191 Beiträge

Frank N Furter
@Gibts des
Okay, ich hätte mir den flapsigen Kommentar aus reiner Wertschätzung Dir gegenüber verkneifen können....carpe diem.... äh, ich meine mea culpa.

Gibts des hat geschrieben:Wenn ihr ernsthaft auf Sloterdijk recouvrieren wollt, sind wir nun wirklich im Thronsaal des Elfenbeinturms angelangt.

Du hast doch meine Beiträge sogar nochmal verlinkt. Das war doch ziemlich bewusst die Abstellkammer der Gerberei und nicht der Thronsaal von Schlotterdick. Oder bist Du da ernsthaft anderer Ansicht?
Spoiler
Sloterdijk kam übrigens von Haber - petz


Gibts des hat geschrieben:Aber schlaue Rabbi-Gleichnisse absondern.

Nicht schlau, sondern treffend und aus der allgemeinen Kulturschatzkammer zitiert.

Gibts des hat geschrieben:Mal überlegt, dass mensch die o.g. "Vasallinen und Wasalen" auf die Tour mitnehmen muss, oder gelingt solche Flachdenkerei schon gar nicht mehr?

a) siehe oben und
b) wie willst Du Leute "mitnehmen" denen das komplett am Arsch vorbei geht? Schau Dir mal die Kommentare an und lies mal meine Kommentare dazu als (+/- subtile) Kritik.
c) Manche Kommentare sind unfassbar borniert (Verzeihung), andere nur total ignorant. Immer dazu gedacht, wie viele schlaue Sachen Leute dazu schon erforscht und geschrieben haben. Es ist ein wenig so, als wollte man Leute mal zu einem mehrgängigen Menü an der Küste Nordfrankreichs einladen und die sagen Dir dann, dass es eh nichts besseres gibt als Currywurst mit Pommes. Da enden dann solche Gespräche einfach und jedem ist klar, sie können keine Fortsetzung finden.

Gibts des hat geschrieben:Von fehlendem Pragmatismus mag ich ja gar nimmer schreiben, aber was hat denn DANN die letzten 30 Jahre gehindert, diese wunderbaren Ideen unters gemeine (sic) Volk zu bringen?

Ja, ungefähr genauso viel, wie verhindert wurde, dass "die Leute" verstehen, dass unsere Konsumgesellschaften nicht grenzenlos wachsen können oder dass wir nicht so viel vom Regenwald abholzen dürfen. Also gar nichts! Die Ideen wurden eher geradezu rausposaunt. Eine Millionen mal und mehr, mindestens. Aber die Leute interessieren sich halt doch eher für "andere Sachen". Die Verkündung war also nie eine elitäre Angelegenheit, die Rezeption dann natürlich schon.

Das wirklich erstaunliche ist doch: Land auf, Land ab sind die Leute inzwischen parteienverdrossen und neigen immer stärker dem Wutbürgertum zu. Bald die Hälfte wählt "Protest". Fragt man dann aber, ob man mal nachdenken könnte was zu ändern, herrscht Ruhe in der Tann.

Lieber Gibts des, ich mache mal ein Beispiel von dem ich glaube, dass Du dann nicht nur weißt was ich meine, sondern das nachempfinden kannst. Nehmen wir also mal an, jemand würde in diesem Forum schreiben, dass Rudolf Steiner eine ziemlich interessante Persönlichkeit der Zeitgeschichte gewesen sei. Und der erste (und wahrscheinlich auch einzige) Kommentar den er darauf bekäme, wäre, dass Rudolf Steiner ein beschissener Drecksnazi war und fertig aus. Und jetzt schau mal bitte auf die diskursive Lust jenes Menschen, der das gerne wenigstens ein klein wenig "differenzierter" angegangen wäre. :idea:

Im Grunde kannst Du in diesem Forum nichts mehr über das alltägliche Blablabla-Hahaha der spaßorientierten Kurzzeilenliebhaber diskutieren. Woran das liegt? Ein paar wenige Leute sind ganz offensichtlich charakterliche Arschlöcher. Bei ein paar Anderen haben die Social-Media-Algorithmen übernommen und der Rest ist vielleicht inzwischen einfach alt geworden. Keine Ahnung.


Gibts des
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:@Gibts des
Okay, ich hätte mir den flapsigen Kommentar aus reiner Wertschätzung Dir gegenüber verkneifen können....carpe diem.... äh, ich meine mea culpa.


Carpe diem war schon okay. Solange es noch geht. Ich bin ja nicht nur enthusiastisch, sondern auch impulsiv und fürchtete schon, dass du mich mal wieder des heiss/kalt Wechselspielchens bezichtigen würdest... :prost:
Gibts des hat geschrieben:Wenn ihr ernsthaft auf Sloterdijk recouvrieren wollt, sind wir nun wirklich im Thronsaal des Elfenbeinturms angelangt.

