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Unter Westfalen hat geschrieben:Sind die Scheiben eigentlich aus Spiegelglas?

Ja

Unter Westfalen hat geschrieben:Ist das all inclusive?

Ja freilich. Man zahlt natürlich fürs Erlebnis, deswegen ist es ja auch egal, ob’s jetzt 911 oder 1893 oder 1300 kostet, aber wenn die Leute merken, dass der verglaste Tunnel nix wirklich Besonderes ist – da latschen halt die Spieler vorbei – dann muss wenigstens Esse und Trinke geräusch- und reibungslos angereicht werden.

Unter Westfalen hat geschrieben:KI weiß mehr:
Es gibt keine öffentlich einsehbare Speisekarte für den Porsche Tunnel Club.

Der Typ hält das Menu in die Kamera: es gibt Hofbräu und Pepsi, und Schicki-Micki-Essen bei dem wo man anscheinend Glück haben muss, ob auch wirklich Geschmack drinne ist. Und zur Halbzeitpause ne Rote im Weckle (genial! sauglatt!)

Aber wie gesagt, man braucht da ja nicht nach Mehrwert suchen: die Leute gehen da hin, damit sie mal da waren, oder um andere zu sehen, die da sind, oder um von anderen gesehen zu werden, die da sind.

P.S. Wenn du wirklich eine für den Verein very important person bist, zahlsch eh nix.

P.P.S. Oder ein anderer hat für dich gezahlt: verwette meinen Hintern, dass man da mindestens x Leute trifft, die einem gleich erzählen, dass sie für umsonscht neikomme sind.


Local Zero
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Grasdaggl
Für 1300 Ocken können sich vier Personen beim Häuptling eigener Herd auf der Wielandshöhe mit einem 6-Gänge-Menü vollfressen. Inklusive aller Getränke, die Weine auf die einzelnen Gänge absommeliert. Und dort kann man dann auch sicher sein, dass das Personal in Küche und Service anständig bezahlt wird. Bei Wehrles Dungeon würde ich es mich nicht wundern, wenn da ne Menge Minijobber und Leiharbeiter rumcaterern. Preislich reinpassen dürfte auch noch der anschließende beschickerte Shuttle nach Cannstatt und der Eintritt ins Stadion. Bliebe noch der signierte Feudel. Vielleicht doch nur 4 Gänge? Amuse gueule gibts ja au no. Wer soll denn das alles fressen? Und zum Dessert kommt dann der dicke Vincents auf nen Plausch vorbei (oder macht er das nicht mehr?). Dann kann man ihn nämlich fragen, was er davon hält, dass der Franzose mit den beeindruckenden Fleischohren damals auf die Idee kam, in die deutsche Ausgabe seines großen Kochbuchs die Verwendung von Mehl bei der Zubereitung einer Demi Glace vorzuschreiben. Aus einem Demirovic et al. kommen ohnehin nur PR-Stanzen raus.

Rülps.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Musste halt lachen, als es der Pufftester direkt auf den vorletzten Platz seiner Liste gesetzt hat – und auch nur, weil beim BVB anscheinend alles ziemlich poplig ist für 600 Euro.

Man könnte jetzt sagen er hat’s nicht verstanden, weil der Preis Teil des Erlebnisses ist, egal wie cringe das Erlebnis auch sein mag. Aber at the end of the day ist es am Ende des Tages halt immer noch Fußball, nicht Hermès-Handtäschle.