Karl Aicic ist ein Fall fürs Lehrbuch: spottbillig einen positiven Typen mit besonderen Fähigkeiten geholt, der dem Verein drei Jahre später einen Arsch voll Geld bringt. Ich weiß wirklich nicht, wieso man sich da jetzt über seine Herrenhandtasche oder Fotos in seiner Bude mokiert.
Unter Westfalen hat geschrieben:Wir haben uns alle noch nicht daran gewöhnt, dass unser VfB inzwischen und wahrscheinlich noch für einige Jahre nur der Verein für den "first step" ist.
Da müssen sich einige mal sputen und der Realität ins Auge blicken: dass der VfB heute als Sprungbrettverein gilt, ist Hitzlspergers und Mislintats Verdienst – und es ist ein Schritt nach vorn. Vor einigen Jahren war nicht klar, ob der VfB noch eine gute Karrierestation für ambitionierte Spieler ist.
Man muss sich im Vergleich nur mal den HSV anschauen: wenn bei denen einer rauskommt, dann beten sie nur noch, dass man ihnen den Spieler nicht für ein Butterbrot abluchst – die sind froh, wenn’s überhaupt eine nennenswerte Summe gibt. Der VfB war (ist?) von diesem Schicksal nur ein oder zwei schlechte Personalentscheidungen entfernt.
Ich weiß gar nicht mehr, wann es zuletzt ein realistisches Ziel war, richtig gute Spieler zu entwickeln und zu halten. Anfang der 2000er? Und ich meine als
Ziel – gelungen ist es ja eh nicht.