Du hast doch meine Beiträge sogar nochmal verlinkt. Das war doch ziemlich bewusst die Abstellkammer der Gerberei und nicht der Thronsaal von Schlotterdick. Oder bist Du da ernsthaft anderer Ansicht?

Ja: das war das Foyer des Elfenbeinturms, aus dem ich dich ja heraus locken wollte - bisher vergeblich, m.M.n.
Sloterdijk kam übrigens von Haber - petz

Aber du hast die Fachsimpelkomplexei ausdrücklich abgehlent - mit Blick auf die mitlesenden Plebejer...
Gibts des hat geschrieben:Mal überlegt, dass mensch die o.g. "Vasallinen und Wasalen" auf die Tour mitnehmen muss, oder gelingt solche Flachdenkerei schon gar nicht mehr?

a) siehe oben und
b) wie willst Du Leute "mitnehmen" denen das komplett am Arsch vorbei geht? Schau Dir mal die Kommentare an und lies mal meine Kommentare dazu als (+/- subtile) Kritik.
c) Manche Kommentare sind unfassbar borniert (Verzeihung), andere nur total ignorant. Immer dazu gedacht, wie viele schlaue Sachen Leute dazu schon erforscht und geschrieben haben. Es ist ein wenig so, als wollte man Leute mal zu einem mehrgängigen Menü an der Küste Nordfrankreichs einladen und die sagen Dir dann, dass es eh nichts besseres gibt als Currywurst mit Pommes. Da enden dann solche Gespräche einfach und jedem ist klar, sie können keine Fortsetzung finden.
Gibts des hat geschrieben:Von fehlendem Pragmatismus mag ich ja gar nimmer schreiben, aber was hat denn DANN die letzten 30 Jahre gehindert, diese wunderbaren Ideen unters gemeine (sic) Volk zu bringen?

Ja, ungefähr genauso viel, wie verhindert wurde, dass "die Leute" verstehen, dass unsere Konsumgesellschaften nicht grenzenlos wachsen können oder dass wir nicht so viel vom Regenwald abholzen dürfen. Also gar nichts! Die Ideen wurden eher geradezu rausposaunt. Eine Millionen mal und mehr, mindestens. Aber die Leute interessieren sich halt doch eher für "andere Sachen". Die Verkündung war also nie eine elitäre Angelegenheit, die Rezeption dann natürlich schon.

Das wirklich erstaunliche ist doch: Land auf, Land ab sind die Leute inzwischen parteienverdrossen und neigen immer stärker dem Wutbürgertum zu. Bald die Hälfte wählt "Protest". Fragt man dann aber, ob man mal nachdenken könnte was zu ändern, herrscht Ruhe in der Tann.

Dann sieht es also generell schlecht aus um das Projekt "direkte Demokratie (fortfolgend)"? Genau solche Leute
Gilts des
doch zu überzeugen. Und da reden wir nicht von HartzIV-TV und AfD-Wutbürgern. Woher nimmst du noch Zuversicht für diese Sache? Oder gwhts dir nur "ums Recht..." (ich frage für Auswurf :) )
Und laut posaunt ist erst, was in BLÖD oder X oder Insta millionenfach gegliggt wird. Kann mensch bedaueren, ist aber so.
Ich erinnere mich jetzt, das ich vor Jahren auf nem alternativen Bauernhof in Göttingen von so einer Initiative angesprochen wurde. Zuvor (und danach :oops: ) habe ich nie wieder was davon gehört, obwohl "eigentlich" interessiert (q.e.d.) Wahrscheinlich waren das sogar "deine Leute". Aber dann war ich zu beschäftigt und zu weit weg, undund... ...ganz wie du es beschrieben hast. Aber sonst glaube ich wirklich, du schließt zu sehr aus deiner Bubble auf die "Welt da draussen". Dein Heizungserneuerungs-Umfeld z.B. - das ist alles nur in [x ]deinem Kopf[/X] DEINER Lebensrealität. Seit meiner Scheidung lebe ich (kostensparend weswegen z.B. jetzt gerade die Kohle anderswo verplempert wird) auf 55 qm mit Gibts ned in nem Hochhaus, das getrost als örtliches Brennpunktquartier bezeichnet werden kann. Das politische Interesse der Leute hier schwankt zwischen gar nicht, Grünenhass und bedingungsloser Palästinemser-Unterstützung. Heizung zahlt die Stütze und ob die Verwaltung modernisiert ist egel, solange du bei Minusgraden im T-shirt vor dem Heimkino sitzen kannst...
Im Grunde kannst Du in diesem Forum nichts mehr über das alltägliche Blablabla-Hahaha der spaßorientierten Kurzzeilenliebhaber diskutieren. Woran das liegt? Ein paar wenige Leute sind ganz offensichtlich charakterliche Arschlöcher. Bei ein paar Anderen haben die Social-Media-Algorithmen übernommen und der Rest ist vielleicht inzwischen einfach alt geworden. Keine Ahnung.

