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Tamasi
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Grasdaggl
Lars Windhorst hat seine Anteile bei Hertha BSC an ein Unternehmen mit Sitz in Miami veräußert. „777 Partners, ein strategischer Investor in Fußballklubs weltweit, und die Tennor Holding haben vereinbart, dass 777 Partners die Tennor-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co KGaA übernehmen wird“, so das schriftliche Statement von Tennor, über das die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Diesmal überlasse ich den billigen 666-Witz anderen Hasen.

Aber viel Glück, Hertha! Und scheiß auf die Seele, hat eh keiner mehr in diesem Geschäft.

Das Unternehmen ist auf dem Fußball-Markt kein Unbekannter. Zum Netzwerk-Portfolio gehören die Vereine Genua CFC in Italien, Vasco da Gama in Brasilien, Standard Lüttich in Belgien, Red Star FC Paris in Frankreich, FC Sevilla in Spanien und Melbourne Victory in Australien. Zudem ist das Unternehmen noch in anderen Sparten wie Luftfahrt, Versicherung oder Privatkredit tätig.

Die beiden obigen Zitate sind aus einer dpa-Meldung. Und das schreiben die Fans:

Angesichts Herthas Bestrebungen auf dem US-amerikanischen Markt vorzudringen, scheint dies der optimale Partner zu sein. Über ihren Einfluss auf Sevilla etc. ist wenig zu hören, was ich mal als gutes Zeichen deute.

https://www.nortonrosefulbright.com/en/ ... -spotlight

Hier ist ein interessanter Artikel, der andeutet, dass sich die Gruppe darum bemüht ein Netzwerk an verschiedenen Clubs im Stile von Red Bull aufzubauen. Hertha und Sevilla könnten hierbei die Spitze des Vorhabens bilden, da sie die teuersten Investements waren. Es ist wirklich interessant zu sehen, dass die Gruppe erst seit 1 1/2 Jahren diese Strategie verfolgt.

Ich habe bei diesem Investor ein gutes Gefühl. 777 ist bereits auf dem Markt und baut etwas auf. Das heißt, hier wird bedacht investiert und das ganze als langfristiges Investment gesehen. Ein Verbund mehrerer Vereine könnte auch dazu beitragen, dass wir junge Spieler an andere Teams ausleihen, um Spielpraxis zu gewähren, zum anderen könnten wir dadurch von anderen Teams interessante Spieler erwerben. Zumindest laut Artikel könnte dies ein langfristiges Ziel sein, wenn man Red Bull als Vergleich sieht. Ein eigenes Stadion und mehr finanzielle Unabhängigkeit rückt dadurch sicherlich auch näher.

Ich bin kein Freund von Investoren im Sport und bin auch traurig, dass wir nur noch mit einem überleben können, aber die Fußballromantik von früher ist eh so gut wie dahin. Umso wichtiger und schöner wäre es, wenn wir hier einen Partner hätten, wo sowohl Hertha als auch der Investor als Sieger hervorgehen können.

Sollte es so kommen bin ich erstmal beruhigt. US-Amerikaner sind mir immer noch lieber als Investoren aus dem nahen oder fernen Osten. Der Prozess, sich selbst zu hinterfragen, was das für die eigene Anhängerschaft und Leidenschaft bedeutet, wird auch als Teil einer US-Finanzgesellschaft weitergehen, begonnen hat er mit dem Einstieg Windhorsts. Doch da stehen wir nun und ändern kann man es als Fan nicht, nur mit sich selbst ausmachen.

Wenn der vermeintliche Deal so durch geht, deute ich das auch als finanziellen Fallschirm für uns. Da kann man schon über die strategischen Überlegungen froh sein. Ohne Bundesliga-Lizenz in der Regionalliga können die nichts mit uns anfangen.

Ein Farmteam werde ich allerdings nicht unterstützen, dann hat sich der Profisport bei Hertha für mich erledigt und ich schaue mir wenn überhaupt unsere U23 an.

