeinwesens im geschilderten Rahmen verfassungswidrig sind, ist das eine. Wenn aber die Medien, deren durch die Pressefreiheit grundgesetzlich garantierte Sonderstellung insbesondere in der Bedeutung der unbeeinträchtigten Machtkritik ihre Grundlage findet, in ihrer Kontrollfunktion ausfallen, hat Deutschland ein Problem. Dieses Versagen war in der Debatte um den Tweet und den Artikel von Musk greifbar.

Die Erregung bei Politik und Medien fand ihre Ursache bereits darin, dass der Artikel überhaupt erschienen ist und Musk „eine Plattform“ geboten wurde, statt ihm einen Maulkorb zu verpassen. Die staatsvertragswidrige Übung der öffentlich-rechtlichen Sender, in ihre Talk-Shows überwiegend solche Gäste einzuladen, die weltanschaulich gesichert staatsnah argumentieren, hat die Welt ignoriert. Das durfte nicht sein. Daher besteht in diesem Kontext keine Notwendigkeit, sich mit dem Tweet oder dem Artikel von Musk selbst auseinanderzusetzen oder, wie es in der öffentlich-rechtlichen Terminologie häufig heißt, diese „einzuordnen“, damit der Bürger in seiner Orientierungslosigkeit von den dazu Berufenen erklärt bekommt, was er davon zu halten hat.

Denn die Aufregung basierte auf der Veröffentlichung des Artikels selbst und nur nachrangig auf dessen Inhalt. Dass die Zeit (drei Monate vor der Bundestagswahl 2021) und das Handelsblatt (wie auch die New York Times) Kommentare des häufig als Kriegsverbrecher bezeichneten russischen Präsidenten Wladimir Putin veröffentlichten oder die FAZ einen solchen des türkischen Präsidenten Erdogan, war journalistisch nicht zu beanstanden.

Es ist wichtig, die Positionen auch der Menschen zu kennen und zu publizieren, die man ablehnt, die aber eine bedeutende politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Rolle spielen. Ein vergleichbares Aufbegehren wegen der Veröffentlichung der Texte von Putin oder Erdogan hat es nicht gegeben. Man erfährt allerdings einiges über die qualitative Entwicklung des Handelsblatts, wenn man dort am 29.12.2024 über den Musk-Artikel in der Welt liest: „Der Gastbeitrag von Elon Musk ist kein Zeichen von Meinungsfreiheit. Es ist verfassungsfeindliche Agitation.“

Der Gewerkschaftsfunktionär und DVJ-Vorsitzende Beuster, hauptberuflich Redakteur beim Weilburger Tageblatt, lässt die Verantwortlichen der Welt wissen, sie hätten „alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“ und er erwarte Konsequenzen innerhalb der Premium-Gruppe der Zeitung.

Eva Maria Kogel, die Meinungschefin der Welt, kündigt wegen einer Meinung, die ihr nicht gefiel. Seit drei Jahren und zwei Monaten hat sie auf X nichts gepostet, benutzt aber jetzt die Plattform von Elon Musk, dessen Meinung sie nicht publizieren wollte, um ihre Kündigung zu kommunizieren. Für ihren Schritt erhält sie Lob von Correctiv. Ein WDR-Mitarbeiter hält den Springer-Verlag für eine „Gefahr für die Demokratie“. Die umstrittene Nachrichtensendung „Tagesschau“ der ARD stimmt ebenfalls, wie sehr viele andere Medien auch, in diese Kritik ein.

Es ist eine absolute Selbstverständlichkeit und eine journalistische Errungenschaft der Welt, dass Musk Gelegenheit gegeben wurde, seine Position in einem Kommentar zu veröffentlichen. Nur Feinde des freiheitlichen Staates kritisieren das. Die adäquate Reaktion in einem Grundrechtestaat ist nicht die Kritik an der Veröffentlichung. Denn das ist Kritik an der Meinungsfreiheit selbst. Man reagiert, indem man seine Gegenposition publiziert. Das ist demokratischer Diskurs. Medien, insbesondere die öffentlich-rechtlichen, die sich servil und gesichert-staatsnah verhalten, dienen der Meinungs- und Pressefreiheit nicht. Sie sind deren Antagonisten.

