1004 Beiträge

Nach der Wahl, was wäre die richtige Koalition?

CDU/SPD/FDP
4
17%
Grüne/CDU
7
30%
Grüne/SPD/FDP
6
26%
Grüne/SPD
6
26%
CDU/SPD/FDP/AfD
0
 

Goofy
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Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Was wird Cem besser machen als Kretsche?


Das ist jetzt glaub nicht die Frage, da es nicht die Wahl ist.

Cem würde ich aber schon zutrauen, dass in einer Regierung mit ihm ein paar Sachen mit neuem Elan angegangen werden.
Hoffentlich auch Umwelt- und Klimaschutz.

Und was in manchen Moscheen vorgeht wird er besser wissen und entsprechend handeln. Aber das ist nicht so das Hauptthema. Wobei ... Für manchen, der mit der AfD liebäugelt ... naja.




Die Frage ist aber, was wird ein CDU-Ministerpräsident besser machen als Cem und die Grünen?






Local Zero
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Grasdaggl
Für mich grad irgendwie schwer vorstellbar, wie der Schämm die allgemein verbreitete Grünenhass-Stimmung überwinden will.

Könnte aber auch lustig werden anzusehen, wie der Hagel in den nächsten Monaten versuchen wird, mit einem Thema zu hetz punkten, von dem das Dob-Rind behaupten wird, dass sich unter seiner Ägide ja bereits sehr viel getan habe.

Populismus scheint jedenfalls des Hagels Ding zu sein (Oppositionswahlkampf geht ja blöderweise nicht): Kaum zum Spitzenkadidaten gewählt, nimmt er Reitstunden. Er hat seit einer halben Ewigkeit nicht mhr auf nem Klepper gesessen, wollte aber unbedingt am Weingartener Blutritt teilnehmen. Es ist halt Wahlkampf, nech. „In einer Welt, die sich immer schneller dreht, sind es Rituale wie der Blutritt, die uns entschleunigen und erden. Hier geht es um das ganz Wesentliche – hier wird geglaubt, gehofft, gebetet. Das ist auch für mich persönlich wirklich etwas Spirituelles. Das tut in jeder Art und Weise gut – persönlich und gesellschaftlich.“

Schalom und Hallelujah.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Local Zero
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Grasdaggl
Tritt sie denn auch wieder an?




"Die wissen alle, dass ich normal bin." :D

Zeit hätte sie ja, nachdem das mit der Wahl zur OB Sindelfingen vor zwei Wochen ganz knapp nicht geklappt hat (110 von 17084 abgegebenen Stimmen und nicht Letzte geworden!)
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RedBlues
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Local Zero hat geschrieben:Für mich grad irgendwie schwer vorstellbar, wie der Schämm die allgemein verbreitete Grünenhass-Stimmung überwinden will.

Könnte aber auch lustig werden anzusehen, wie der Hagel in den nächsten Monaten versuchen wird, mit einem Thema zu hetz punkten, von dem das Dob-Rind behaupten wird, dass sich unter seiner Ägide ja bereits sehr viel getan habe.

Populismus scheint jedenfalls des Hagels Ding zu sein (Oppositionswahlkampf geht ja blöderweise nicht): Kaum zum Spitzenkadidaten gewählt, nimmt er Reitstunden. Er hat seit einer halben Ewigkeit nicht mhr auf nem Klepper gesessen, wollte aber unbedingt am Weingartener Blutritt teilnehmen. Es ist halt Wahlkampf, nech. „In einer Welt, die sich immer schneller dreht, sind es Rituale wie der Blutritt, die uns entschleunigen und erden. Hier geht es um das ganz Wesentliche – hier wird geglaubt, gehofft, gebetet. Das ist auch für mich persönlich wirklich etwas Spirituelles. Das tut in jeder Art und Weise gut – persönlich und gesellschaftlich.“

Schalom und Hallelujah.