Local Zero
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Lars Windhorst hat seine Anteile bei Hertha BSC an ein Unternehmen mit Sitz in Miami veräußert...Und das schreiben die Fans:

Angesichts Herthas Bestrebungen auf dem US-amerikanischen Markt vorzudringen, scheint dies der optimale Partner zu sein. Über ihren Einfluss auf Sevilla etc. ist wenig zu hören, was ich mal als gutes Zeichen deute.

https://www.nortonrosefulbright.com/en/ ... -spotlight

Hier ist ein interessanter Artikel, der andeutet, dass sich die Gruppe darum bemüht ein Netzwerk an verschiedenen Clubs im Stile von Red Bull aufzubauen. Hertha und Sevilla könnten hierbei die Spitze des Vorhabens bilden, da sie die teuersten Investements waren. Es ist wirklich interessant zu sehen, dass die Gruppe erst seit 1 1/2 Jahren diese Strategie verfolgt.

Ich habe bei diesem Investor ein gutes Gefühl. 777 ist bereits auf dem Markt und baut etwas auf. Das heißt, hier wird bedacht investiert und das ganze als langfristiges Investment gesehen. Ein Verbund mehrerer Vereine könnte auch dazu beitragen, dass wir junge Spieler an andere Teams ausleihen, um Spielpraxis zu gewähren, zum anderen könnten wir dadurch von anderen Teams interessante Spieler erwerben. Zumindest laut Artikel könnte dies ein langfristiges Ziel sein, wenn man Red Bull als Vergleich sieht. Ein eigenes Stadion und mehr finanzielle Unabhängigkeit rückt dadurch sicherlich auch näher.

Ich bin kein Freund von Investoren im Sport und bin auch traurig, dass wir nur noch mit einem überleben können, aber die Fußballromantik von früher ist eh so gut wie dahin. Umso wichtiger und schöner wäre es, wenn wir hier einen Partner hätten, wo sowohl Hertha als auch der Investor als Sieger hervorgehen können.

Sollte es so kommen bin ich erstmal beruhigt. US-Amerikaner sind mir immer noch lieber als Investoren aus dem nahen oder fernen Osten. Der Prozess, sich selbst zu hinterfragen, was das für die eigene Anhängerschaft und Leidenschaft bedeutet, wird auch als Teil einer US-Finanzgesellschaft weitergehen, begonnen hat er mit dem Einstieg Windhorsts. Doch da stehen wir nun und ändern kann man es als Fan nicht, nur mit sich selbst ausmachen.

Wenn der vermeintliche Deal so durch geht, deute ich das auch als finanziellen Fallschirm für uns. Da kann man schon über die strategischen Überlegungen froh sein. Ohne Bundesliga-Lizenz in der Regionalliga können die nichts mit uns anfangen.

Ein Farmteam werde ich allerdings nicht unterstützen, dann hat sich der Profisport bei Hertha für mich erledigt und ich schaue mir wenn überhaupt unsere U23 an.


Mein Gott, diese armen Hertie-Kunden. Die klammern sich tatsächlich an jeden Strohhalm.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."


Local Zero
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Grasdaggl
Spielgerät hat geschrieben:
Ein armer Tropf hat geschrieben:
Sollte es so kommen bin ich erstmal beruhigt. US-Amerikaner sind mir immer noch lieber als Investoren aus dem nahen oder fernen Osten.


Wenn der Frosch erfährt, dass die 777-Bude ein Joint-Venture von Donald und Elon ist, wird er sich noch seinen Emir herbeisehnen.

hahohe
euer Spüli
Ist das so?
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."


Spielgerät
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Halbdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Wolfsburg spielt Schach, Hertha spielt Dame.

Schöne Überschrift, guter Text:

https://www.sueddeutsche.de/sport/herth ... -1.5738973


Die werden auch noch mindestens einmal den Trainer wechseln.
Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass sie gegen Ende der Saison wieder mit den Scheinen in Richtung Magath wedeln. Er würde vermutlich wieder zusagen.
"Das war so nicht abzusehen"