Es ist der Tiefpunkt des Journalismus, wenn man sich nicht mit aller argumentativer Überzeugung, über die man verfügt, gegen eine Position in Stellung bringt, sondern dem weltanschaulichen Gegner bereits das Recht absprechen will, sich überhaupt zu äußern. Wie kann man, erst recht als Journalist, überhaupt auf den Gedanken kommen, Kritik an der Veröffentlichung eines Artikels zu üben, der keine Gesetze verletzt, sondern den Schutz unseres Grundgesetzes genießt? Nicht nur das unterscheidet Elon Musk von seinen deutschen Kritikern. Sie alle können sich auf X frei äußern, sie alle lässt er dort freier zu Wort kommen, als dies auf jeder anderen Plattform möglich ist. Ein Privileg, das sie intensiv nutzen, demjenigen, der es ihnen einräumt, aber selbst nicht gewähren wollen.

Es ist die pure Angst vieler Akteure aus Politik und Medien, Angst davor, dass sich der Wind im weltweiten medialen Kulturkampf dreht, dass die politische Korrektheit als Disziplinierungsverfahren ihre Wirksamkeit verlieren wird. Angst vor Trump, Musk, Milei, aber noch mehr vor Machtverlust und dem Verlust der Diskurshoheit. Ausgerechnet Olaf Scholz hat sich in dieser fiebrigen Debatte vorbildlich gelassen und souverän gegeben und gezeigt, wie es auch geht. Er verwies auf die Meinungsfreiheit, die auch für Milliardäre gelte, und fügte hinzu: „Das Urteil (Musks) ist nicht so abgewogen, wie der ökonomische Erfolg des Unternehmens groß ist.“

Auswurf
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Grasdaggl
Ja, warum nicht jeden Sonntag einem prominenten Arschloch ne Plattform bieten, der Nazis auf der ganzen Welt pusht

Danke Herr Steinhöfel

Alice freut das
das ist doch keine Musik


Tifferette
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Ich habe es schon mehrfach geschrieben: es ist überhaupt nicht überraschend, dass diese Scheiße für bestimmte User (oder meinetwegen: User im Singular) sehr attraktiv ist. Passt alles sehr gut zusammen und ist null überraschend.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Local Zero
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Manchmal ist es gar nicht so entscheidend darauf zu schauen, wer wen (inhaltlich stellenweise vielleicht sogar gerechtfertigt) angreift, kritisiert, zitiert usw., sondern ist es vielmehr interessanter zu erkennen, wer nicht angegriffen, kritisiert und zitiert wird um zu begreifen, dass sich da einer so hermetisch und klaftertief in seinen billigen Solipsismus eingesargt hat, dass er vor lauter argumentativer Verzweiflung Medien benutzen muss, mit denen sich auch nur halbwegs Vernünftige nicht einmal die Scheiße vom Arsch wischen würden. Weil man hinterher verdreckter ist als vorher.

Die Gedanken sind Brei, wer kann sie verbraten...
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Gibts des
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Halbdaggl
Local Zero hat geschrieben:
Die Gedanken sind Brei, wer kann sie verbraten...

Kein Mensch kann das kauen, schon gar nicht verdauen...
es fühlt sich an wie Blei: DIE Gedanken sind Brei. :stumm:
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon

Goofy
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Grasdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Inhaltlich wirklich ein hervorragender Beitrag zu Meinungsfreiheit, den aktuellen Debatten und zum Journalismus dieser Tage in der Berliner Zeitung:



Was haben Lügen, Falschmeldungen und Rassismus mit Meinungsfreiheit zu tun?


Wer diesen Artikel für die Berliner Zeitung getippt hat, der hat die Probleme der Demokratie in unserer Zeit nicht verstanden, oder ist bewusst bei der Meinungsmanipulation voll dabei.

Mal wohlwollend gesagt: Mindestens sehr einseitig, das.