Die Wahl ist erst nächstes Jahr, die Grünen sind im Bund Opposition, die CDU stellt den Kanzler. Da wird auch der Grünenhass schnell wieder legen.

Vor allem, den Hagel kennt in BaWü immer noch fast kein Mensch. Und für die Ballungsräume ist der doch nicht wählbar. Gut auf der Ostalb und in traditionellen Bauernkreisen kommt er garantiert gut an.

Die CDU hat eine Kleiderbürste aufgestellt – im Wahlkampf hat der Typ keine Chance gegen de Cem. Die Frage ist halt, wieviel so ein Wahlkampf wirklich wert ist, und wie viele Leute ihre Entscheidung eh schon getroffen haben.

Dass die Grünen auf Bundesebene nicht an der Regierung beteiligt sind, wird Cem eher helfen. Aber prognostizieren kann man nichts.

Local Zero
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:Für mich grad irgendwie schwer vorstellbar, wie der Schämm die allgemein verbreitete Grünenhass-Stimmung überwinden will.

Könnte aber auch lustig werden anzusehen, wie der Hagel in den nächsten Monaten versuchen wird, mit einem Thema zu hetz punkten, von dem das Dob-Rind behaupten wird, dass sich unter seiner Ägide ja bereits sehr viel getan habe.

Populismus scheint jedenfalls des Hagels Ding zu sein (Oppositionswahlkampf geht ja blöderweise nicht): Kaum zum Spitzenkadidaten gewählt, nimmt er Reitstunden. Er hat seit einer halben Ewigkeit nicht mhr auf nem Klepper gesessen, wollte aber unbedingt am Weingartener Blutritt teilnehmen. Es ist halt Wahlkampf, nech. „In einer Welt, die sich immer schneller dreht, sind es Rituale wie der Blutritt, die uns entschleunigen und erden. Hier geht es um das ganz Wesentliche – hier wird geglaubt, gehofft, gebetet. Das ist auch für mich persönlich wirklich etwas Spirituelles. Das tut in jeder Art und Weise gut – persönlich und gesellschaftlich.“

Schalom und Hallelujah.


Die Wahl ist erst nächstes Jahr, die Grünen sind im Bund Opposition, die CDU stellt den Kanzler. Da wird auch der Grünenhass schnell wieder legen.

Vor allem, den Hagel kennt in BaWü immer noch fast kein Mensch. Und für die Ballungsräume ist der doch nicht wählbar. Gut auf der Ostalb und in traditionellen Bauernkreisen kommt er garantiert gut an.

Schön wärs. Aber das männliche Gegenstück von Julia Klöckner wird seine hochglanzpolierte Visage schon noch bekanntmachen. Die CDU liegt mit 31% aktuell 11 % vor den Grünen und Hagel wird zudem - wie oben geschildert - versuchen, der AfD einige ihrer 19% abzunehmen. Wenn Deutschland wie man immer so schön sagt "strukturell konservativ" ist, dann gilt das für den Südwesten ja erst recht. Zumal er in den letzten Jahren obendrein ja auch noch ins rechte Lager abgewandert ist, die 19% für die AfD kommen ja nicht von ungefähr. Und man darf nicht vergessen: Es ist die erste Wahl nach neuem Wahlrecht. Nächsten Merz März hat jeder Wahlberechtigte analog Bund zwei Stimmen und nicht mehr nur eine. Und ja, die Grünen werden wohl in den großen Städten abräumen können, aber das sie die Mehrzahl der 70 Wahlkreise gewinnen, glaube ich nicht.

Wenn Manu gewinnt, hat BaWü einen Hagel-Schaden!

