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Hasenrupfer
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Grasdaggl
Werden die "Querdenker" und andere Gruppierungen, die aus dem Protest gegen die Corona-Politik heraus entstanden sind, mit dem Ende der Pandemie wieder verschwinden? Nicht, wenn es nach Michael Ballweg geht, dem Stuttgarter Gründer der "Querdenken"-Initiative. Er hält wenig von dem Versuch, die Bewegung über Kleinstparteien, die aus der Corona-Leugner-Szene entstanden sind, in den Bundestag zu tragen. Sein Ziel, so sagte er am Mittwoch in einem Online-Gespräch mit dem Schweizer Rechtsextremen Ignaz Bearth, sei eine Veränderung des politischen Systems.

So so:

Es gehe eher um diese Fragen, so Ballweg: "Soll ich überhaupt noch wählen gehen? Was bringt das parlamentarische System? Und welche Alternativen gibt es?" Er und einige Mitstreiter hätten im Winter "in vielen Arbeitsgruppen" an dem Thema gearbeitet und etwas "Großartiges" vorbereitet. Näheres werde man am 1. August erfahren.

https://www.sueddeutsche.de/politik/protestbewegung-wie-die-querdenker-nach-der-pandemie-weitermachen-wollen-1.5346640

Man kann's dem Verfassungsschutz halt auch leicht machen.

Wobei ich hierbei noch einmal betonen möchte, dass dieser Vogel KEIN Schwabe ist, auch wenn er natürlich aus Stuttgart agiert. Kann seinen Akzent schwer einordnen, geht aber Richtung Badenser, versteht sich...

Alternativen zum parlamentarischen System.

Ich stünde prinzipiell als Kaiser oder Großwesir zur Verfügung, würde aber nach der Implementierung der einen oder anderen Maßnahme sicherlich abdanken und zu diesem alten Quark mit der Demokratie zurückkehren. Bevor’s Stress gibt – man kann es ja nie allen recht machen.




Goofy
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Grasdaggl
Na, den Export der Südöstlichen Nachbarn hat diesmal ja der Armin verhindert.
Früher wurden sie im Würmsee versenkt. Und leckeres Bier brauen sie mit seinem Namen. Ihr wisst, der König mit den vielen Schlössern.

Nice Weather hat geschrieben:Eher Burgenland. Aber nur eine kleine Burg, wegen der Heizkosten.

Du elender Grüner.



Edith meint, die Grünen würden eher größere Mehrfamilienburgen bauen.


Goofy
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Das kalte Herz von Armin Laschet

(...) Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat auf den Euro genau berechnet, was die Steuer- und Sozialpläne der Parteien für jeden Bürger bedeuten. Diese Analyse dechiffriert die Sprachgirlanden der Wahlprogramme. Sie legt offen, dass sich SPD, Grüne und Linke um die Mehrheit der Bevölkerung kümmern wollen. Sie planen vor allem mehr Geld für jene, die mittelmäßig oder wenig verdienen.

Die Union dagegen konzentriert sich auf Gutverdiener. Laschet will Haushalte mit einem Monatseinkommen oberhalb von 12 000 Euro weitaus stärker entlasten als den Rest der Gesellschaft. Gutverdiener dürfen etwa durch Steuerentlastungen 5000 Euro mehr im Jahr erwarten. In der Mitte und bei Geringverdienern sind es 100 oder 400 Euro.

Spalten statt zusammenbringen. Fazit zu diesem Teil des CDU-Programms:
Es ist ein Affront gegen die Mehrheit der Gesellschaft.

https://www.sueddeutsche.de/meinung/cdu ... -1.5346149


Danke für den Link. Das ist gut zusammengefasst.

Na klar ist die Rechnung, wer bei welchem Programm wie stark entlastet wird, hinter der Bezahlschranke.

https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... login=true

Dabei ist das so wichtig. CDU und FDP läuft das ja wohl voll rein, dass das kaum einer liest.


flux hat geschrieben:Hach, immer diese bahnbrechende Erkenntnis, dass von Steuerentlastungen diejenigen, die viel Steuern zahlen, mehr profitieren, als diejenigen, die wenig bis gar keine Steuern zahlen.