Hart am Wind formuliert, aber immer wieder
Gibt's ne
Sternstunde. Und so ne Diskussion hier gehört für mich dazu.
Denke übrigens nicht, dass es m Alter liegt, sondern am (Lebens)zeitablauf ;)
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon

Gibts des
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Ah ganz vergessen:
DIe Jäger-und-Sammler-Kulturen Verklärung..
Wo nimmst du jer, dass die es ganz gut auf die Reihe bekommen hätten - bei all dem schmalen Erkenntnisstand, der - stetig wechselnd - aus dieser Vorzeit allein aus (wenigen) Knochenfunden bekannt ist vermutet werden kann?
Ich nehme an, du weisst, dass die Theorie kriegerische Auseinandersetzungen hätten erst mit der Sesshaftwerdung begonnen ziemlich widerlegt ist.
Vor 400.000 Jahren haben Jäger und Sammler die Kinder anderer Sippen regelgerecht geschlachtet und verspeist - bis hin zum nahrhaften Knochenmark...
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon

Auswurf
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Grasdaggl
Und der erste (und wahrscheinlich auch einzige) Kommentar den er darauf bekäme, wäre, dass Rudolf Steiner ein beschissener Drecksnazi war und fertig aus.


Statt einfach die Suche zu bemühen,
was über ihn hier schon gesagt wurde ,
lieber gefühlte Wahrheit verbreiten

Aber Danke, dass hier jemand stets bemüht ist, uns Leute wie Lisa Eckhart, Elon Musk und Rudolf Steiner ans Herz zu legen

Eine absolute Bereicherung
Man sollte sich einfach mal drauf einlassen
das ist doch keine Musik



Frank N Furter
Gibts des hat geschrieben:Dann sieht es also generell schlecht aus um das Projekt "direkte Demokratie (fortfolgend)"? Genau solche Leute
Gilts des
doch zu überzeugen.

Manche Leute kann man mit Argumenten nicht mehr überzeugen, weil sie das schlichtweg nicht wollen. Die interessante, weil letztlich entscheidendere Frage ist wohl, wie groß diese Gruppe inzwischen schon geworden ist.

Gibts des hat geschrieben:Und da reden wir nicht von HartzIV-TV und AfD-Wutbürgern. Woher nimmst du noch Zuversicht für diese Sache?

Also bei mir ist das keine Frage der Zuversicht (wäre es aber so, säh es wirklich mau aus), sondern der Geduld. Selbst die unwahrscheinlichsten Dinge können im Unendlichen eintreffen.


Gibts des hat geschrieben:Und laut posaunt ist erst, was in BLÖD oder X oder Insta millionenfach gegliggt wird. Kann mensch bedaueren, ist aber so.

Das Liken ist aber eine Reaktion. Likely they don`t like it.

Gibts des hat geschrieben:Aber sonst glaube ich wirklich, du schließt zu sehr aus deiner Bubble auf die "Welt da draussen".

Ich vermute du verbabbelst mich zu eng. Ich habe aus ganz unterschiedlichen Gründen Kontakt zu Sozialarbeitern, Pädagogen und ner Menge Kinder unterschiedlichen Alters. In Deutschland, aber auch z.B. in Indien, größtenteils sehr, sehr arme Kinder. So arm, dass selbst der Ausdruck ihnen gehöre nichts, immer noch weit fehl geht! Ich treffe regelmäßig Investoren und Gründer aus Start-up-Netzwerken, die Millionär und mehr werden wollen oder schon sind. Ich spreche jeden Morgen aus Notwendigkeit und gutem Willen mit verschiedenen Talahoons die sich mir als schattenboxende Sparringspartner anbieten wollen. Stell Dir den Wedding einfach als Dein Hochaus vor, nur, dass da 90.000 Menschen leben, 55% mit Migrationshintergrund. In meinem Altbauetablissement mit Hinterhofanschluß wohnte inzwischen die gesamte Welt. Und wir kennen die Leute auch gut, weil wr zweimal im Jahr ein Hoffest ausrichten. Beruflich kann ich mir mein Klientel auch nicht wirklich aussuchen. Doktorierende Postdoktorierende und Laborierende habe ich jedweden Alters und sozialen Hintergrunds. Sagen wir mal so, mein Elfenbeinturm wäre eher so horizontal einstöckig mit Kellern, aber labyrinthisch und ziemlich unbubbled. Und im Sozialen bin ich eher der Nahsprechtyp und nicht ein einsam vor sich hin denkender Erimit. Und da ich kein Smartphone habe und auch nie hatte, bin ich andauernd im Nahsprechmodus unterwegs.