:banane:
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Local Zero
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Grasdaggl
Ergänzend: Ja, im direkten Duell mag der Schämm der für die Mehrheit überzeugender Rhetor sein. Aber spielt das tatsächlich eine entscheidende Rolle (muss aber gestehen, dass ich den Hagel jetzt noch nicht sooo häufig reden gehört habe wie den Özdemir)? Der Winnie ist bekanntlich auch eher ne knorrige Laberbacke, aus der nicht selten kompletter Quatsch rauskommt. Zudem wird den meisten Wählern der Ö - verglichen mit Kretschmann - wie ein linker Aktivist vorkommen. Landesvater-Odeur verströmt er jedenfalls nicht.
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RedBlues
Halbdaggl
Die linksgrünversifften Grünen in BaWü sind ja immer noch stramm konservativ im Vergleich zum Rest der Partei. Und so linksgrün ist der Cem jetzt nicht. Der Hagel ist mehr WerteUnion, auch wenn er versucht das zu verheimlichen.

Ich glaube dass die Baden-Württembergischen Konservativen nicht so glücklich sind einen 38 jährigen ohne wirkliche Berufserfahrung zum MP zu wählen. Dazu noch von der Kanzler Partei die bis dahin ein paar Härzen durchsetzen musste, die so nicht im Wahlprogramm standen.

Local Zero
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben:Die linksgrünversifften Grünen in BaWü sind ja immer noch stramm konservativ im Vergleich zum Rest der Partei. Und so linksgrün ist der Cem jetzt nicht.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er es wäre. Nur das er von vielen, verglichen mit Winnie, so wahrgenommen werden könnte. Und die meisten wählen - bzw in diesem Falle ja eher nichtwählen - halt immer noch eher mit dem Arsch Bauch und nicht mit dem Hirn.
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Local Zero
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Grasdaggl
Local Zero hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich finde es richtig gut dass da endlich Schwung rein kommt. Und so eine Gesetzesänderung kann ja auch Dynamik bei den Behörden imitieren. Zum Beispiel dass das Bauamt digitalisiert wird und man Bauanträge digital einreichen kann. Was dann auch die Prüfung schneller machen würde.

Gut, dass man in BaWü da jetzt etwas ändert

Auch ein digitaler Bauantrag muss von Verwaltungspersonal auf seine Korrektheit überprüft werden. Ob sich ein zu bebauendes Grundstück oder umzubauendes Gebäude beispielsweise im unbeplanten Innenbereich befindet oder ob auf dem Areal bereits ein Bebauungsplan drauf legt, wird man sicherlich digital auf der Flurstückkarte hinterlegen können. Aber der Spaß fängt ja erst danach an. Liegt ein Bauvorhaben beispielsweise im unbeplanten Innenbereich oder handelt es sich um ein Mischgebiet, muss jemand prüfen, ob sich die zu überbauende Grundstücksfläche, die Bauweise, die baulichen Nutzung in die Eigenart der bereits vorhandenen baulichen Umgebung einfügt. Heißt im Zweifelsfall - wenn man nicht rein nach Aktenlage vom Schreibtisch aus entscheiden möchte: es muss da jemand rausfahren und nachgucken, ob die Umwandlung eines ehemaligen Friseursalons in ein Café überhaupt der Baunutzungsverordnung entspricht.

Dann muss es jemanden in der Verwaltung geben der weiß, ob der Gemeinderat in der Vergangenheit bereits einmal Ausnahmen für Baugenehmigungen erteilt hat, die laut Bebauungsplan oder allgemeinem Baurecht eigentlich nicht möglich waren (beispielsweise für so eine blöde einfache Sache wie die Dachneigung eines Carports). Denn wenn die Gemeinde auch nur ein einziges Mal eine solche Ausnahme genehmigt hat, muss sie das zukünftig auch allen anderen Bauantragstellern gewähren. Wenn es im Bauamt der Gemeinde niemanden gibt, der das weiß, dann muss Gemeinde in ihrem eigenen Archiv nachschauen. Kostet alles Zeit, kostet alles Personal, da hilft auch kein digitaler Bauantrag.

