schwaebi hat geschrieben:Dass Herr Merz weder seine Frau noch seine Töchter gefragt hat, merkt man.
Als Frau siehst du einem Mann "von außen" nicht an, ob er gut (bitte entschuldigt den vereinfachten Begriff) ist. Deshalb ist es auch nicht nur ein Problem im Stadtbild, sondern auch zuhause am Küchentisch und am deutschen Stammtisch. Auch dort werden Frauen als Objekt betrachtet.
Und von Männern, die so erzogen/kultiviert werden, brauchen wir tatsächlich nicht noch mehr. Aber so hat er es halt nicht gemeint.
Also ich bin ja keine Frau, aber das beschriebene Unwohlsein an öffentlichen Orten wie zum Beispiel Bahnhöfen habe ich Abends, bzw bei Dunkelheit.
Ich kann auch zwei konkrete Orte nennen an denen ich öfters zu diesen Stunden den Bahnhofsvorplatz nutzen darf. Ludwigsburger Bahnhof und Bahnhof Bietigheim.da finden sich eigentlich immer Gruppen von jungen Männern die da herumlungern und gelegentlich pöbeln, oder Streit mit anderen haben. Das die jetzt nicht Biodeutsch aussehen ist für mein Sicherheitsempfinden ziemlich egal. Dass die da sind, und wie sie sich verhalten, das sorgt für Unwohlsein. Und wenn man dann die lokalen Nachrichten liest, dann gab es da in der jüngeren Vergangenheit viele Übergriffe, hilft auch nicht für das Sicherheitsgefühl.
Und es tut mir persönlich total leid, weil ich auch nicht ausstehen kann wenn man verallgemeinert und Menschen wegen ihrer Herkunft oder Aussehen in Schubladen steckt, aber die meisten schauen halt einfach nach Immigranten aus dem Süden südlich des Mittelmeers aus.
Umd wenn Merz jetzt vom Stadtbild spricht, dann dürften die meisten Empfänger genau solche Bilder im Kopf haben. Dass dieses Bild funktioniert hat damit zu tun, dass es die Menschen kennen. Das wird ihnen nicht eingeredet.
Ich finde so ehrlich sollte man in der Diskussion sein. Dass das nur eine Minderheit ist, dass die meisten Einwanderer davon genauso betroffen sind, dass sich nicht alle unsicher fühlen, dass es auch biodeutsche Gruppen gibt, das ist trotzdem völlig richtig