Frank N Furter
Der Chef der Welt ( :D ) rechtfertigt sich und beklagt in einem Interview mit der FAZ jetzt [zuerecht] Doppelmoral:

Herr Burgard, Sie beginnen an Neujahr als Chefredakteur der „Welt“-Gruppe, und Sie haben einen fulminanten Einstand. In der „Welt am Sonntag“ erschien am vergangenen Wochenende ein Gastbeitrag von Elon Musk, in dem er dazu aufruft, die AfD zu wählen. Das kann man für einen journalistischen Scoop halten. Schaut man auf Reaktionen in Deutschland, hat man den Eindruck: Sie haben das Tor zur Hölle aufgestoßen.

Der Umgang mit der AfD ist seit Jahren eine große Herausforderung für alle Journalisten. Nach meiner Auffassung hat die Strategie des Totschweigens, Tabuisierens, Ignorierens, Nichtbeachtens und der Pauschalkritik nachweislich nicht funktioniert. Die AfD ist bundesweit in den Umfragen zweitstärkste Partei. Deshalb habe ich in diesem Jahr mit TV-Duellen wie dem zwischen Björn Höcke und Mario Voig­t und dem zwischen Alice Weidel und Sahra Wagenknecht als journalistischen Zu­gang die argumentative Auseinandersetzung gewählt. Wenn nun Elon Musk als einer der einflussreichsten Menschen der Welt bei uns erstmals ausführlich begründet, warum er den Standort Deutschland in Gefahr sieht und warum er ausgerechnet die AfD für den letzten Funken Hoffnung für Deutschland hält, hat das einen großen Nachrichtenwert. Mit meiner entschiedenen Gegenrede, in der ich darlege, warum Musk sich in der AfD irrt, wollte ich eine Diskussion anstoßen. Und das ist gelungen. Wir haben eine weltweite Debatte über die Frage ausgelöst, welche Konsequenzen es hätte, wenn eine in Teilen rechtsextreme Partei in Deutschland Regierungsverantwortung bekäme. Sowohl Musks Thesen als auch meine Gegenargumente wurden in so gut wie allen deutschen Medien sowie in bedeutenden internationalen Zeitungen von der „New York Times“ über „Le Figaro“ bis hin zur „Times of India“ zitiert. Damit haben wir einen Beitrag zur politischen Meinungsbildung geleistet, auf den wir stolz sein können.

Wenn man sich Reaktionen hierzulande anschaut, wird das nicht als Pro und Kontra begriffen, sondern als „übergriffig und anmaßend“, wie Friedrich Merz sagt. Oder als Einmischung von außen, wie die Bundesregierung es bezeichnet. Die Bürger entschieden, wie es weitergeht, nicht „Inhaber sozialer Medien“, sagt Olaf Scholz. Robert Habeck meint, Musk wolle Europa schwächen, das habe „Logik und System“. Was sagen Sie dazu?

Als der Milliardär George Soros im Europawahlkampf 2019 eine Wahlempfehlung für die Grünen veröffentlicht hat, sah Robert Habeck darin kein Problem. Und wenn jetzt der Generalsekretär der SPD, Matthias Miersch, sagt, der Gastbeitrag von Musk sei „gefährlich und beschämend“, dann kann ich nur warnen: Gefährlich wird es, wenn ein Spitzenpolitiker definieren will, welche Meinung eine Zeitung drucken darf und welche nicht. Wo war der Aufschrei des SPD-Generalsekretärs, als die „Zeit“ im Jahr 2021, also bereits nach der Annektierung der Krim, einen Gastbeitrag von Wladimir Putin gedruckt hat – übrigens ohne jede kritische Erwiderung? Und hat Matthias Miersch schon vergessen, dass Bundeskanzler Scholz 2022 in einem Gastbeitrag in „Le Monde“ unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl den Franzosen empfohlen hat, für Emmanuel Macron zu votieren? Diese Doppelmoral empfinde ich als unerträglich.

Ein Kritikpunkt ist, dass Elon Musk als Unternehmer eigene Interessen verfolgt. In den USA ist er zum Chefberater des designierten Präsidenten Donald Trump aufgestiegen. Bei Musk vermischen sich geschäftliche und politische Interessen. Wie werten Sie es, dass er sich die AfD in Deutschland an der Regierung wünscht?