Hach. Das basiert wohl auf der Annahme, dass alle den gleichen Steuersatz haben, und demnach mit gleichem Anteil entlastet würden.
So ist das aber eben nicht.

Und es ginge auch ganz anders, als nur Konzepte zu haben, die den Unterschied zwischen arm und reich vergrößern. Wie man an manchen Parteiprogrammen sieht. Aber es wird ja (gerade deshalb) über ein paar Sätze von einem Buch und einem Lebenslauf diskutiert.



Flache9
George Best hat geschrieben:https://twitter.com/LotharBirkner/status/1413067172981653506


Zum Teufel mit den Linken. :mrgreen:


Goofy
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Grasdaggl
Was hat denn ein Ehepaar mit zwei Kindern, dass 300 000€ brutto hat, bisher netto?
Wenn es bald 191 000€ weniger sein sollen, haben dann die mit brutto 60 000€ am Ende sogar mehr netto?

Vermutlich nicht (so doof werden die Linken dann doch nicht sein). Das von den Linken hört sich für das durchschnittliche Volk meistens gut an. 1:1 umgesetzt würde es aber sicherlich nicht funktionieren.




Southern Comfort
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Grasdaggl
Goofy hat geschrieben:Was hat denn ein Ehepaar mit zwei Kindern, dass 300 000€ brutto hat, bisher netto?
Wenn es bald 191 000€ weniger sein sollen, haben dann die mit brutto 60 000€ am Ende sogar mehr netto?

Vermutlich nicht (so doof werden die Linken dann doch nicht sein). Das von den Linken hört sich für das durchschnittliche Volk meistens gut an. 1:1 umgesetzt würde es aber sicherlich nicht funktionieren.


Das ist jetzt nur über den Daumen... Beide arbeiten, zwei Kinder, Jahrgang 1980, beide aus der Kirche ausgetreten.

Wenn das Ehepaar in 2021 je Nase 150.000 Brutto verdient, zahlt jede Nase auch ca. 15.000 € Sozialabgaben.
https://www.aok.de/fk/tools/rechner/gehaltsrechner/

Diese Abgaben darf man bei der Steuererklärung zusammen mit zwei Kinderfreibeträgen ansetzen. Das macht dann ein zu versteuerndes Einkommen von 255.000 € (echt dicker Daumen). Übrige Sachverhalte spare ich mir.

Also fallen weitere 93.500 € Einkommensteuer an. Und da rechne ich eher zu Gunsten der Beiden.
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/e ... ekst.xhtml

Verbleibt ein "Netto" von 176.500 € (300.000 - 2x 15.000 - 93.500). Wie diese Familie also weitere 190 TEUR abgeb... Hat da nicht jemand grade "Enteignung" gesagt? :arr:

Spaß beiseite: Wie die Linken da rechnen, kann ich nicht sagen. Es ist aber auch egal. Wenn jemand in dieser Gehaltsklasse unterwegs ist, wählt er/sie Links aus Prinzip nicht (Weil es geht ja nie ums Geld...). Für den/die schreibt man so eine Tabelle nicht.

Die Tabelle des IW halte ich für plausibler. Ungeprüftes Bauchgefühl...

Schaut man sich die Autoren beider Tabellen an, bekommt man auch ein weiteres Gefühl dafür, wer wohl näher an der versprochenen Wahrheit liegen wird.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Southern Comfort
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Grasdaggl
Ok, zwei Ergänzungen: Lothar Birkner ist nicht der Urheber, sondern zitiert nur das ZEW (Also auch so eine "Wirtschaftskiste" ;) Grüße an @UWe!)

https://www.zew.de/fileadmin/FTP/ZEWKur ... 1625728789

Um die Vermögenssteuer darstellen zu können, wird angenommen, dass der Musterhaushalt ab einem Jahreseinkommen von 300.000 Euro über ein Vermögen in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Person verfügt. Das Vermögen ist so hoch gewählt, damit es über dem Freibetrag zum Beispiel der geplanten Vermögenssteuer der Grünen von zwei Millionen Euro pro Person liegt. Beim Single-Haushalt beträgt die zu zahlende Vermögensteuer 5000 Euro bei den Vorschlägen von SPD und Grünen und 75.000 Euro bei den Vorschlägen der Linkspartei. Beim Ehepaar ist die Vermögensteuer doppelt so hoch. Die Auswirkun-gen des Mindestlohns werden an Hand des Musterhaushalts nicht illustriert.


