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Gibts des
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Halbdaggl
Was war los mit Euch? Mit dreizehn konnte mensch doch auch schon damals Kinoanzeigen lesen... ...oder wenigstens Bildle gucken.
Ich bin da in „Nobody“ gegangen, habe mir das entsprechende Kinoplakat, wo Terence Hill am Sattel lehnt und pennt übers Bett geklebt (neben dem sterbenden Soldat „why“, das ich in vielen Sprachen daneben geschrieben hatte, Pink Floyd, Genesis und den Kicker-Brustbildern der WM Helden von 1974), ein Aufkleber „Ich bin Energiesparer“ der damaligen offiziellen Impfkampagne drauf, und alles war
gechillt.
Bevorzugt habe ich das Palast 1,2,3. Später
Gabs da
wohl fünf davon, aber nach meiner Zeit. Und das „Kommunale Kino“. Schließlich galt ich ja als intellektuell, weil ich eigentlich eher Theatergänger war: Kleines Haus, tri-bühne im Tagblattturm, Forum 3, AT, Peter Pan ... äh, des waren Discos :oops:
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon

Frank N Furter
Gibts des hat geschrieben:Was war los mit Euch?


Mit 13 durften wir mit dem Fahrrad auf dem Neckardamm nach Stuttgart fahren (um die Lerche auszurauben), aber nicht um 20:00 Uhr ins Kino. Am Wochenende hatte ich um 20:00 Uhr auf meine kleine Schwester aufzupassen, während meine Eltern "im Kino" waren.

In dem Alter gabs nur Dorfkino. Sonntags 15:00 Uhr. Obs Kinoplakate gab, weiß ich gar nicht mehr. Man ist einfach in jeden Film rein, Hauptsache Kino. Nein, das war nicht im Dritten Reich, das war schon das Vierte. :lol:

Monitor
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Granadaseggl
Zumindest kann ich sagen: Ich war im Bali.

Meine drei Kino-Begleiter von damals waren danach auch ziemlich verwirrt. Mir wurde vorher nicht gesagt, in welchen Film wir gehen, ich hatte das Auto. Ich glaube die Filmauswahl war ein Plan B, Hauptsache ins Kino, irgendein Film. Ich kann mich noch nach Jahren an einige Szenen erinnern. Ein Grund, warum ich niemals in einer Klinik freiwillig in den Untergrund-Ebenen
rumlaufen würde, zumindest nicht alleine. Die Situation gab es aber schon.

..

In Esslingen im Kommunalen Kino waren wir zur Einstimmung vor dem Israel-Besuch in
dem deutsch-israelischen Film The Cakemaker. Er spielt in Berlin und Jerusalem.



Einen Teil der israelischen Shtisel-Serie (3 Staffeln) habe ich auch davor gesehe (den Rest danach) und hatte einen herrlichen Austausch darüber mit Israelis in Tel Aviv, die die Serie auch begeistert lange verfolgt haben. Es gibt ja inzwischen die dritte Staffel. Einfach großartig.

Kiss Me Kosher hat mir auch gut gefallen.

https://www.youtube.com/watch?v=7az1lW7cvfE

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 45349.html

am 24. Februar 2022

Noch einmal, June (Australien 2020)

https://www.koki-es.de/index.php?id=81& ... 97b88067e9

Eine ergreifende Familiengeschichte mit einem präzisen Blick auf das, was Familie ausmacht – erzählt ohne jegliche Sentimentalität, dafür mit sehr viel Humor und einem untrüglichen Gespür für die Absurditäten des Alltags.

...


Neugierig bin ich auf:

The Power of the Dog (Neuseeland, Australien, 2021)

Coda ist ein Filmdrama von Siân Heder (USA 2021)

Ruby Rossi ist das einzige hörende Mitglied ihrer ansonsten gehörlosen Familie. Menschen wie sie werden auch „CODA“ genannt. Sie verlassen sich auf Ruby sowohl als Dolmetscherin als auch auf ihre Rolle im Familienunternehmen. Jeden Tag vor der Schule hilft die 17-Jährige ihren Eltern und ihrem Bruder, damit diese ihr Fischereigeschäft in Gloucester am Leben erhalten können.