Der Einfluss, den Elon Musk hat, macht die Debatte noch interessanter. Immerhin gehört Musk zu den wenigen internationalen Investoren, die sich überhaupt noch für den Wirtschaftsstandort Deutschland interessieren, etwa mit seinem Tesla-Werk in Brandenburg. Und wenn er öffentlich den Wunsch äußert, die AfD möge künftig Deutschland mitregieren, ist auch das von der Meinungsfreiheit gedeckt. Dabei lässt er allerdings völlig außer acht, dass ein Ausstieg der Bundesrepublik aus der Europäischen Union und dem europäischen Binnenmarkt für die deutsche Wirtschaft eine Katastrophe wäre.

Vielleicht hat er ein Interesse daran, dass die EU geschwächt wird.

Es kann sein, dass er dieses Interesse hat. Aber unsere Aufgabe als Journalisten ist es, Meinungen abzubilden, auch solche, die nicht unseren eigenen und nicht unseren Werten entsprechen. So haben wir in der „Welt“ einen Gastbeitrag des slowenischen Philosophen Slavoj Žižek gedruckt, der sich offen zum Kommunismus bekennt. Wir hatten Sahra Wagenknecht und Gregor Gysi als Gastautoren. Wir wollen Debatten anstoßen, wir stehen für Klartext, Kontext, Meinungsfreiheit.

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, Mika Beuster, und der Mainzer Publizistikprofessor Tanjev Schultz meinen, Sie hätten einen Tabubruch begangen.

Fakt ist, dass immer weniger Menschen in Deutschland das Gefühl haben, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach und des Instituts Media Tenor von Ende 2023 zufolge hat die gefühlte Meinungsfreiheit in Deutschland in der Bevölkerung den tiefsten Stand seit den Fünfzigerjahren erreicht. Nur noch 40 Prozent der Bürger sind der Überzeugung, man könne seine Meinung frei äußern, und machen dafür vor allem das Medienklima verantwortlich. Dabei fällt auf, dass ausgerechnet Wähler der Grünen am wenigsten ein Problem sehen. Ich beobachte eine Verengung des Diskurses auch vieler Medien in Deutschland. Das halte ich für besorgniserregend. Aber es gibt ja zum Glück andere Stimmen wie die der „Wirtschaftsweisen“ Veronika Grimm. Sie hat die durch den Musk-Beitrag ausgelöste Debatte bei Ihnen in der F.A.Z. ausdrücklich begrüßt. Es bringe nichts, die Diskussion über die AfD und ihre Themen zu unterdrücken. Dem kann ich nur zustimmen.

Wie sind Sie zu dem Gastbeitrag von Elon Musk gekommen?

Unsere Gastautoren haben grundsätzlich einen Anspruch darauf, dass die Genese ihres Beitrags der Vertraulichkeit unterliegt. Das hält die F.A.Z. mit ihren „Fremden Federn“ doch wahrscheinlich genauso.

Stimmt. Aber man könnte mutmaßen, dass Axel Springer als weltweit agierendes Medienhaus mit besonderem Interesse an den USA Elon Musk als Gastautor einlädt und damit auch eigene Interessen verbindet. Etwa indem sich der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner einschaltet.

Die Entscheidung, den Text von Elon Musk zu drucken, haben wir nach intensivem Austausch mit Redaktionsvertretern, etwa mit dem Redaktionsausschuss, innerhalb der Chefredaktion getroffen. Und nirgendwo sonst. Es war auch ganz allein meine Entscheidung, dem Gastbeitrag von Elon Musk meine sehr entschiedene Erwiderung entgegenzusetzen.

Die Meinungschefin der „Welt am Sonntag“, Eva Marie Kogel, hat daraufhin gekündigt. Können Sie das nachvollziehen?

Diese Entscheidung von Frau Kogel respektiere ich.