Gibts des hat geschrieben:Und so ne Diskussion hier gehört für mich dazu.

Klar, aber früher war einfach mehr Lametta. Es fehlen inzwischen sehr viele gute Typen. Die längste Diskussion zum Thema "Direkte Demokratie" hatte ich z.B. mit User @flux. Den hat Nice Weather ohne weitere Angabe von Gründen bzw. ohne überhaupt erkennbare Gründe rausgeworfen, weil er angeblich die "Geduld" mit ihm verloren hatte. Kannsch nachlesen, also beides.


Frank N Furter
Gibts des hat geschrieben:Ah ganz vergessen

Hmpf, ich jetzt auch....

Gibts des hat geschrieben:DIe Jäger-und-Sammler-Kulturen Verklärung..
Wo nimmst du jer, dass die es ganz gut auf die Reihe bekommen hätten - bei all dem schmalen Erkenntnisstand, der - stetig wechselnd - aus dieser Vorzeit allein aus (wenigen) Knochenfunden bekannt ist vermutet werden kann?

Nö, das ist denke ich keine Verklärung. Die Paläogenetik hat durch die immer sensibleren Hochdurchsatzverfahren für die PCR (Polymerasekettenreaktion) enorme Fortschritte gemacht und macht diese weiterhin. Da sind wir ja ausnahmsweise in Deutschland auch mal voll dabei mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Da erscheint inzwischen ein guter Artikel nach dem anderen und es wurden auch etliche Sachbücher für ein breiteres Publikum herausgebracht, die wirklich empfehlenswert sind.

Gibts des hat geschrieben:Ich nehme an, du weisst, dass die Theorie kriegerische Auseinandersetzungen hätten erst mit der Sesshaftwerdung begonnen ziemlich widerlegt ist.

Nein, davon weiß ich nichts. Im Gegenteil.

Gibts des hat geschrieben:Vor 400.000 Jahren haben Jäger und Sammler die Kinder anderer Sippen regelgerecht geschlachtet und verspeist - bis hin zum nahrhaften Knochenmark...

:shock: Wo hast Du das denn her? Vor 400.000 Jahren sind wir in der offiziellen Antropologie, noch irgendwo zwischen Homo erectus und Homo heidelbergensis. Zweiterer gilt inzwischen ziemlich definitiv nicht mehr als Homo Sapiens Vorfahre (sehr wahrscheinlich Vorfahre des Neandertalers).

Aber ich lese den aktuellen Erkenntnis-Fortschritt in der Paläöantropologie nicht als "Experte" sondern auch nur als Laie. Das heißt, ich nehme mir nicht einmal die Woche einen halben Tag Zeit um alle erschienenen Veröffentlichungen nachzulesen. Die Zeit habe ich dann auch nicht. Ich lese die wissenschaftlichen Nachrichten (mäßig interessant) und hin und wieder die Sachbücher einiger Autoren.

Auf einer Liste der Fragen die mich am meisten interessieren auf der Welt, käme die neolithische Revolution auf Rang 4 oder 5. Also schon weit oben, aber nicht so hoch und mit so viel Zeit und Interesse verbunden wie z.B. die Frage wie unser Gehirn funktioniert (Nummer 1), wie das Leben chemisch entstehen konnte (Nummer 2), oder ob wir einen Freien Willen haben (Nummer 3). :mrgreen:

Local Zero
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:
flux hat geschrieben:Ich will hoffen, dass deine Vorstellungen zur direkten Demokratie nicht genauso lange gereift sind, wie deine Aversion gegen Parteien. Denn sie sind noch unbedachter als das pauschale Urteil, die Parteien seien der Grund für alle Übel.
Das zählt nicht, flux war da in ein Fass Salvator gefallen, als er versuchte, während eines Fieberkrampfes mit seinen zahnlosen Kauladen Quitschgeräusche zu erzeugen.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Kryztina
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Local Zero hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:
flux hat geschrieben:Ich will hoffen, dass deine Vorstellungen zur direkten Demokratie nicht genauso lange gereift sind, wie deine Aversion gegen Parteien. Denn sie sind noch unbedachter als das pauschale Urteil, die Parteien seien der Grund für alle Übel.
Das zählt nicht, flux war da in ein Fass Salvator gefallen, als er versuchte, während eines Fieberkrampfes mit seinen zahnlosen Kauladen Quitschgeräusche zu erzeugen.


es ist mir eine Ehre Sie korrigieren zu dürfen:

Wie schreibt man Quietschen richtig?
qui̱e̱t·schen <quietschst, quietschte, hat gequietscht> VERB ohne OBJ. Die Tür quietscht. Die Kinder quietschten vor Freude.