Belfast ist ein Filmdrama von Kenneth Branagh (UK 2021)
Zuletzt geändert von Monitor am 8. Oktober 2023 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
I could write several novels about what I do not know.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Favorit

Mich würde interessieren, ob ich der Einzige hier bin, dem das Favorit durch häufige Kinobesuche vertraut war.

Im Internet habe ich bis jetzt nichts über das Kino gefunden. Ich hole deshalb mal etwas weiter aus.

Das Favorit war eins der ersten Stuttgarter Kinos nach dem Kriege. Durch seine Lage, Schickhardtstr. 5, war es ein Stadtteilkino für Heslach und den Stuttgarter Süden und Westen. Regelmäßig gingen wir zu Fuß vom Leipziger Platz über Reinsburgstr., Schwabstr., Schwabtunnel zu dem so völlig untypischen Kinogebäude.

Bild

Deutsch: Ehemalige Gastwirtschaft Frank mit Saalbau und ehemaligem Biergarten, Schickhardtstraße 5, (Stadtteil: Heslach, Stadtbezirk: Süd, Stadt: Stuttgart, Land: Deutschland, Urheber: Fyrtaarn, Wikipedia)

Das Haus Schickhardtstr. 5 war ein markantes Sand- und Ziegelsteingebäude aus der Gründerzeit. Das Erdgeschoss beherbergte eine Gaststätte. Bog man um die Ecke in den (heutigen) Gebrüder-Schmid-Weg ein, sah man ein langgestrecktes Fabrikgebäude. Was hier produziert wurde, weiß ich nicht. Es könnten Kartonagen gewesen sein. Ein unscheinbarer Hauseingang erwies sich lediglich durch die damals üblichen Schaukästen mit Filmplakat und Fotos von Filmszenen als Zugang zu einem Kino. Durch ein Treppenhaus gelangte man in den ersten Stock mit der Kasse und einem relativ großen Vorraum in dem man auf das Öffnen der Türen zum Saal wartete. Der Kinosaal selbst war größer als man vermuten konnte, hatte auch einen Balkon und führte durch 2 oder 3 große Türen hinaus auf einen von Kastanien beschatteten Platz, von dem aus man über eine Treppe wieder die Schickhardtstraße erreichen konnte. Durch das „Einbahnstraßensystem“ trennte man geschickt Zu- und Abgang der Saalbesucher. Auf dem Foto könnt Ihr sehr gut rechts oben einen der Saalausgänge und den Treppenabgang sehen.

Der Saal war offensichtlich nicht als Kino konzipiert. Wahrscheinlich war er vor dem Kriege der Festsaal der Gaststätte, in dem es auch Theater- oder Musikdarbietungen gab. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, diente der Kastanienplatz auch als Biergarten. Zumindest war er teilweise mit dem damals üblichen Biergartenmobiliar bestückt. Vielleicht haben wir im Forum ja auch Alt-Heslacher, die mehr dazu sagen können.

Die Schreiberstraße, Fortsetzung der Schickhardtstr., war die Endstation der Linie 8, die nach Beseitigung der Kriegsfolgen zuerst als Linie 20 eingerichtet worden war.

Das Favorit war ein Kino für B-Filme, wobei mir damals die qualitative Unterscheidung von Filmproduktionen über das Budget, sprich, die Herstellungskosten, natürlich nicht geläufig war.

