Tamasi hat geschrieben:.... 20.05.2021 - 17:00 h
Man müsse genau hinschauen, was sie verbinde und wo die gravierenden Unterschiede seien, hält die Studie fest. „Insofern ist Globalisierungskritik bei Rechtsextremisten auch Kapitalismuskritik und kann sich bei ihrer Artikulation in erheblichem Umfang auf das analytische Instrumentarium der linksextremen Konkurrenz stützen.“ 
Man glaubt es bei der Schärfe der Auseinandersetzung kaum: Könnte es da verbindende Brücken zwischen dem linken und dem rechten Lager geben?
Das fettgedruckte Finale, die vermeintliche Überraschung - das ist Satire, oder? Ist doch ein alter Hut, dass es auch bei den Linken einen gut gepflegten Antisemitismus gibt, gerne in Verbindung mit Kapitalismuskritik oder - aktuell - der reflexhaften Solidarität mit den vermeintlich unschuldig Unterdrückten überall in der Welt. So einen Reflex hatte ich auch mit 16, 17.  
 Beim aktuellen Hamas-Israel-Konfikt ist's doch auch mal wieder exemplarisch: 
Wenn man nicht für die eine Seite ist, scheint man automatisch "ganz klar" für die andere Seite sein zu müssen. Grautöne haben's schwer. Aber so kann man einen Konflikt nicht lösen. 
Fällt mir ja selbst schwer, da ich z.B. absolut kritiklos pro Israel bin. Darum würde ich auch nie den Friedensnobelpreis kriegen. factotum ist da deutlich näher dran, um das mal aufzugreifen. 
 higgi: 
Hausaufgabe, Lesen: "Flucht - eine Menschheitsgeschichte" von Andreas Kossert. Danke. 
....
 
[/quote]  
Beitrag gekürzt markiert.... mit den Zitaten klappt es bei mir nicht immer perfekt...
@Tamasi, sowohl als auch.... zudem gibt es noch weitere renommierte Friedenspreise (
Aachener Friedenspreis**...u.w.).
tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-gaza-waffenruhe-normalisierung-101.html
Waffenruhe in Nahost Wiederaufbau in Gaza, Drohung aus Israel
Stand: 23.05.2021 12:08 Uhr
Nach der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas werden die Zerstörungen im Gazastreifen deutlich. Die UN unterstützen den Wiederaufbau. Israel befürchtet indes einen Missbrauch von Hilfslieferungen und droht mit Härte.... 
Kundgebung für friedliches Miteinander   
 ...In Tel Aviv demonstrierten Tausende Menschen für 
friedliche Koexistenz von Juden und Arabern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen durch die Stadt und kamen später auf dem zentralen Habima-Platz zusammen, um Ansprachen von Politikern und Künstlern zu hören.
Ajman Odeh, Chef der wichtigsten arabischen Partei im Parlament, forderte die Gründung eines palästinensischen Staates neben Israel. 
"Es gibt hier zwei Völker. Beide verdienen das Recht auf Selbstbestimmung", sagte er.  
 Die Kundgebung in Tel Aviv war eine von etlichen Demonstrationen in Israel, auf denen zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern aufgerufen wurde.....
 
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Ministerpräsident Netanjahu bleibt die Entfernung aus dem Amt  wg. 
Bestechung und Korruption  (aktuell) erspart.  
 Am 22. Mai hätte es  nach 15 Jahren die ersten Parlanents-Wahlen in Palästina gegebem. Bis auf weiteres gibt
es keine Wahlen.
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Rückblick:Zu Parteien und Kandidaten:    
Knessetwahlen am 23. März. 2021https://www.israelnetz.com/politik-wirtschaft/politik/2021/02/05/von-buendnissen-und-alleingaengen/Isrealnetz,  5.2.2021 Von Bündnissen und AlleingängenObwohl er dafür eine Partei gegründet hat, sieht der Tel Aviver Bürgermeister Huldai von einer Kandidatur bei den Knessetwahlen ab. Jamina erhält Unterstützung von der ehemaligen Partei ihrer Spitzenkandidaten. 