Hat Sie nicht überrascht, wie schlicht Elon Musk formuliert? Er übersieht das Wesentliche der AfD – dass sie unsere Demokratie überwinden will. Die Gegebenheiten in Deutschland nimmt er bestenfalls verkürzt wahr. Von der Russlandhörigkeit, dem Antiamerikanismus und der Intoleranz dieser Partei zu schweigen.

Das hat mich in der Tat überrascht, und in meiner Gegenrede habe ich zum Ausdruck gebracht, dass er viele Aspekte übersieht. Aber seine Unterkomplexität in diesem Zusammenhang ist doch in gewisser Weise für das Publikum sehr erhellend. Deswegen haben wir in bestem Sinne aufklärerisch gewirkt und journalistisch gearbeitet.

Musk wirbt nicht für irgendeine Partei, sondern für die in Teilen rechtsextreme AfD. Da könnte man sagen, jemandem, der für die AfD eintritt, und sei es Musk, sollte man keine Plattform bieten.

Das Argument halte ich für schwach. Mein Verständnis von Journalismus ist in dieser Frage von Voltaire geprägt, der einmal gesagt hat: „Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“ Solange eine Meinung nicht rechtswidrig ist, müssen wir sie in der Demokratie aushalten, auch wenn sie, wie gesagt, nicht unserer eigenen entspricht. Unser Haus lehnt in seinen Grundwerten, die der Verlagsgründer Axel Springer definiert hat, Rechtsextremismus und Extremismus jeder Art ab und bekennt sich zu Europa. Wir befassen uns in der „Welt“ seit Langem in Recherchen und Kommentaren kritisch mit der AfD. Aber wir sollten nicht so tun, als gäbe es die AfD und ihre Themen nicht. Wir sind schließlich Journalisten und keine Aktivisten.

Elon Musk hat mit X seine eigene, wirkmächtige Plattform. Die richtet er dezidiert gegen die Presse aus. Er greift die „etablierten“ Medien an, nach dem Motto: Was die berichten, ist nichts wert. Die Wahrheit erfahrt ihr direkt nur bei X. Seine jüngste „Wahrheit“ ist, dass er den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, nachdem er offenbar ein Video der AfD-Influencerin Naomi Seibt gesehen hat, als „Tyrannen“ beschimpft. Alice Weidels Sprecher kündigt ein Gespräch von Musk und Weidel an. Der angeblich reichste Mann der Welt verfolgt eine Agenda.

Musk setzt auf eine Einbahnstraßenkommunikation, die wir als Journalisten herausfordern müssen. Bei X finden Sie ungefilterte, unkommentierte, nicht eingeordnete, nicht hinterfragte, nicht auf Faktentreue geprüfte Positionen und Botschaften. Es muss im Interesse von Journalisten sein, sich da einzuschalten. Aus diesem Grund habe ich mich auch für das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt entschieden. Dort konnte sich der Rechtsaußen der AfD nicht einfach ausbreiten, ohne kritisch hinterfragt zu werden. Am Ende war Höcke entzaubert. Daran knüpfen wir an. Wir werden die „Welt“ zum führenden Debattenmedium weiterentwickeln, das sich als Alternative zur Einbahnstraßenkommunikation der Social-Media-Kanäle begreift. Wir werden auch in Zukunft veröffentlichen, was wir für relevant und diskussionswürdig halten – ob das einer Regierung oder einer Partei gefällt oder nicht.

Goofy
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Grasdaggl
Erste deutsche Unternehmen stoßen E-Autos endgültig ab

Eigentlich will Deutschland ein Land der Elektromobilität sein und tut vieles, damit das auch passiert. Einige Unternehmen machen da aber nicht mit und erste entsagen den E-Autos sogar endgültig.




Klar. E-Autos taugen au nix. Völlig falscher Weg.








Oh. Es geht um eine Reederei in Norddeich, die jetzt gar keine Autos mehr vermietet.


Ach so.




https://www.karlsruhe-insider.de/mobili ... -ab-224747

Monitor
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Granadaseggl
Ich wundere mich manchmal, wann bestimmte Ereignisse in den deutschen Medien
veröffentlicht werden (teils auch umgekehrt in den ausländischen Medien).