An folgende Filme erinnere ich mich:

Das Lied von Kaprun (Schwarzweiß B-Heimatfilm, Luis Trenker Genre)

Grün ist die Heide

Münchhausen mit Hans Albers (zur Entstehungsgeschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Münchhausen_(Film)

Pat & Patachon-Filme
Bild

Abenteuerfilme mit Maureen O‘ Hara (B-Filme der RKO Pictures https://de.wikipedia.org/wiki/RKO_Pictures)


In den 50er Jahren gab es im Favorit auch Erstaufführungen für die Stadt, die Premieren hießen, unter Beteiligung von Schauspieler*innen. Ich erinnere mich an Waltraut Haas und Joachim Fuchsberger, die zur Überreichung eines Blumenstraußes nach der Vorstellung auf die Bühne gebeten wurden. Merkwürdig fand ich, dass die Sträuße in Zeitungspapier eingeschlagen waren und unausgepackt überreicht wurden. Nach der Zeremonie konnte man im Vorraum noch mit den Schauspielern sprechen und von ihnen Filmpostkarten mit Autogramm bekommen. Einer meiner älteren Brüder war ein buchstäblicher Verehrer von Karlheinz Böhm und brachte nach der Erstaufführung eines seiner weniger bekannten Filme, der dadurch wohl nur den Weg ins Favorit gefunden hatte, eine signierte Filmpostkarte von ihm mit, die er jahrelang wie eine Reliquie hütete.

Das Favorit war unser Hauskino bis in die 60ger Jahre hinein. Dann verschwand es irgendwie aus dem Familiengedächtnis. Ich weiß nicht, wann es geschlossen wurde und was aus dem Gebäude geworden ist, wenn es denn noch steht.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

schwaebi
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Grasdaggl
Ich glaube, du bist den Meisten von uns erfahrungstechnisch voraus :prost:

Als ich klein war, hielt an der Schreiberstr "Dr Oiser" und fuhr hoch bis Rohr (Wendeschleife am Bärensee).

Gib mal bei Google maps die Schickhardtstraße 5 ein. Ich glaube, es wird dir gefallen ;) Also ich konnte Fotos sehen...


Monitor
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Granadaseggl
Favorit-Kino? Noch nie davon gehört. War vor meiner Zeit.
Zudem, wenn es das Favorit bei Google oder sonstigen
Suchmaschinen nicht gibt, dann hat es das Favorit nie gegeben. :nod: Beispiel: mein öfters besuchtes
Vorstadt-Kino! Es existierte wohl nur in meiner Fantasie.

Schickhardstraße kenne ich nur vom Hörensagen (meiner Mutter). Ich glaube, mich zu erinnern, dass sie
dort mal eine Zeit lang zur Schule ging.
Zuletzt geändert von Monitor am 8. Oktober 2023 15:41, insgesamt 4-mal geändert.
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Unter Westfalen
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Grasdaggl
schwaebi hat geschrieben:Ich glaube, du bist den Meisten von uns erfahrungstechnisch voraus :prost:

Als ich klein war, hielt an der Schreiberstr "Dr Oiser" und fuhr hoch bis Rohr (Wendeschleife am Bärensee).

Gib mal bei Google maps die Schickhardtstraße 5 ein. Ich glaube, es wird dir gefallen ;) Also ich konnte Fotos sehen...


Danke für den Tipp. :prost:
Hatte ich gemacht und bin dadurch auf das Wikipedia-Foto gekommen. ;)

Korrektur: Nicht bei Maps, sondern nur gegoogelt. :oops:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


de mappes
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Spamferkel
Hasenrupfer hat geschrieben:Merci, leider hab ich die Namen vergessen, wobei die in der Innenstadt eh alle so Klischeenamen haben/hatten: Roxy, Universum, etc pp

Ich mag diese alten Schachtelkinos in so Seitenstraßen eh, wo man von außen nicht unbedingt ein Kino vermuten würde.