Deswegen kommen die auf solche Zahlen. Die hauen einfach ne Vermögenssteuer auf die Einkommensteuer. Inwiefern 4-5 Mio. € Vermögen realistisch sind... v.a. bei allen Familien mit einem Haushaltseinkommen von Brutto 300 TEUR. Naja.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

fkAS
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Halbdaggl
Das zew berücksichtigt auch eine Vermögenssteuer. Bei einem Haushalt von 300k Einkommen werden 2,5 Millionen Vermögen unterstellt. Daher vermutlich die hohen Abzüge.

Äh zu spät… egsl

Flache9
Die Linken, die SPD und die Grünen können nur Politik machen, in dem sie das Geld der anderen im Blick haben. Was anderes können sie nicht außer brüllend Ihre Ideologien zu verbreiten.
Merkwürdig dass die meisten von ihnen kaum bis nie selbst gearbeitet haben.

Goofy
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Grasdaggl
Flache9 hat geschrieben:Was anderes können sie nicht außer brüllend Ihre Ideologien zu verbreiten.


Immerhin haben sie welche. Und auch noch welche, die - wie formuliere ich das jetzt? - welche die “gut gemeint“ sind.
Die Ideologien der Linken würden in der Praxis aber kaum gut funktionieren, das geht dann doch zu weit.

Plan B
Halbdaggl
Flache9 hat geschrieben:Die Linken, die SPD und die Grünen können nur Politik machen, in dem sie das Geld der anderen im Blick haben. Was anderes können sie nicht außer brüllend Ihre Ideologien zu verbreiten.
Merkwürdig dass die meisten von ihnen kaum bis nie selbst gearbeitet haben.

Kannst Du letzteres belegen und wie sieht das bei CDU und FDP-Politikern aus? Ansonsten halte ich das für eine flache These. (Pun intended)
Carpe diem.


Flache9
Plan B hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Die Linken, die SPD und die Grünen können nur Politik machen, in dem sie das Geld der anderen im Blick haben. Was anderes können sie nicht außer brüllend Ihre Ideologien zu verbreiten.
Merkwürdig dass die meisten von ihnen kaum bis nie selbst gearbeitet haben.

Kannst Du letzteres belegen und wie sieht das bei CDU und FDP-Politikern aus? Ansonsten halte ich das für eine flache These. (Pun intended)



Mach einfach selber einige Stichproben und prüfe ihre Vitas unter den 45 jährigen.
Die genannte Gruppe haben beruflich fast nichts vorzuweisen außer gelegentliche Aushilfsjobs oder mal da und dort.

Ich habe mal die Spitzenkandidatin ausgesucht:

Janine Wissler wuchs in Dreieich und Neu-Isenburg (beide im hessischen Landkreis Offenbach) auf. Ihr Vater war Verkaufsleiter bei einer Baumarktkette und Gewerkschafter, die Mutter Angestellte einer Autoversicherung.[3] Ihre Mutter war politisch in den 1970er Jahren in der DKP aktiv und sympathisierte später mit den Grünen.[4] Wissler besuchte von 1987 bis 1991 die Wingertschule in Dreieich und von 1991 bis 2001 die Ricarda-Huch-Schule, wo sie das Abitur ablegte.[2] Anschließend absolvierte sie von 2001 bis 2012 ein Studium der Politikwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, das sie als Diplom-Politologin abschloss.[5] Sie arbeitete neben ihrem Studium von 2002 bis 2006 als teilzeitbeschäftigte Verkäuferin in einem Baumarkt.[6] Außerdem war sie von 2006 bis 2008 Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Werner Dreibus.[5]

Wissler ist ledig und lebt in Frankfurt am Main. Sie ist Fußballfan und Mitglied des Fanclubs von Eintracht Frankfurt im hessischen Landtag.[7
]

Wow, was für ein Lebenslauf. :lol:


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