Das arabische Bündnis verliert ein Mitglied.Arabische Bündnis nur noch mit drei Parteien
Das arabische Bündnis Vereinigte Liste stellt aktuell 15 Abgeordnete. Allerdings besteht es aus vier Parteien, von denen diesmal nur noch drei miteinander kandidieren: Hadasch, Ta’al und Balad. Auf den ersten drei Listenplätzen finden sich Ajman Odeh (Hadasch), Ahmad Tibi (Ta’al) und Sami Abu Schahade (Balad).
Von dem Bündnis abgespalten hat sich Ra’am. Streit gab es unter anderem über die Forderung, dass die Liste sich für einen Kandidaten zur Regierungsbildung aussprechen sollte. Masur Abbas führt die Liste an. Ein Einzug in die Knesset ist wegen der Prozenthürde gefährdet, merkt die Zeitung „Yediot Aharonot“ an.
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tagesschau  
Palästinenser-Wahl "Es gibt keinen Grund für die Absage"Stand: 30.04.2021 10:31 Uhr
Wegen eines Streits mit Israel um Wahllokale in Ost-Jerusalem hat der palästinensische Präsident Abbas die erste Wahl seit 15 Jahren vorerst 
 "Wir waren in einer schwierigen Lage. Wir haben entschieden, das Datum der Parlamentswahl zu verschieben, bis die Teilnahme von Jerusalem und seinen Menschen garantiert ist", sagte Abbas. "Jerusalem geben wir nicht auf und unsere Menschen dort werden ihre demokratischen Rechte nicht aufgeben."
Die Wahl sollte im Westjordanland, dem Gazastreifen und in Ost-Jerusalem stattfinden. Der Ost-Teil der Stadt wurde von Israel besetzt und später annektiert. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet jedoch als eigene Hauptstadt. Sie ersuchten Israel, die Wahl in Ost-Jerusalem zu ermöglichen. Doch von der israelischen Regierung kam offiziell nie eine Antwort. 
03. Mai 2021  AFP (yahoo)
Netanjahu bietet Bennett Amt des Ministerpräsidenten im Wechsel anhttps://de.nachrichten.yahoo.com/netanjahu-bietet-bennett-amt-ministerpr%C3%A4sidenten-154807957.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAAnSMvrHlTLENx4HHDCyscEKhE26h0HDEmeUNcGXbLlpMcen1-kfNKIUYX2CnZi5aig9tz1Vgv4Ngpb18zZyU_QMsKnKLsv5uyFV_NBaF0Yn_dyZEZ9KHa9kNK92eail9SmoXJbHUj-5hgHYyjluNr8rx9xPKYy6ik2-AWcQrS4bKurz vor Ablauf der Frist für eine Regierungsbildung in Israel hat der geschäftsführende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen letzten Versuch unternommen, ein Regierungsbündnis zu schmieden. Er bot dem Chef der religiös-nationalistischen Partei Jamina, Naftali Bennett, am Montag das Amt des Regierungschefs in einem Wechselmodell an, um eine "linke Regierung" zu verhindern. Bennet könne im ersten Jahr Ministerpräsident werden, erklärte Netanjahu in einem Facebook-Video.
Ex-Verteidigungsminister Bennett, ein einstiger Verbündeter Netanjahus, wies das Angebot aber zurück. Er sei jederzeit bereit, eine rechtsgerichtete Regierung zu bilden, sagte Bennett. Wenn Netanjahu dies nicht gelinge, "werden wir eine Einheitsregierung bilden". Eine erneute Neuwahl müsse unbedingt verhindern werden.
Sollte es Netanjahu bis Dienstagnacht nicht gelingen, eine Regierung zu bilden, kann der israelische Präsident Reuven Rivlin einem anderen Politiker den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen. Im Gespräch ist Oppositionsführer Jair Lapid von der liberalen Partei Jesch Atid. Um nicht zum fünften Mal binnen zwei Jahren wählen zu müssen, hatte Lapid am Wochenende zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen.
