Hehe, ich habe gerade gelesen, dass Manchester City gegen irgendso ein Saudi-Team ausgeschieden ist. Diese Sportswashing-Produkte sind eklig, aber da hier das eine gegen das gespielt hat, freut's mich schon, dass der große Pep ausgeschieden ist. Erst Recht, weil erst gestern in der Zeitung stand:
Der Auftrag an Pep Guardiola ist klar: Manchester City soll die Klub-WM gewinnen. Dabei geht es den Eigentümern aus den Emiraten vor allem um ein Zeichen an die rivalisierenden Golfstaaten.
(...) Im globalen Machtspiel geht es Mansour, Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi, darum, die Deutungshoheit im Fußball gegenüber den rivalisierenden Golfstaaten Katar und Saudi-Arabien zu bewahren. In der Rangordnung autoritärer Staaten mit fragwürdiger Menschenrechtsbilanz drohen die Emirate im Fußball ins Hintertreffen zu geraten. Katar besitzt den Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain, Saudi-Arabien finanziert das laufende Turnier indirekt, indem eine Milliardensumme in den Streamingdienst Dazn gesteckt wurde, der daraufhin weltweit die Übertragungsrechte kaufte. (...)
Entsprechend unmissverständlich fiel die Ansage von Mansours Landsmann und City-Chairman Khaldoon Al Mubarak vor dem Turnier aus: Man müsse alles daransetzen, den Wettbewerb zu gewinnen. Und diese Ankündigung war nicht bloß metaphorisch gemeint. In der kurzfristig eingerichteten zehntägigen Transferperiode im Juni investierte der Verein spektakuläre 130 Millionen Euro in drei Zugänge (...). Schon im Januar hatte City ungefähr eine Viertelmilliarde für fünf Zugänge ausgegeben, darunter Eintracht Frankfurts Omar Marmoush.
Ja, nun. Aber wie gesagt, die anderen sind genau so widerwärtig:
Auch al-Hilal hat vor dem Turnier nochmals nachgerüstet. Die Saudis verpflichteten Trainer Simone Inzaghi von Inter Mailand (...). Inzaghi soll das Potenzial des für eine halbe Milliarde Euro Ablöse in den vergangenen zwei Jahren zusammengekauften Kaders ausschöpfen.
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