Auf dem Handy (wenn die App installiert ist) tauchen die "Breaking News" bei mir seit vielen Jahren auf.
Im Fernsehen werden besondere Ereignisse am oberen / unteren Bildschirmrand eingeblendet.

Gewohnheitsmäßig lese ich zuerst Nachrichten aus Nordamerika, direkt danach die deutschen (CH, A)
Nachrichten bzw. aus anderen Ländern, die mir aus div. Gründen immer wieder als lesenswerte
Medien aufgefallen sind.

Es gibt Ereignisse da tauchen die Nachrichten überall fast gleichzeitig auf, vielleicht einige Sekunden oder
Minuten später.

Auffällig oft ist das nicht so. :roll: Öfters dauert es ein oder zwei Tage oder länger, bis
manche News, die ich besonders relevant, interessant, lesenswert fand, hier in D auftauchen.

Ich schaue mir dann noch parallel andere News-Seiten von dort an, wenn es mich interessiert bzw.,
ob die Nachrichten übereinstimmen, seriös sind.

Plötzlich merkt man in Deutschland: :?:

Das ist doch interessant, wichtig und es wird verspätet
dann als Top Nachricht veröffentlicht und landet ganz vorne bei den üblichen Medien.


Aktuelles Beispiel:

January 1, 2025 1:42 pm (+ 9 h MET) Pacific Standard Time

1 person dies when truck catches fire and explodes outside Trump’s Las Vegas hotel

https://cheknews.ca/1-person-dies-when-truck-catches-fire-and-explodes-outside-trumps-las-vegas-hotel-1231633/

January 1, 2025 2:31 pm

https://cheknews.ca/they-were-terrified-islanders-witness-fatal-cybertruck-explosion-outside-trump-hotel-in-las-vegas-1231638/

The Associated Press · Posted: Jan 01, 2025 6:11 PM EST

https://www.cbc.ca/news/world/tesla-cyb ... -1.7421476

1 dead after Tesla Cybertruck explodes, catches fire outside Trump hotel in Las Vegas
Deceased was inside the vehicle at the time of the blast, authorities say

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02.01.2025, 17.50 Uhr

[aktuell ganz oben beim Spiegel, zweite Schlagzeile > Tödliche Vorfälle in den USA, davor
"Woher der deutsche Strom kommt – und wie viel er wirklich kostet." ]

Vorfall in Las Vegas Fahrer des explodierten Tesla Cybertrucks war aktiver Elitesoldat

https://www.spiegel.de/ausland/las-vegas-fahrer-des-explodierten-tesla-cybertrucks-war-aktiver-elite-soldat-a-8f00ff62-4ae8-40f6-baed-f39b579c2f7e


Ein Toter und Verletzte Tesla explodiert vor Trump-Hotel in Las Vegas

Stand: 02.01.2025 12:36 Uhr

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/las-vegas-cybertruck-explosion-100.html

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Ich erinnere mich noch an Juni 2009, als Michael Jackson starb. Meine Tochter war zufällig
in LA. und schilderte mir über den Messenger ihre zeitnahen Eindrücke. Was in der Stadt los war,
gesagt, was in den dortigen Medien veröffentlicht wurde. Sie war an der Westküste unterwegs
von Seattle nach San Diego und einige Zeit in LA. Freunde aus Seattle und Portland empfahlen ihr
davor, LA möglichst zu meiden.

Das empfand sie damals auch so wie ihre dortigen Bekannten
(aus Australien, Irland). Tags zuvor sind sie am Anwesen von M.J. vorbeigefahren (ihnen ist
nichts Besseres seinerzeit eingefallen. Klar waren sie auch in Hollywood im Hostel und in Santa Monica).

Plötzlich waren sie mitten drin, recht nah dran am Geschehen. Fast jeder hing am Handy.
Selbst wenn man keine Nachrichten geschaut hätte oder das Radio
angeschaltet hätte, wäre es unmöglich gewesen, nicht zu bemerken, was gerade
vor sich ging.

Es war interessant, was zeitnah in D berichtet wurde und was ich von ihr hörte.
I could write several novels about what I do not know.

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