Netanjahu führte am Montag letzte Gespräche mit möglichen Koalitionspartnern. Der langjährige rechtskonservative Ministerpräsident, gegen den ein Korruptionsverfahren läuft, war nach der Wahl vom 23. März erneut mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Seine Likud-Partei war bei der vierten Wahl binnen zwei Jahren mit 30 von 120 Parlamentssitzen stärkste Kraft geworden.
Um die fehlenden Sitze für eine Mehrheit von 61 Stimmen in der Knesset zu erhalten, ist Netanjahu neben Bennetts Jamina-Partei auf die extremistische Partei Religiöser Zionismus angewiesen. Außerdem könnte er die Unterstützung der konservativen islamischen Raam-Partei brauchen. Die Partei Religiöser Zionismus hat eine Zusammenarbeit mit Raam jedoch bereits ausgeschlossen.
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OT OT 
2004 traf ich 
Eren Keskin in Pforzheim, 2004 Internationale Preisträgerin des Aachener Friedenspreis sowie türkisch-kurdische Anwältin und Menschenrechtlerin. 
Sie setzte sich u. a.  für
 Leyla Zana, 
1995 Preisträgerin Aachener Friedenspreis, ein. Leyla Zana war zu der Zeit, als ich Eren Keskin traf, noch in Ankara inhaftiert. Für Leyla Zana habe ich mich auch jahrelang mit anderen eingesetzt und Eren Keskin konnte eine Grußbotschaft mit nach Ankara nehmen, auch der Mitarbeiter  von Claudia Roth, der  mit ihr nach Ankara zum Gefängnis reiste und mich davor  kontaktierte. Er und Claudia Roth waren sich damals nicht sicher, ob man sie zu Leyla Zana lässt.
Am 
9.  Juni 2004 wurde 
Leyla Zana  endlich aus dem Gefängnis entlassen. Viele freuten sich, ich natürlich auch besonders.
Bei einer erneuten Verhandlung kam die 11. Große Strafkammer in Ankara im März 2007 erneut zu einem Schuldspruch, senkte aber das Strafmaß auf 7,5 Jahre.
Eine besonders erfreuliche Nachricht erhielt der Friedenspreis im Jahr 2004 aus der Türkei. 
Die kurdische Preisträgerin Leyla Zana wurde zusammen mit ihren Mitstreitern Selim Sadak, Hatip Dicle und Orhan Dogan aus ihrer jahrelangen Gefangenschaft freigelassen. 
Die Nachricht der Entscheidung des türkischen Gerichtshofes war überraschend und die Resonanz überwältigend. Die türkische Zeitung Milliyet“ bezeichnete dieses Ereignis als einen „historischen Tag“. 
Ein Symbol der Versöhnung sollte die Freilassung Zanas und ihrer politischen Freunde sein, genauso wie die erstmalige Ausstrahlung eines Fernsehprogramms in kurdischer Sprache. Dabei war der türkische Staat in erster Linie bemüht, durch diese Gesten einen guten Eindruck in Europa zu hinterlassen, schließlich bewarb man sich doch um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union.
Auszeichnungen Leyla Zana
    1994: Professor-Thorolf-Rafto-Gedenkpreis
    1995: Sacharow-Preis
    1995: Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte
    1995: Aachener Friedenspreis
    2009: Höchster Preis der türkischen Menschenrechtsorganisation İHD
    Ehrenbürgerin von Genf
    Nominierung für den Friedensnobelpreis 1995 und 1998
 Aachener FriedenspreisInternationale Preisträgerinnen: „Die Frauen in Schwarz“ Die israelische Gruppe „Frauen in Schwarz“ protestierte auf friedliche Weise gegen die militärische Besetzung des Westjordanlandes durch das israelische Militär. Dabei trugen sie schwarze Kleidung, um ihrer Solidarität und Trauer mit den Opfern auf beiden Seiten des israelisch-palästinensischen Konflikts Ausdruck zu verleihen. In der Mittagszeit sammelten sich die „Frauen in Schwarz“ auf öffentlichen Plätzen der Städte Jerusalem, Haifa und Tel Aviv. Die Lösung des Konfliktes sehen sie in der Aufnahme unverzüglicher Friedensverhandlungen mit dem Ziel „Zwei Staaten für zwei Völker“