Danach musst du als Bauamtsleiter diesen Bauantrag in eine rechtssichere Beschlussvorlage für den Gemeinderat umformulieren. Und dieser Gemeinderat - der üblicherweise einmal im Monat tagt - entscheidet dann, ob er entscheidet oder nicht (also das Thema nicht vertagt, weil noch Beratungsbedarf besteht).

So absurd das klingen mag, aber: Eigentlich müsste man erst einmal Bürokratie aufbauen, um Planungsprozesse zu beschleunigen. Wenn ich unsere lokale Tageszeitung am Samstag aufschlage, dann finde ich dort seit Monaten immer wieder dieselben Stellenanzeigen. Hauptamt sucht Hauptamtsleiter, Bauamt sucht Bauamtsleiter, Kämmerei sucht Kämmerer und alle diese Ämter suchen obendrein das dazugehörige subalterne Verwaltungspersonal. Es tut sich nichts, die kriegen ihre Stellen einfach nicht besetzt. Und das muss auch niemanden wundern angesichts der Gehälter, die dort gezahlt werden, vergleicht man das mit dem, was man in der freien Wirtschaft für vergleichbare Tätigkeiten gezahlt bekäme. Die deutschen Verwaltungen werden seit mindestens zwei Jahrzehnten zu Tode gespart. Die reine Digitalisierung wird daran nichts ändern können. Und sie wird auch Planungsprozesse mehr nicht um das Maß beschleunigen, was viele sich davon träumen. Das geht nur, wenn die Behörde das notwendige Personal hat.

Vor zwei Wochen ist das neue Kommunalpanel der KfW erschienen:

Der Investitionsrückstand in deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen ist laut aktuellem KfW-Kommunalpanel 2025 weiter gewachsen – um fast 30 Milliarden Euro auf nunmehr 215,7 Milliarden Euro. Das bedeutet: Noch nie zuvor mussten Kommunen einen derart hohen Nachholbedarf bei der öffentlichen Infrastruktur vermelden. Besonders betroffen sind Schulen, Straßen und die Verkehrsinfrastruktur....Um die Situation zu bewältigen, planen die Kommunen für 2025 insgesamt 48 Milliarden Euro an Investitionen. Im Vorjahr waren es 47 Milliarden Euro, 2023 lag die Planung bei 43 Milliarden Euro. Allerdings werden nicht alle geplanten Investitionen auch umgesetzt. Im Jahr 2024 gaben die Kommunen dafür laut Hochrechnung lediglich 30 Milliarden Euro aus. „Für diese Differenz sind Investitionshemmnisse verantwortlich, die nicht unbedingt mit der Finanzlage zu tun haben. Dazu gehören etwa zu wenig Personal in den Bauämtern, komplexe Dokumentationspflichten oder lange Genehmigungsdauern“, sagt Difu-Projektleiter Dr. Christian Raffer.
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Local Zero
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Grasdaggl
Es ist kaum zu glauben: Über 20 Jahre lang hat das Kultusministerium in Baden-Württemberg unwissentlich hunderte Lehrerstellen nicht besetzt, obwohl das Geld dafür im Haushalt eingeplant war. Der Grund sollen Programmierfehler im Personal- und Stellenprogramm der Kultusverwaltung im Jahr 2005 gewesen sein, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kultus- und Finanzministeriums. "Diese Fehler blieben seither unbemerkt." Erst durch ein Update des Programms Dipsy vor gut einer Woche sei aufgefallen, dass derzeit 1.440 Lehrerstellen nicht besetzt sind - das sind immerhin 1,5 Prozent aller Stellen. Sowohl im Finanz- als auch im Kultusministerium kann man sich nicht erklären, warum das über die Jahre nicht auffiel.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html
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Southern Comfort
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Grasdaggl
Also überdurchschnittlich?

Oder ist hier vielleicht der Median gemeint?

Hmmmm, wenn hier doch nur einer dieses Dings Mathematik beherrschen würde...
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.