Local Zero
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Grasdaggl
Kryztina hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:
Das zählt nicht, flux war da in ein Fass Salvator gefallen, als er versuchte, während eines Fieberkrampfes mit seinen zahnlosen Kauladen Quitschgeräusche zu erzeugen.


es ist mir eine Ehre Sie korrigieren zu dürfen:

Wie schreibt man Quietschen richtig?
qui̱e̱t·schen <quietschst, quietschte, hat gequietscht> VERB ohne OBJ. Die Tür quietscht. Die Kinder quietschten vor Freude.

Mir musst Du das nicht sagen, ich weiß, wie man "quietschen" schreibt. Und auch, wie der Vorname von Herrn Dalí lautete. Ich rekurrierte nur:

Frank N Furter hat geschrieben:Ja, die infantile Amnesie ist zwar ein stehender Begriff, aber so richtig hat mich das auch nie überzeugt. Ich erinnere mich daran, wie ich mit einem Jahr gezahnt habe. Ein völlig unverwechselbares Gefühl, wenn man mit der Zunge immer wieder über das Zahnfleisch streicht, unter dem schon die ersten Spitzen des Neuen Zahnes fühlbar sind. Oder obere zahnlose, zahnfleischkaulade über die untere schubberte und man sogar leichte Quitschgeräusche machen konnte. Ich hatte mich aber jahrelang nicht mehr daran erinnert, bis ich auf einer Dali-Ausstellung ein Bild sah, wo Salvator genau dieses Gefühl beschreibt. Ich hatte wieder die Tapete meines ersten Kinderzimmers vor Augen und mehrere andere authentische Dinge.

Mit 14 Monaten hatte ich einen Fieberkrampf. An den konnte ich mich zu jeder Zeit in meinem Leben erinnern, weil das total beängstigend war und ich lange Zeit nichts mehr ertragen konnte, was sich irgendwie dreht. Ich hatte das Gefühl riesige Lippen zu haben, größer als der Kopf und später las ich in Fachliteratur, dass das ganz typisch ist und den sensorischen Homunkulus widerspiegelt.

Wenn man sich Mühe gibt und erste Erinnerungen als Anker benutzt, fallen einem doch nach und nach wieder Dinge ein und man kann das verlorene Land
wenigstens parzellenweise wieder zurück erobern. Aber das Gros bleibt dennoch verloren. Es kommen einem viele Bilder wieder in den Kopf, aber kein echtes Verständnis von Zusammenhängen, die man ja in dem Alter noch gar nicht haben konnte (kognitiv) und deshalb auch nicht abspeicherte. Also so wichtige Einschätzungen, wie die Eltern damals mit einem umgegangen sind, sind nicht mehr rekonstruierbar, denke ich.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."


Gibts des
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
Gibts des hat geschrieben:Ich nehme an, du weisst, dass die Theorie kriegerische Auseinandersetzungen hätten erst mit der Sesshaftwerdung begonnen ziemlich widerlegt ist.

Nein, davon weiß ich nichts. Im Gegenteil.

Ich komme darauf zurück, wenn ich wieder in D bin und meine Rechnungen bezahlt, E-mils gecheckt und Wäsche gewaschen habe.
Gibts des hat geschrieben:Vor 400.000 Jahren haben Jäger und Sammler die Kinder anderer Sippen regelgerecht geschlachtet und verspeist - bis hin zum nahrhaften Knochenmark...

:shock: Wo hast Du das denn her? Vor 400.000 Jahren sind wir in der offiziellen Antropologie, noch irgendwo zwischen Homo erectus und Homo heidelbergensis. Zweiterer gilt inzwischen ziemlich definitiv nicht mehr als Homo Sapiens Vorfahre (sehr wahrscheinlich Vorfahre des Neandertalers).

...von dem ja auch ein geringer Genprozentsatz in uns schlummert, gell?
Nein, es handelt sich um den "Homo antecessor" mit erectus-Mundpartie aber "modernen" Gesichtszügen und relativ steiler Stirn. Zu besichtigen seit 2013 im Natural History Museum, London und gefunden in Südengland und Spanien (die meisten ca. 900.000 Jahre alt, die ältesten mehr als 1.000.000...
Diese Menschen hatten etwas mehr als 1000 cm³ unter der Hirnschale. Das ist zwar ein Bierglas weniger an Volumen als bei uns, aber deutlich mehr als die 600 cm³ des Homo erectus.