Fun fact: In Würzburg gab's wohl mal 9 (neun!) Kinos, war leider vor meiner Zeit hier.


ist das denn so viel?
Hier in Saarbrücken gibt es immernoch 6 Kinos
Von Komplexen bis zu romantischen in der Seitenstraße

oh Roxy gabs auch mal...war aber ein Pornokino :oops:
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de mappes
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Spamferkel
Plan B hat geschrieben:
Haber hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Zum Metropol (bzw. zum Nachpalastmetropol):

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 9a59b.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 5d7a0.html

Zum Vorpalastmetropol schreibe ich noch was.


aha, gut, da ist die Rede von Uli Wegenast, einst auch WAND 5 Gründer und Macher und nun Prof. für Film und Macher des Zeichentrickfilmfestivals das übrigens Weltruhm besitzt.

Aha, der Kollege aus der Parallelklasse wird erwähnt. ;)


wo sind Habers Beiträge hin verschwunden :shock:
Und wohin haber selbst?

Oh mann :? :cry:
Zuletzt geändert von de mappes am 1. März 2022 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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de mappes
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Spamferkel
Plan B hat geschrieben:Mein erster Kinobesuch war in Berlin. Da war ich mit meinem OdB in Bernard & Bianca.

Aber zu Stuttgarter Kinos: Ich wollte immer ins Palast. Das kam mir so gross uund protzig vor.


du warst in Berlin mit Ol’ Dirty Bastard zusammen im Kino?
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Plan B
Halbdaggl
de mappes hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Mein erster Kinobesuch war in Berlin. Da war ich mit meinem OdB in Bernard & Bianca.

Aber zu Stuttgarter Kinos: Ich wollte immer ins Palast. Das kam mir so gross uund protzig vor.


du warst in Berlin mit Ol’ Dirty Bastard zusammen im Kino?


Wenigstens einer der fragt.

OdB: Objekt der Begierde.
Was man so halt als vorpubertärer Junge drüber denkt, es muss so im Alter zwischen 11 und 13 gewesen sein.
Carpe diem.

Spielgerät
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Halbdaggl
Plan B hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Mein erster Kinobesuch war in Berlin. Da war ich mit meinem OdB in Bernard & Bianca.

Aber zu Stuttgarter Kinos: Ich wollte immer ins Palast. Das kam mir so gross uund protzig vor.


du warst in Berlin mit Ol’ Dirty Bastard zusammen im Kino?


Wenigstens einer der fragt.

OdB: Objekt der Begierde.
Was man so halt als vorpubertärer Junge drüber denkt, es muss so im Alter zwischen 11 und 13 gewesen sein.


Und das "B" in deinem Namen, steht das jetzt für Bernhard, Bianca oder Begierde? Mach's halt net so spannend :bounce:
"Das war so nicht abzusehen"

de mappes
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Spamferkel
Plan B hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Mein erster Kinobesuch war in Berlin. Da war ich mit meinem OdB in Bernard & Bianca.

Aber zu Stuttgarter Kinos: Ich wollte immer ins Palast. Das kam mir so gross uund protzig vor.


du warst in Berlin mit Ol’ Dirty Bastard zusammen im Kino?


Wenigstens einer der fragt.

OdB: Objekt der Begierde.
Was man so halt als vorpubertärer Junge drüber denkt, es muss so im Alter zwischen 11 und 13 gewesen sein.


:mrgreen:
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Plan B
Halbdaggl
Spielgerät hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:
du warst in Berlin mit Ol’ Dirty Bastard zusammen im Kino?


Wenigstens einer der fragt.

OdB: Objekt der Begierde.
Was man so halt als vorpubertärer Junge drüber denkt, es muss so im Alter zwischen 11 und 13 gewesen sein.


Und das "B" in deinem Namen, steht das jetzt für Bernhard, Bianca oder Begierde? Mach's halt net so spannend :bounce:


Weder, weder, noch.
Das bezieht sich auf die tatsächlich umgesetzten Pläne beim VfB. Obwohl ich glaube, dass B zu optimistisch war. Die agieren häufiger wie Plan L den irgendeiner beschlossen hat, ohne das mit jemand anzustimmen bzgl. Inhalt und Umsetzungszeitraum.
Carpe diem.