Dem Ausgrabungsteam der Höhlen (s.i.c) von Atapuerca gehört mit Maria Matinón-Torres eine forensische Anatomin an, die Funde aus dem frühen Pleistozän entsprechend begutachtet hat: in Atapuerco finden sich Hinweise auf Gewaltanwendung für alle Zeitabschnitte seit der Ankunft der wrsten menschlichen Wesen dort bis zur Epoche des anatomisch modernen Menschen, und zwar unter sämtlichen Varianten der Gattung Homo, die dort gelebt haben.
Schon 2015 wirde das bisher früheste Exemplar eines Schdels gefunden, der mit gezielten Schlägen zertrümmert wurde - vor 430.000 Jahren.
...to be continued (ich geh erstmal ins Wasser)
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon


Gibts des
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Halbdaggl
An den Knochenfunden von neun "Atapuerca-Kindern wurden Spuren entdeckt, wonach die gewaltsam ums Leben kamen und anschliessend verspeist worden sind.
Lt. Martinón-Torres sind sie " fachgerecht geschlachtet" worden. Spuren an den Knochen deuten darauf hin, dass die Gliedmaßen an den Gelenken durch gezielte Schläge mit scharfen Steinen durchgehauen und durchtrennt wurden. Genauso, wie der Antecessor seine Beutetiere zerlegt hat.

Es wurde nicht nur das Fleisch, sondern auch die Knochenhaut von den Knochen gelöst. Schnittspuren an der Schädelbasis lassen erkennen, wo der Kopf vom Rumpf getrennt wurde, um an das Knochemmark zu gelangen.

Das konnte experimental :bleich: nachgewiesen werden, denn die Mordwaffen lagen (anders als heutzutage bei Tatorten) damals noch anbei - Anfängerfehler halt vor 400.000 Jahren. Aber obwohl Mord nicht verjährt, dürften weitere Ermittlungen nach den Tätern zu keiner Festnahme mehr führen.

Dass es sich aber, und deswegen veranstalte ich ja den ganzen unappetittlichen Aufriss hier, um kriegerische Handlungen weit vor der Sesshaftwerdung gehandelt hat, dürfte ausser Frage stehen. Hier dürften zwei Familien-Clans im Clinch gelegen haben - und in Anbetracht der seinerzeit eher spärlichen Weltbevölkerung kommt das heutzutage
veritablem Kriegsgeschehen gleich.

Denn weshalb sollte der Antecessor die eigene Brut mampfen? Vor allem, wenn in Betracht gezogen wird, dass viel mehr Aufwand für die Aufzucht betrieben werden musste als bei vorangehenden Frühmenschen: weil ein ausgewachsener Kopf inzwischen für den Geburtskanal zu groß gewesen wäre, kam im Verlauf der menschlichen Evolution der Nachwuchs immer "unfertiger" zur Welt. Mit der Folge immer längerer Entwicklungs- und Wachstumsphasen usserhalb der Gebährmutter der gebährenden Mutter...
Auch nach dem Abstillen vergingen nunmehr Jahre, in denen Kinder nutzlos heranwuchsen, ziellos umherrannten, mit gerunzelter Stirn seltsame Steine betrachteten, einander umschubsten und durchgefüttert und beschützt werden mussten...
...bis sie endlich ohne fatale Fehler helfen konnten die Fährnisse des Lebens zu bewältigen: Nahrung suchen, Beute machen, Wege erinnern, Pläne schmieden, Jahreszeiten deuten, Säbelzahntieger und Hölenbären vertreiben، Artgenossen den Schädel einschlagen.

Wenn also einem Familien-Clan Schaden zugefügt werden sollte, schnappte frühmensch sich der Kinder der schäbigen Konkurrenz um die besten Jagd- und Sammelgründe (es gab also auch schon VOR der "Erfindung" des Privatbesitzes, die mit der Sesshaftwerdung in Verbindung gebracht wird, etwas zu verteidigen, gell fNf) zu bemächtigen. Denn ihrer Basis beraubt ("Kinder sind unsere Zukunft" galt damals eher NOCH mehr als heute)، geht die ganze Gruppe ein - gerade weil so viel in diese nächste Generation investiert worden ist.
Strategisch betrachtet, also ein durchaus erfolgversprechendes Vorgehen.
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon

Gibts des
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Auf einer Liste der Fragen die mich am meisten interessieren auf der Welt, käme die neolithische Revolution auf Rang 4 oder 5. Also schon weit oben, aber nicht so hoch und mit so viel Zeit und Interesse verbunden wie z.B. die Frage wie unser Gehirn funktioniert (Nummer 1), wie das Leben chemisch entstehen konnte (Nummer 2), oder ob wir einen Freien Willen haben (Nummer 3). :mrgreen:

Dann ist die andere Nr. 4 oder 5. Vermutlich die Frage nach Ingeneurleistung und Umsetzung kolossaker Bauwerke früherer Hochkulturen?
Meine wärs. Die bsher einzige plausible Erklärung für die Pyramiden von Gizeh
Gibt's bloss
in Asterix und Cleopatra :mrgreen:
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Francis Bacon



Frank N Furter
Gibts des hat geschrieben:...von dem ja auch ein geringer Genprozentsatz in uns schlummert, gell?

Die Berliner Zeitung titelte einmal: "Erbgut - der Mensch ist zur Hälfte eine Banane", weil er 50% der Gene mit dem krumme, gelben Dingchen teile. Aus genetischer Ähnlichkeit lassen sich (leider/Gott sei Dank) keinerlei Schlüsse über soziales Verhalten ziehen. Mit dem Schimpansen teilen wir 98,5% der Gene, obwohl sich unser gemeinsamer Entwicklungspfad vor ca. 6 Millionen Jahren auftrennte.

Gibts des hat geschrieben:Nein, es handelt sich um den "Homo antecessor" mit erectus-Mundpartie aber "modernen" Gesichtszügen und relativ steiler Stirn.

Okay, dann handelt es sich aber sehr wahrscheinlich um ein Missverständnis zwischen uns beiden. Wenn ich von Jäger und Sammler-Kulturen gesprochen habe, dann meinte ich Funde, die von vor etwa 12.000 zurück gehen, also vor dem Neolithikum. Die meisten vorneolithischen Funde fand man den Umständen geschuldet so bis ca. 40.000 bis 60.000 vor unserer Zeit. Ab dann wird es immer schwieriger überhaupt noch mehr als ein paar Zähne zu finden, nicht nur wegen der Verwesung, sondern auch wegen der geringen Anzahl von Menschen die damals lebten. Aber keine Frage, man findet noch vereinzelt ganze Skelette, desshalb war ja auch Lucy so eine Sensation. Aber die Chance etwas wissenschaftlich Sinnvolles von diesen Funden ableiten zu können ist nicht sonderlich groß (das hat wieder etwas mit Statistik zu tun).

Die Homo antecessor Funde in Spanien die Du ansprichst, wurden auf ungefähr von vor 650.000 Jahren! datiert (musste ich auch eben in Wikipedia nochmal nachschauen, keine Sorge). Das sind nicht die Jäger-und-Sammler-Kulturen unserer Sippe, also des Homo Sapiens. Deshalb wurden sie ja auch genauso genannt, also antecessor: „Vorläufer des anatomisch modernen Menschen“.

Was die Funde in Gran Doline zeigen, ist, dass Hominiden andere Hominiden verspeist haben. laut Wikipedia fand das vor 790.000 Jahren statt. Hominiden! Also Menschenaffen, keine Homo-Arten, geschweige denn Homo-Sapiens. Wer da wen gefressen hat, läßt sich ja nun leider nicht mehr festsstellen, weil die gefüllten Bäuchlein nicht die Zeit überdauerten.


vivafernanda
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Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:
Kryztina hat geschrieben:@wedding, ich dachte immer 1 und 3 gehören zusammen

:D
Wenn Willensfreiheit nur als Folge physikalischer Gesetze unmöglich wäre, dann gehörten 1 und 3 ursächlich nicht zusammen. Wenn das nicht so ist (wovon ich z.B. ausgehe) wird es erst interessant.


Also JETZT freust Du Dich :D

@all: Ihr kommt ganz schön rum. Während der feministischen Debatte hätte ich mich fast eingeklinkt. Anthropologie bin ich draußen. Ist aber höggschd interessant
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

lester
Seggl
Gibts des hat geschrieben:An den Knochenfunden von neun "Atapuerca-Kindern wurden Spuren entdeckt, wonach die gewaltsam ums Leben kamen und anschliessend verspeist worden sind.
Lt. Martinón-Torres sind sie " fachgerecht geschlachtet" worden. Spuren an den Knochen deuten darauf hin, dass die Gliedmaßen an den Gelenken durch gezielte Schläge mit scharfen Steinen durchgehauen und durchtrennt wurden. Genauso, wie der Antecessor seine Beutetiere zerlegt hat.

Es wurde nicht nur das Fleisch, sondern auch die Knochenhaut von den Knochen gelöst. Schnittspuren an der Schädelbasis lassen erkennen, wo der Kopf vom Rumpf getrennt wurde, um an das Knochemmark zu gelangen.

Das konnte experimental :bleich: nachgewiesen werden, denn die Mordwaffen lagen (anders als heutzutage bei Tatorten) damals noch anbei - Anfängerfehler halt vor 400.000 Jahren. Aber obwohl Mord nicht verjährt, dürften weitere Ermittlungen nach den Tätern zu keiner Festnahme mehr führen.

Dass es sich aber, und deswegen veranstalte ich ja den ganzen unappetittlichen Aufriss hier, um kriegerische Handlungen weit vor der Sesshaftwerdung gehandelt hat, dürfte ausser Frage stehen. Hier dürften zwei Familien-Clans im Clinch gelegen haben - und in Anbetracht der seinerzeit eher spärlichen Weltbevölkerung kommt das heutzutage
veritablem Kriegsgeschehen gleich.

Denn weshalb sollte der Antecessor die eigene Brut mampfen? Vor allem, wenn in Betracht gezogen wird, dass viel mehr Aufwand für die Aufzucht betrieben werden musste als bei vorangehenden Frühmenschen: weil ein ausgewachsener Kopf inzwischen für den Geburtskanal zu groß gewesen wäre, kam im Verlauf der menschlichen Evolution der Nachwuchs immer "unfertiger" zur Welt. Mit der Folge immer längerer Entwicklungs- und Wachstumsphasen usserhalb der Gebährmutter der gebährenden Mutter...
Auch nach dem Abstillen vergingen nunmehr Jahre, in denen Kinder nutzlos heranwuchsen, ziellos umherrannten, mit gerunzelter Stirn seltsame Steine betrachteten, einander umschubsten und durchgefüttert und beschützt werden mussten...
...bis sie endlich ohne fatale Fehler helfen konnten die Fährnisse des Lebens zu bewältigen: Nahrung suchen, Beute machen, Wege erinnern, Pläne schmieden, Jahreszeiten deuten, Säbelzahntieger und Hölenbären vertreiben، Artgenossen den Schädel einschlagen.

Wenn also einem Familien-Clan Schaden zugefügt werden sollte, schnappte frühmensch sich der Kinder der schäbigen Konkurrenz um die besten Jagd- und Sammelgründe (es gab also auch schon VOR der "Erfindung" des Privatbesitzes, die mit der Sesshaftwerdung in Verbindung gebracht wird, etwas zu verteidigen, gell fNf) zu bemächtigen. Denn ihrer Basis beraubt ("Kinder sind unsere Zukunft" galt damals eher NOCH mehr als heute)، geht die ganze Gruppe ein - gerade weil so viel in diese nächste Generation investiert worden ist.
Strategisch betrachtet, also ein durchaus erfolgversprechendes Vorgehen.


Das kommt darauf an wie die "Krieg" definierst. Natürlich ist unser Wissen über die damalige Geschichte sehr eingeschränkt, es liegt jedoch die Vermutung nah dass zum Beispiel niemand gesagt hat "Wir hauen den anderen Familienclan so lange zu klump bis der Rest sich unterwirft und wir dann zwei Höhlen haben."
Das Verhalten den anderen Clan zu überfallen und die Kinder zu mampfen ist sogar eher tierisches Verhalten, was auch heute noch in der Tierwelt übrig ist. Revierkämpfe und die Brut des Mitbewerbes wird eher getötet, weil man den eigenen Genpool weitergeben will. Machen Löwen ja genauso und Kannibalismus ist in der Fauna auch weiter verbreitet als man denkt.

Das was die Jäger/Sammler Kultur gemacht hat waren eher Gemetzel laut Definition. Dauerhafte Konflikte waren wohl eher unüblich, weil ziemlich schnell eine der Seiten den Schwanz eingekniffen hat wenn man hinter dem selben Mammut hinterher gerannt ist, bzw. eine Seite vernichtet wurde.

Wenn man das von damals als Krieg definiert, dann ist dies kein rein menschliches Verhalten mehr. 74-78 gab es einen blutigen Konflikt in Gombe, wo sich Schimpansen gegenseitig auf die Mütze gehauen haben.

Gleichzeitig tobt seit Jahrzehnten sogar ein Weltkrieg in der Insektenwelt. Die argentinische Ameise verfügt über eine weltweit umspannende Megakolonie (man bezeichnet das so, weil diese Art sich im Gegensatz zu anderen Arten nicht untereinander bekämpft) die sie immer weiter ausbreitet und brutal gegen andere Ameisen vorgeht.

Der menschliche Krieg unterscheidet sich in dem Sinne, dass er geplanter ist. Putin ist nicht morgens aufgewacht und hat sich überlegt die Ukraine anzugreifen, das war von langer Hand vorbereitet. Gleichzeitig gibt es vielfältigere Gründe für den Krieg, sei es Religion oder eben politischer Einfluss. Putin will ja nicht die gesamten Ukrainer auslöschen, er will sie unter seine Herrschaft bringen, mit einer Marionettenregierung. So etwas gab es während der Jäger-Sammler Zeit nicht.